Kreidetafeln selber machen: Der ehrliche Werkstatt-Guide für ein perfektes Ergebnis

von Augustine Schneider
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Hey, schön, dass du hier bist! In meiner Werkstatt hab ich über die Jahre unzählige Trends kommen und gehen sehen. Aber weißt du, was immer bleibt? Die gute, ehrliche Kreidetafel. Ich erinnere mich noch gut an einen meiner ersten großen Aufträge: Ein kleines Café wollte eine ganze Wand als Tageskarte. Nichts Geklebtes, sondern was „Echtes“, wie der Wirt sagte. Damals wurde mir klar, was eine richtig gute Tafeloberfläche ausmacht.

Es geht eben nicht nur darum, schnell mal schwarze Farbe an die Wand zu klatschen. Es geht um die richtige Vorbereitung, das passende Material und das Know-how, eine Fläche zu schaffen, die jahrelang funktioniert und einfach nur Freude bereitet. Eine schlecht gemachte Tafel ist ein ständiges Ärgernis. Eine gut gemachte hingegen ist ein Statement – ein Stück solides Handwerk.

Heute will ich dieses Wissen mit dir teilen. Wir schauen uns an, worauf es wirklich ankommt, welches Material für was taugt und wie du Ergebnisse erzielst, die nicht nur top aussehen, sondern auch ewig halten. Das hier ist kein schneller 5-Minuten-Hack, sondern das sind die Grundlagen, die ich auch meinen Leuten in der Werkstatt beibringe.

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1. Die Basis: Warum die Oberfläche alles entscheidet

Die ganze Magie einer Kreidetafel steckt in ihrer Oberfläche. Sie muss rau genug sein, um die feinen Kreidepartikel zu packen, aber gleichzeitig glatt genug, damit du alles wieder rückstandslos wegbekommst. Diesen Spagat nennen die Profis den richtigen „Zahn“ oder die „Griffigkeit“.

Stell es dir so vor: Ist die Fläche zu glatt wie Glas, perlt die Kreide einfach ab. Ist sie zu rau wie Schleifpapier, frisst sie die Kreide förmlich auf und du kriegst sie nie wieder richtig sauber. Das ist die simple Physik dahinter.

Die Materialfrage: Von Stein bis Hightech-Lack

Es gibt verschiedene Wege zu einer guten Tafel. Jeder hat seine Berechtigung, aber auch seine Tücken.

Echter Schiefer: Der unkaputtbare Klassiker
Ganz ehrlich? Das ist die absolute Luxusklasse. Schiefer hat von Natur aus die perfekte Struktur, ist quasi unzerstörbar und fühlt sich einfach unglaublich wertig an. Aber: Schiefer ist schwer, teuer und die Montage ist definitiv was für den Fachmann. Für eine ganze Wand im Wohnzimmer ist das meistens Overkill, aber als edles Einzelstück – ein Traum.

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MDF-Platten mit Tafellack: Der Profi-Standard für Selbermacher
Das ist die Methode, die wir im Handwerk am häufigsten nutzen und die ich dir auch ans Herz legen würde. Als Basis nehmen wir eine mitteldichte Faserplatte (MDF), weil sie super glatt und formstabil ist. Kleiner Tipp: Die meisten Baumärkte (wie Bauhaus oder Hornbach) schneiden dir die Platte direkt auf dein Wunschmaß zu. Das erspart dir eine Menge Arbeit und Sauerei zu Hause!

Der entscheidende Punkt ist aber der richtige Lackaufbau. Mach das sorgfältig, dann hast du eine Tafel für die Ewigkeit.

So geht der perfekte Lackaufbau (mit Zeitplan):

  • Schritt 1: Grundieren. MDF saugt wie ein Schwamm. Ohne einen guten Sperrgrund würde der Tafellack ungleichmäßig einziehen und du hättest am Ende lauter Flecken. Also, einmal satt grundieren und – ganz wichtig – komplett durchtrocknen lassen. Schau auf die Herstellerangabe, aber plane mal mindestens 4-6 Stunden ein.
  • Schritt 2: Der erste Zwischenschliff. Nach dem Trocknen fühlen sich die aufgestellten Holzfasern rau an. Nimm jetzt ein feines Schleifpapier (Körnung 220 oder 240) und schleif die Fläche sanft spiegelglatt. Danach gründlich entstauben!
  • Schritt 3: Die erste Lackschicht. Jetzt kommt der Tafellack. Ich nehme dafür am liebsten eine Lackierrolle mit kurzem Flor, das gibt eine viel feinere Struktur als ein Pinsel. Dünn und gleichmäßig auftragen. Lass diese Schicht gut durchtrocknen, am besten über Nacht (mindestens 12 Stunden).
  • Schritt 4: Der zweite Zwischenschliff. Ja, nochmal schleifen. Aber nur ganz sanft, um winzige Staubeinschlüsse oder Unebenheiten zu entfernen. Wieder entstauben.
  • Schritt 5: Die zweite Lackschicht. Die sorgt für die endgültige Deckkraft und Robustheit. Wieder gut trocknen lassen, am besten 24 Stunden, bevor du die Tafel anfasst. Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit dem Tafellack von Jansen gemacht, der ist extrem widerstandsfähig.

Achtung Kinderzimmer: Wenn die Tafel für die Kleinen sein soll, achte unbedingt auf einen Lack, der nach DIN EN 71-3 zertifiziert ist. Das bedeutet, er ist speichelfest und für Kinderspielzeug geeignet.

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Der Kassensturz – Was kostet der Spaß?
Für eine selbstgebaute Profi-Tafel (ca. 1×2 Meter) solltest du mit folgenden Kosten rechnen:
• MDF-Platte: ca. 20-25€
• Sperrgrund (kleine Dose): ca. 10-15€
• Guter Tafellack (750ml): ca. 25-30€
• Schleifpapier, Rolle & Co.: ca. 10€
Du landest also bei rund 65 bis 80 Euro für eine riesige, hochwertige Tafel, die im Laden ein Vielfaches kosten würde.

Tafelfolie: Die schnelle, aber kompromissbehaftete Lösung
Selbstklebende Folien sind okay für Mietwohnungen oder kleine Basteleien. Aber für eine langlebige, professionelle Lösung sind sie nichts. Die Oberfläche ist oft zu glatt, die Kreide hält schlecht und Blasen bei der Anbringung sind fast garantiert. Beim Abziehen kann’s dir außerdem die Farbe von der Wand reißen. Für eine kleine Notiztafel im Büro – meinetwegen. Für mehr aber nicht.

2. Kreide oder Marker? Eine Glaubensfrage mit technischen Folgen

Womit du auf deine Tafel schreibst, ist entscheidend für das Ergebnis und die Lebensdauer der Oberfläche. Das ist kein Witz, du kannst eine perfekte Tafel mit dem falschen Stift ruinieren.

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Klassische Schulkreide

Die gute alte Kreide aus Gips oder Kalziumkarbonat. Sie ist weich, staubt ein wenig und erzeugt diesen typischen, charmanten Look. Der riesige Vorteil: Sie ist absolut verzeihend und lässt sich immer leicht und rückstandslos entfernen. Der Staub kann natürlich nerven, gerade bei Elektronik in der Nähe.

Kleiner Trick aus der alten Schule: Für richtig knallige und haltbare Linien kannst du die Kreide kurz in Zuckerwasser tauchen. Nimm einfach ein kleines Glas Wasser und löse einen Teelöffel Zucker darin auf. Der Zucker wirkt wie ein Bindemittel. Aber Achtung: Diese Linien gehen etwas schwerer ab. Also nur auf wirklich gut lackierten, robusten Flächen anwenden!

Kreidemarker (Flüssigkreide)

Die sind gerade super beliebt, weil sie staubfrei sind und gestochen scharfe Linien zaubern. Aber genau hier lauert die größte Gefahr für deine Tafel: das gefürchtete „Ghosting“.

Warum Kreidemarker deine Tafel ruinieren können:
Tafellack ist mikroskopisch porös, damit die Kreidepartikel haften. Die flüssigen Bindemittel in den Markern dringen in diese Poren ein und härten dort aus. Das Ergebnis: Du wischst die Farbe weg, aber ein Schattenbild der Schrift bleibt für immer zurück. Ich hab mal einen Lehrling erlebt, der hat mir eine brandneue, teure Tafel mit einem Billig-Marker vom Discounter versaut. Da half nur noch komplettes Abschleifen und Neulackieren. Eine Heidenarbeit!

kreidetafeln für groß und klein

Meine goldene Regel für Kreidemarker:

  • Benutze sie NUR auf komplett glatten, nicht-porösen Oberflächen wie Glas, Metall oder speziell dafür ausgewiesenen Tafeln. Gute Erfahrungen habe ich hier mit den Markern von edding oder Uni-Chalk gemacht.
  • Mach IMMER einen Test an einer unauffälligen Stelle. Schreib ein kleines Wort, lass es 24 Stunden trocknen und versuch dann, es wegzuwischen.
  • Verwende sie NIEMALS auf einer selbst gestrichenen Tafel, es sei denn, der Lackhersteller gibt das ausdrücklich frei (was selten der Fall ist).

Die richtige Reinigung

Vergiss aggressive Reiniger! Die machen den Lack auf Dauer kaputt. Für die tägliche Reinigung reicht ein trockener oder nebelfeuchter Lappen. Bei hartnäckigem Schmutz nimm lauwarmes Wasser mit einem winzigen Tropfen pH-neutralem Spülmittel. Danach aber unbedingt mit klarem Wasser nachwischen und die Tafel gut trocknen lassen.

3. Vorbereitung ist alles: So startest du wie ein Profi

Eine gute Gestaltung beginnt lange vor dem ersten Kreidestrich. Planung ist die halbe Miete, das predige ich jeden Tag.

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Das „Einbrennen“ der Tafel – Der wichtigste Schritt!

Eine neue oder frisch lackierte Tafel musst du vor der ersten Benutzung vorbereiten. Diesen Schritt nennt man „Einbrennen“ oder „Grundieren“. Er verhindert, dass dein erstes Kunstwerk als permanenter Geist zurückbleibt.

Und so geht’s:

  1. Nimm ein Stück normale Kreide und leg es flach auf die Oberfläche.
  2. Reibe die gesamte Tafel lückenlos und großzügig mit der Kreide ein, bis alles weiß ist.
  3. Wisch diese Kreideschicht danach mit einem trockenen, weichen Tuch wieder ab.

Was dabei passiert? Du füllst die feinen Poren des Lacks mit einer losen Basisschicht aus Kreidestaub. Jede spätere Zeichnung haftet dann auf diesem Staub und nicht mehr direkt im Lack. Genial einfach, aber extrem wirkungsvoll.

Layout und Übertragung: Vom Papier an die Wand

Mal bitte nicht einfach drauf los. Gerade bei großen Flächen plane ich immer alles auf dem Papier vor. Das spart so viel Zeit und Nerven.

Ein paar Layout-Grundlagen:

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  • Hierarchie: Was ist die wichtigste Info? Die muss am größten sein.
  • Balance: Verteile Text und Bilder ausgewogen. Leerer Raum ist dein Freund, er gibt dem Auge Ruhe.
  • Leserichtung: Wir lesen von links oben nach rechts unten. Ordne deine Inhalte entsprechend an.

Um eine Vorlage sauber zu übertragen, gibt es bessere Methoden als die dreckige Variante, die Rückseite des Papiers mit Kreide einzureiben. Probier mal das hier:

  • Graphitpapier (Pauspapier): Leg es zwischen deine Vorlage und die Tafel und fahr die Linien mit einem Bleistift nach. Hinterlässt feine, graue Linien, die du leicht wegwischen kannst.
  • Projektor/Beamer: Für große, komplexe Motive die sauberste Lösung. Projizier dein Bild an die Wand und zeichne es einfach nach.

4. Techniken, die den Unterschied machen

Mit ein paar simplen Tricks hebst du deine Tafelgestaltung sofort auf ein neues Level.

Faux-Kalligrafie: Der Trick für Wow-Schriften

Du brauchst kein teures Kalligrafie-Set. Das Prinzip ist super einfach: Bei schöner Schrift sind die Linien, die du nach unten ziehst (Abstriche), immer dicker als die nach oben (Aufstriche).

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So geht’s:

  1. Schreib dein Wort ganz normal in Schreibschrift.
  2. Geh nochmal drüber und zeichne neben jeden Abstrich eine zweite, parallele Linie.
  3. Füll den kleinen Zwischenraum aus. Fertig!

Sieht sofort mega professionell aus und kostet nichts extra.

Schattieren mit Kreide

Mit normaler Kreide kannst du tolle 3D-Effekte erzielen. Trag die Farbe auf und verwisch sie dann vorsichtig mit dem Finger, einem Wattestäbchen oder einem Tuch. So schaffst du weiche Übergänge und Tiefe. Das funktioniert mit Kreidemarkern übrigens überhaupt nicht.

5. Die Tafel für die Ewigkeit: Fixieren und Pflegen

Wenn ein Kunstwerk mal länger bleiben soll, muss es geschützt werden.

Das Haarspray-Dilemma

Wird oft als billiger Fixierer empfohlen, aber ich rate dir dringend davon ab. Haarspray vergilbt mit der Zeit, bleibt klebrig und zieht Staub an. Für eine Party-Tafel, die am nächsten Tag eh weggewischt wird, okay. Aber nicht für was Dauerhaftes.

Professionelles Fixativ

Geh lieber in den Künstlerbedarf (z.B. Boesner oder online) und hol dir ein spezielles Fixativ-Spray für Kohle- und Pastellzeichnungen. Nimm unbedingt ein mattes! Das legt einen unsichtbaren Schutzfilm über die Kreide, ohne zu glänzen. Wichtig: Nur in gut belüfteten Räumen oder draußen anwenden, die Dämpfe sind nicht ohne.

Pro-Tipp für das ultimative Upgrade: Magnetische Tafelwand
Wusstest du, dass du beides haben kannst? Streiche die Wand oder deine MDF-Platte ZUERST mit mehreren Schichten Magnetfarbe. Lass diese gut durchtrocknen und folge dann einfach der Anleitung für den Tafellack-Aufbau darüber. Das Ergebnis ist eine riesige Fläche, die beschreibbar UND magnetisch ist. Perfekt für die Küche oder das Büro!

Was tun, wenn die alte Tafel zerkratzt ist?

Wenn eine Tafel nach Jahren unschön ist, hilft meist nur eine Auffrischung. Die Fläche leicht anschleifen (Körnung 180), gründlich reinigen und dann ein bis zwei frische Schichten Tafellack drüber. Das ist zwar etwas Arbeit, aber danach ist sie wieder wie neu.

Eine Kreidetafel ist ein wunderbares, lebendiges Element. Sie verzeiht Fehler, denn mit einem Wisch kann man neu anfangen. Wenn du diese Grundlagen beachtest, schaffst du dir eine Tafel, die dir über viele Jahre treu dienen wird. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen. Es lohnt sich immer.

Inspirationen und Ideen

Der erste Kreidestrich ist entscheidend, aber nicht so, wie Sie denken. Bevor Sie Ihre brandneue Tafel beschriften, muss sie „eingerieben“ werden. Dieser Werkstatt-Trick verhindert, dass erste Notizen für immer als Geisterschatten sichtbar bleiben.

  • Nehmen Sie ein Stück normale Kreide und legen Sie es flach auf die Oberfläche.
  • Reiben Sie die gesamte Fläche kräftig ein, bis sie komplett mit einer Kreideschicht bedeckt ist.
  • Wischen Sie alles mit einem trockenen, weichen Tuch ab. Jetzt ist Ihre Tafel bereit für ein langes Leben ohne „Geisterbilder“!

Klassische Kreide: Ihr Vorteil ist der nostalgische Charme, das typische Schreibgeräusch und die einfache, trockene Entfernbarkeit. Ideal für schnelle Notizen und eine authentische Optik. Nachteil: der feine Staub.

Flüssigkreidemarker: Stifte von edding oder uni-ball liefern gestochen scharfe, leuchtende Farben ohne Staub. Perfekt für permanente Beschriftungen oder Kunstwerke. Aber Vorsicht: Auf manchen Tafellacken können sie dauerhafte Spuren hinterlassen. Testen Sie immer an einer unauffälligen Stelle!

Wussten Sie, dass die meisten Hersteller eine Aushärtezeit von mindestens 3 bis 7 Tagen für Tafellack empfehlen?

„Trocken anfühlen“ ist nicht dasselbe wie „vollständig ausgehärtet“. Die Farbe braucht diese Zeit, um ihre finale Härte und Widerstandsfähigkeit zu entwickeln. Wer zu früh schreibt, riskiert, die noch weiche Oberfläche mit der Kreide zu zerkratzen und dauerhaft zu beschädigen. Geduld ist hier der Schlüssel zur Langlebigkeit.

Schwarz ist der Klassiker, aber längst nicht mehr die einzige Option. Moderne Tafellacke, etwa aus der „Schöner Wohnen“-Kollektion oder von Rust-Oleum, gibt es in tiefem Waldgrün, edlem Anthrazit oder sogar sanftem Petrolblau. Ein farbiger Hintergrund kann die Tafel harmonischer in Ihr Wohnkonzept integrieren und ihr einen unerwarteten, designerischen Twist geben. Stellen Sie sich eine moosgrüne Tafel in einer Küche mit Holzelementen vor – ein sofortiger Blickfang.

Die schnelle Notiz ist weg, aber ein Schleier bleibt?

Das ist das gefürchtete „Ghosting“. Für die schnelle Reinigung genügt ein trockener Schwamm. Für eine gründliche Säuberung, die auch diesen Schleier entfernt, ist ein leicht feuchtes Mikrofasertuch optimal. Vermeiden Sie scharfe Reiniger! Ein altbewährtes Hausmittel wirkt Wunder: Ein paar Tropfen Essig in lauwarmem Wasser lösen selbst hartnäckige Kreidereste und machen die Tafel wieder tiefschwarz.

  • Notizen und Postkarten direkt anheften.
  • Gleichzeitig Einkaufslisten oder Nachrichten darauf schreiben.
  • Die ultimative Kommandozentrale für die Familie schaffen.

Das Geheimnis? Zweischichtiger Aufbau. Zuerst wird eine spezielle Magnetfarbe (z. B. Dupli-Color MagnetPaint) aufgetragen, die feine Eisenpartikel enthält. Nach der Trocknung wird diese einfach mit dem gewünschten Tafellack überstrichen. Das Ergebnis ist eine Fläche, die beides kann: halten und beschriftet werden.

Wichtige Abkürzung: Wenn Bohren und Streichen keine Option sind – etwa in einer Mietwohnung – ist hochwertige Tafelfolie die Lösung. Marken wie d-c-fix oder Aslan bieten selbstklebende Folien, die sich blasenfrei auf glatten Oberflächen wie Kühlschranktüren, Schränken oder sogar alten Spiegeln anbringen lassen. Die Qualität ist nicht mit einer lackierten Profi-Fläche vergleichbar, aber für flexible und temporäre Projekte ist sie unschlagbar.

Eine selbstgemachte Tafel ist mehr als eine beschreibbare Fläche; sie ist eine Einladung zur Interaktion im Raum.

Eine perfekt gestrichene Tafel kann durch den falschen Rahmen an Wirkung verlieren – oder durch den richtigen zum Designobjekt werden. Denken Sie über die reine Funktionsfläche hinaus: Ein breiter, rustikaler Altholz-Rahmen verleiht der Tafel Landhaus-Charme. Ein schmaler, schwarzer Metallrahmen passt perfekt in ein industrielles Loft. Für einen verspielten Look im Kinderzimmer können Sie sogar direkt auf der Wand einen barocken Zierrahmen um die Tafelfläche malen.

Der Untergrund ist alles?

Ja, und das bedeutet: Grundierung ist keine Option, sondern Pflicht. Gerade auf saugfähigen Materialien wie MDF oder unbehandeltem Holz sorgt ein Sperrgrund oder eine gute Grundierung dafür, dass der teure Tafellack nicht einfach „weggesaugt“ wird. Das Ergebnis sind eine gleichmäßigere Oberfläche, eine intensivere Farbe und eine deutlich höhere Langlebigkeit der Tafel.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.