Faschingsschminke wie vom Profi: Dein Guide für den perfekten Look (ohne Haut-Horror!)
Ich werde nie den Rat vergessen, den mir ein alter Meister aus der Theaterwelt vor Ewigkeiten mit auf den Weg gegeben hat. Er sagte: „Die beste Maske fängt nicht mit der Farbe an, sondern mit dem Respekt vor der Haut.“ Dieser Satz ist hängengeblieben. Und ganz ehrlich, jedes Jahr zur Karnevalszeit sehe ich, was passiert, wenn dieser Respekt fehlt. Da stecken Leute ein Vermögen in tolle Kostüme, nur um den Look mit billiger, schlecht aufgetragener Schminke zu ruinieren. Oder noch schlimmer: Die Haut rächt sich tagelang mit Pickeln und fiesen Rötungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Fundament: Bevor der Pinsel die Haut berührt
- 2 Deine Werkzeugkiste: Was du wirklich brauchst
- 3 Die Profi-Techniken: Mehr als nur Malen nach Zahlen
- 4 Für Fortgeschrittene: Wunden, Narben und Falten
- 5 Das große Finale: Die Kunst des Abschminkens
- 6 Die häufigsten Fehler (und wie du sie locker vermeidest)
- 7 Bildergalerie
Aber das muss nicht sein! Fasching ist die Zeit der Verwandlung, und die richtige Schminke ist dafür oft das Wichtigste überhaupt. Sie erweckt einen Charakter erst zum Leben. In diesem Guide zeige ich dir, wie du geniale Effekte schminkst und deine Haut dabei schonst. Denn was nützt die beste Party, wenn du danach aussiehst wie ein Streuselkuchen?
Das Fundament: Bevor der Pinsel die Haut berührt
Stell dir vor, du willst eine Wand streichen. Du würdest ja auch nicht einfach Farbe auf den alten, dreckigen Putz klatschen, oder? Genau so ist es mit deinem Gesicht. Die Vorbereitung ist das A und O, glaub mir.

Schritt 1: Die Haut-Vorbereitung (ca. 15 Minuten)
Dieser Schritt entscheidet darüber, ob dein Make-up nach zwei Stunden Tanzen noch da ist oder sich in Richtung Kinn verabschiedet hat. Plan dir dafür also ruhig 15-20 Minuten ein.
- Reinigung: Erstmal alles runter, was nicht aufs Gesicht gehört. Wasch dich gründlich mit einem milden Reinigungsgel, um Fett und Schmutz zu entfernen. Die Leinwand muss sauber sein.
- Feuchtigkeit: Trage eine leichte Feuchtigkeitscreme auf. Das ist keine Option, das ist Pflicht! Sie wirkt wie eine Schutzbarriere zwischen deiner Haut und der Farbe. Lass sie gut 10 Minuten einziehen. Wenn sich die Haut danach noch speckig anfühlt, tupf den Überschuss einfach mit einem Kosmetiktuch ab.
- Grundierung (Primer): Das ist der Geheimtipp für extra langen Halt. Ein Primer glättet die Haut, füllt kleine Fältchen und sorgt dafür, dass die Farbe nicht in die Poren kriecht. Es gibt sie für jeden Hauttyp – mattierend für ölige Haut, feuchtigkeitsspendend für trockene. Eine kleine Tube kostet um die 10-15 € und hält ewig.

Schritt 2: Die richtige Farbe – Wasser oder Fett?
Im Laden kann einen die Auswahl echt erschlagen. Vergiss die billigen Paletten aus dem 1-Euro-Shop. Ernsthaft. Die enthalten oft Mist, der Allergien auslöst. Investiere lieber ein paar Euro mehr in geprüfte Theaterschminke. Deine Haut wird es dir danken. Im Grunde gibt es zwei Systeme:
Die Leichten: Farben auf Wasserbasis (Aqua Colors)
Stell sie dir wie Aquarellfarben für die Haut vor. Man aktiviert sie mit einem feuchten Pinsel oder Schwamm. Sie sind super für Anfänger, weil sie schnell trocknen, sich leicht anfühlen und das Abschminken ein Kinderspiel ist – Wasser und Seife reichen. Perfekt für großflächige Grundierungen, feine Linien und für Kindergesichter. Der Nachteil? Sie sind nicht besonders wischfest und ein verschütteter Drink kann dein Kunstwerk ruinieren. Ein Fixierspray kann hier aber Wunder wirken.
Gut zu wissen: Eine gute Palette mit 12 Farben von Marken wie Eulenspiegel oder Grimas bekommst du schon für 20 € bis 35 €.

Die Starken: Farben auf Fettbasis (Greasepaint)
Das ist der Hardcore-Stoff. Extrem deckend, hochpigmentiert und schweißresistent. Damit lassen sich unglaublich weiche Übergänge verblenden. Ideal für Charaktere wie Clowns oder für lange, heiße Partynächte und Umzüge. Der Haken: Sie fühlen sich schwerer an und müssen mit transparentem Puder „fixiert“ werden, damit sie nicht alles vollschmieren. Das Abschminken ist auch aufwendiger und braucht einen Reiniger auf Ölbasis.
Kleiner Tipp: Hier kauft man oft Einzelfarben im Tiegel, die bei ca. 5-8 € pro Stück liegen.
Achtung, Glitzer-Falle!
Bitte, bitte, bitte benutze NIEMALS Bastelglitzer im Gesicht! Der besteht aus scharfkantigem Plastik und kann dein Auge dauerhaft schädigen. Es gibt speziellen kosmetischen Glitzer, der extra fein und rund geschliffen ist. Der ist sicher und glänzt mindestens genauso schön.
Deine Werkzeugkiste: Was du wirklich brauchst
Du musst kein Vermögen ausgeben, aber mit dem richtigen Werkzeug wird alles einfacher und das Ergebnis um Längen besser. Für den Anfang reicht ein kleines, feines Set.

Deine erste Profi-Ausrüstung (Budget ca. 35-45 €):
- Eine Wasserfarben-Palette: Mit 12 Farben bist du für fast alles gerüstet (ca. 20-30 €).
- Pinsel: Du brauchst drei. Einen flachen, breiten Pinsel zum Grundieren, einen mittelgroßen zum Ausmalen und einen ganz feinen für Details (z.B. Größe 2). Synthetikpinsel sind super und kosten pro Stück nur 3-7 €.
- Schwämme: Ein paar feinporige Make-up-Schwämmchen zum Tupfen der Grundierung (ein 4er-Pack kostet ca. 5 €). Für Texturen wie Bartstoppeln ist ein grobporiger Stoppelschwamm genial.
- Spatel: Wenn du mit Fettschminke aus einem Tiegel arbeitest, nimm immer einen sauberen Spatel, um Farbe zu entnehmen. Niemals mit den Fingern rein, sonst züchtest du Bakterien.
Das alles findest du in gut sortierten Bastel- oder Spielwarenläden oder online in Theatershops wie maskworld.com.
Die Profi-Techniken: Mehr als nur Malen nach Zahlen
Okay, die Vorbereitung steht, die Farben liegen bereit. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Mit diesen Tricks hebst du dein Make-up sofort auf ein neues Level.

Grundieren, Schattieren, Highlights setzen
Die Grundfarbe trägst du am besten mit einem leicht feuchten Schwamm auf. Und zwar tupfend, nicht wischend! Wischen macht Streifen. Ein Gesicht ist aber nicht flach, also braucht es Tiefe. Das Prinzip ist kinderleicht:
- Schatten (Contouring): Alles, was zurücktreten soll (z. B. Wangenhöhlen, Nasenseiten), machst du dunkler. Nimm dafür einfach ein Grau, Braun oder eine dunklere Version deiner Grundfarbe.
- Licht (Highlighting): Alles, was hervorstechen soll (Nasenrücken, Wangenknochen, Stirnmitte), machst du heller. Nimm dafür Weiß oder einen sehr hellen Ton.
Das Wichtigste ist das Verblenden! Die Übergänge müssen weich sein, sonst sieht es aus wie ein Bauklotz-Gesicht.
Linien und Texturen für den Wow-Effekt
Für scharfe, klare Linien muss die Konsistenz deiner Wasserfarbe stimmen: cremig wie geschmolzene Schokolade, nicht wässrig. Zieh die Linie dann in einer einzigen, flüssigen Bewegung.
Ein wenig bekannte Trick für coole Texturen: Für eine Schuppen-Optik (Meerjungfrau, Drache) spannst du einfach einen alten Netzstrumpf über die Hautpartie und tupfst mit einem Schwamm Farbe darüber. Wenn du ihn abnimmst, hast du ein perfektes Muster. Am besten lässt du dir den Strumpf von jemandem straff halten oder fixierst die Ränder vorsichtig mit Hautklebeband, z. B. Leukosilk aus der Apotheke.

Dein Quick-Win für heute: Schnapp dir einen Pinsel, misch etwas schwarze Farbe mit Wasser an und übe auf deinem Handrücken, eine gerade Linie zu ziehen. Nur um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dauert zwei Minuten!
Für Fortgeschrittene: Wunden, Narben und Falten
Wenn du die Basics draufhast, willst du vielleicht mehr. Aber Achtung, hier wird’s anspruchsvoller.
- Narben mit Dermawachs: Das ist eine Art Knete für die Haut. Damit kannst du dir eine fiese Narbe oder eine gebrochene Nase modellieren. Man wärmt es zwischen den Fingern an, klebt es auf die Haut, verstreicht die Ränder unsichtbar und schminkt dann drüber.
- Altern mit Latexmilch: Flüssiglatex ist der Hammer für Falten. Haut spannen, Latex dünn auftragen, trocken föhnen, Haut loslassen – fertig sind die Falten. ABER: Mach unbedingt einen Allergietest in der Armbeuge! Eine Latexallergie ist kein Spaß. Und trage es niemals auf behaarte Stellen wie die Augenbrauen auf. Das abzubekommen ist die Hölle.
- Klebeteile (Prothesen): Fertige Hörner oder Wunden klebt man mit speziellem Hautkleber fest. Der Mastix von Kryolan ist da ein Klassiker. Wichtig: Du brauchst zum Entfernen auch den passenden Löser, z.B. den MME-Entferner derselben Marke. Niemals einfach abreißen!

Das große Finale: Die Kunst des Abschminkens
Die Party ist vorbei, das Bett ruft. Aber geh auf keinen Fall geschminkt schlafen! Das ist die Todsünde für deine Haut. So geht’s richtig:
- Grobes entfernen: Klebeteile, falsche Wimpern etc. zuerst vorsichtig mit dem passenden Entferner lösen.
- Farbe runter: Bei Wasserfarben reichen lauwarmes Wasser und Waschlotion. Bei Fettschminke brauchst du Öl. Und hier kommt mein absoluter Lieblings-Haushaltshack: Nimm einfach Kokos- oder Olivenöl aus der Küche! Sanft einmassieren, bis sich die ganze Farbe löst. Funktioniert perfekt und kostet fast nichts.
- Nachreinigen: Nimm den Schmutz mit einem weichen Tuch ab und wasch dein Gesicht danach nochmal normal, um alle Reste zu entfernen.
- Pflegen: Deine Haut hatte Stress. Gönn ihr eine dicke Schicht beruhigende Feuchtigkeitscreme. Sie hat es sich verdient.
Die häufigsten Fehler (und wie du sie locker vermeidest)
Aus meiner Erfahrung sehe ich immer wieder dieselben Pannen. Wenn du die umschiffst, bist du schon fast ein Profi.

- Der „Masken-Look“: Zu dicke Farbschichten brechen in den Mimikfalten. Lieber zwei dünne Schichten auftragen als eine dicke.
- Der „schwimmende Kopf“: Ein perfekt geschminktes Gesicht, aber Hals und Ohren sind nackt. Sieht total seltsam aus. Denk immer daran, diese Bereiche mitzuschminken. Kleiner Tipp: Leg dir ein altes Handtuch um die Schultern, damit dein Kostüm sauber bleibt.
- Unrealistische Ziele: Du versuchst ein Make-up von Pinterest, das ein Profi in 4 Stunden geschminkt hat. Fang klein an! Ein einfaches Tiergesicht braucht als Anfänger schon mal 45-60 Minuten. Plane das ein!
Schminken lernt man durch Übung. Sei nicht frustriert, wenn es beim ersten Mal nicht perfekt wird. Der Spaß an der Verwandlung ist das Wichtigste. Also, hab keine Angst, sei kreativ und hab eine fantastische, bunte und vor allem haut-freundliche Karnevalszeit!
Bildergalerie


Der ewige Kampf: Fettschminke oder Wasserfarbe?
Es ist die Gretchenfrage beim Schminken. Theaterschminke (auf Fettbasis), wie die von Marken wie Kryolan oder Ben Nye, ist extrem haltbar, deckend und schweißresistent – perfekt für lange Partynächte. Ihr Nachteil: Sie fühlt sich schwerer an und das Abschminken ist eine ölige Angelegenheit. Wasserbasierte Farben (z.B. von Eulenspiegel oder Grimas) sind leichter, atmungsaktiver und lassen sich kinderleicht mit Wasser und Seife entfernen. Dafür sind sie anfälliger für Schweiß und Regen. Dein perfekter Kompromiss? Eine wasserbasierte Grundierung mit fettbasierten Details für die Lippen oder Augenpartie!

Wussten Sie schon? Die Tradition, im Karneval Masken zu tragen, stammt ursprünglich aus dem Mittelalter, um soziale Schranken aufzuheben. Ein Bauer konnte sich hinter seiner „Larva“ (lateinisch für Geist oder Maske) verbergen und ungestraft einem Adligen die Meinung sagen. Schminke ist heute die moderne Form dieser befreienden Maskerade.

- Satte Farben, die nicht verblassen
- Ein makelloses Finish ohne Risse
- Ein Look, der die ganze Nacht hält
Das Geheimnis? Ein transparenter Puder! Bevor du bunte Details auf eine helle Grundierung malst, stäube eine hauchdünne Schicht transparenten Fixierpuders darüber. Das „setzt“ die untere Schicht, verhindert das Vermischen der Farben und schafft eine perfekte, trockene Oberfläche für präzise Linien.

Sicherheits-Check für die Augen: Niemals, wirklich niemals, Bastelglitzer im Gesicht verwenden! Die scharfkantigen Partikel können die Hornhaut dauerhaft verletzen. Greife immer zu kosmetischem Glitzer, der aus abgerundeten, für die Haut sicheren Partikeln besteht. Produkte von Marken wie NYX Professional Makeup oder spezielle Theater-Glitzer sind die richtige Wahl.

Um realistische Tiefe zu erzeugen, zum Beispiel bei einem Totenkopf-Look, braucht es mehr als nur Schwarz und Weiß. Der Trick liegt in den Zwischentönen. Nutze einen grauen oder taupefarbenen Lidschatten, um die Ränder der schwarzen Flächen weich auszublenden. So schaffst du einen sanften Übergang, der die Illusion von echten Knochen und Vertiefungen erzeugt, anstatt nur wie aufgemalte Flecken auszusehen.

Wie bekomme ich diese gestochen scharfen Linien für einen Comic- oder Joker-Look hin?
Geduld und das richtige Werkzeug. Investiere in einen feinen, synthetischen Eyeliner-Pinsel und einen hochpigmentierten, flüssigen Eyeliner oder eine mit Wasser aktivierte Farbe. Stütze deinen Ellenbogen auf einer festen Oberfläche ab, um das Zittern zu minimieren. Und der Profi-Tipp: Male die Linie nicht in einem Zug durch, sondern setze sie aus vielen kleinen, kontrollierten Strichen zusammen. Kleine Fehler korrigierst du am Ende mit einem in Make-up-Entferner getauchten Wattestäbchen.

„Laut einer dermatologischen Studie reagieren über 15 % der Menschen empfindlich auf Duft- oder Konservierungsstoffe in Kosmetika.“
Das bedeutet, dass gerade günstige Faschingsschminke aus dem Supermarkt ein hohes Risiko für Rötungen und Juckreiz birgt. Halte Ausschau nach Produkten, die als „hypoallergen“ oder „dermatologisch getestet“ gekennzeichnet sind. Marken wie Eulenspiegel werben oft mit besonders hautfreundlichen Rezepturen.

Vergiss das mühsame Rubbeln am Ende der Nacht. Bereite dein perfektes Abschmink-Kit schon vor der Party vor:
- Ein Reinigungsöl oder -balsam: Löst selbst hartnäckigste Fettschminke mühelos auf.
- Mizellenwasser: Ideal, um die Reste sanft von den Augen zu entfernen.
- Weiche Waschlappen oder Mikrofaser-Pads: Schonender als grobe Wattepads.
- Eine milde Reinigungslotion: Für den zweiten Reinigungsschritt, um alle Rückstände zu beseitigen.
- Eine beruhigende Feuchtigkeitscreme: Um die Haut danach zu verwöhnen.

Weißgrundierung: Damit der Clown oder Geist nicht fleckig wird, trage die weiße Farbe mit einem leicht angefeuchteten Schwämmchen in tupfenden Bewegungen auf, nicht wischend. Lass die erste Schicht kurz antrocknen und tupfe bei Bedarf eine zweite dünne Schicht darüber. Das sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis ohne Streifen.

Pinsel oder Schwamm? Für einen großflächigen Farbauftrag ist ein Make-up-Schwamm unschlagbar. Er verteilt die Farbe schnell und gleichmäßig. Pinsel sind dagegen die Meister der Präzision. Du brauchst sie für feine Linien, Schattierungen und detaillierte Muster. Eine gute Basis: ein großer Schwamm, ein flacher, breiter Pinsel für Flächen und ein spitzer Detailpinsel.

Ein Schuss Realismus gefällig? Flüssiglatex ist das Zaubermittel für falsche Wunden, Narben oder Zombie-Haut. Trage es in dünnen Schichten auf und lasse jede Schicht mit einem Föhn (auf Kaltstufe!) trocknen. Um eine Wunde zu gestalten, kannst du ein Papiertaschentuch zerrupfen, auf den noch feuchten Latex legen und mit einer weiteren Schicht versiegeln. Nach dem Trocknen vorsichtig in der Mitte aufreißen und mit Kunstblut füllen.

- Perfekt symmetrische Schuppen für den Meerjungfrauen-Look.
- Exakte Spinnennetze, die nicht verwackeln.
- Filigrane Muster, die freihändig unmöglich wären.
Die Lösung ist so einfach wie genial: eine Netzstrumpfhose! Ziehe sie über deinen Kopf oder den gewünschten Bereich, halte sie straff und tupfe Lidschatten oder Farbe mit einem Schwamm darüber. Wenn du sie abnimmst, bleibt ein makelloses Muster zurück.

Farbige Kontaktlinsen können einen Look von „gut“ zu „atemberaubend“ verwandeln. Aber Vorsicht ist geboten: Kaufe sie ausschließlich beim Optiker oder in zertifizierten Online-Shops, niemals von dubiosen Marktständen. Billige Linsen ohne Anpassung können den Sauerstofffluss zum Auge blockieren und ernsthafte Schäden verursachen. Und ganz wichtig: Linsen immer VOR dem Schminken einsetzen, um Make-up-Partikel darunter zu vermeiden.

Nach dem Abschminken braucht deine Haut eine Extraportion Liebe. Eine beruhigende Maske mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Panthenol oder Kamille wirkt wahre Wunder gegen eventuelle Irritationen. Lass dein Gesicht am nächsten Tag möglichst „atmen“ und verzichte auf schweres Make-up, damit sich die Hautbarriere vollständig regenerieren kann.

„Make-up ist nicht dazu da, ein Gesicht zu erschaffen. Es dient dazu, einen Charakter zu enthüllen.“ – Max Factor

Für den ultimativen Pop-Art- oder Comic-Look brauchst du nur wenige, aber entscheidende Elemente. Die Technik basiert auf der Nachahmung alter Druckverfahren:
- Schwarze Konturen: Umrande deine Gesichtszüge, Lippen und sogar einzelne Falten mit einem schwarzen, flüssigen Eyeliner.
- Rote Punkte (Ben-Day-Dots): Erzeuge das typische Druckraster, indem du mit dem Ende eines Pinselstiels oder einem speziellen Dotting-Tool gleichmäßige rote Punkte auf die Haut tupfst.
- Ein gemaltes Glanzlicht: Ein weißer Strich auf den Lippen suggeriert einen cartoonhaften Glanz.

Highlight des Grauens: Dein Kunstblut sollte nicht eintönig rot sein. Mische für einen realistischeren Effekt etwas schwarzen oder braunen Lidschatten oder Lebensmittelfarbe hinein. Das bricht das leuchtende Rot und lässt das Blut „älter“ und geronnener aussehen. Für eine dickflüssigere Konsistenz kannst du etwas Maissirup hinzufügen.

Dein Make-up soll unter Schwarzlicht leuchten?
Dann brauchst du spezielle UV- oder Neon-Schminke. Normale, helle Farben funktionieren nicht. Trage für maximale Leuchtkraft zuerst eine Schicht weiße Grundierung auf die entsprechenden Stellen auf. Die weiße Basis wirkt wie eine Leinwand und lässt die Neon-Pigmente viel intensiver strahlen, wenn das UV-Licht sie trifft. Marken wie „PaintGlow“ sind auf diese Art von Effektfarben spezialisiert.

- Eine Base, die nicht verrutscht
- Farben, die brillant bleiben
- Ein Look, der Schweiß und Umarmungen übersteht
Das Finish macht den Unterschied! Ein professionelles Setting Spray ist der letzte, aber wichtigste Schritt. Es legt sich wie ein unsichtbarer Film über dein Kunstwerk und schützt es vor Abrieb und Feuchtigkeit. Sprühe es aus ca. 30 cm Entfernung auf dein Gesicht und lass es trocknen. Der „All Nighter“ von Urban Decay ist ein Kultklassiker, aber auch Fixiersprays von Kryolan leisten hier ganze Arbeit.

Der 24-Stunden-Sicherheits-Check: Bevor du dir ein neues Produkt ins ganze Gesicht malst, mache einen Patch-Test. Trage eine kleine Menge der Farbe in deiner Armbeuge oder hinter dem Ohr auf und warte 24 Stunden. Wenn keine Rötung, Schwellung oder Juckreiz auftritt, ist die Wahrscheinlichkeit einer bösen Überraschung auf der Party deutlich geringer. Deine Haut wird es dir danken!
Manchmal sind es die kleinen Details, die einen Look zum Leben erwecken. Selbstklebende Schmucksteine oder Perlen können ein einfaches Make-up in ein glamouröses Kunstwerk verwandeln. Verwende am besten einen speziellen, hautfreundlichen Wimpernkleber (z.B. von DUO), um sie zu befestigen – er hält besser und länger als der Kleber, der oft bei den Steinchen dabei ist, und lässt sich trotzdem leicht wieder entfernen.




