Einrichten: Kunst richtig in Szene setzen
Um eine tolle Wohnatmosphäre in den eigenen vier Wänden zu erschaffen, spielen die richtigen Bilder eine essentielle Rolle. Schließlich ist die Kunst, die im eigenen Zuhause zu finden ist, ein Ausdruck der Persönlichkeit der Bewohner und erweckt Emotionen.
Unabhängig davon, ob die Meisterwerke von Picasso, abstrakte Gemälde oder Andy Warhols Marylin Monroe-Pop-Art-Kunstdrucke bevorzugt werden – die Kunst, die an den heimischen Wänden hängt, hat eine starke Aussagekraft. Heutzutage findet sich besonders im Internet eine große Auswahl an Kunstwerken, bei der für jeden Geschmack das Richtige dabei ist, sowie zum Beispiel bei Die Kunstmacher.
Doch wie können die Kunstwerke am besten in Szene gesetzt und dem Zuhause so eine ganz besondere Atmosphäre verliehen werden? Der folgende Beitrag liefert Antworten.
Kunstwerke passend zur individuellen Persönlichkeit auswählen
Egal, ob es sich um Zeichnungen, Gemälden auf Leinwand oder Kunstdrucke handelt – wenn es um die Auswahl der richtigen Bilder geht, sollte unbedingt auf das persönliche Bauchgefühl gehört werden. Schließlich spiegeln die Bilder die eigene Persönlichkeit und den Charakter der Bewohner wider.
Kühne Menschen tendieren oft eher zu einer avantgardistischen Malerei, abenteuerlustige Charaktere erfreuen sich an einer alten Karte in einem schönen Rahmen aus Holz. Vor dem Kauf sollte daher einmal überlegt werden, welche Botschaft durch die Bilder, die an den Wänden hängen, ausgedrückt werden soll.
Den besten Platz für die Bilder finden
Die Kunstwerke sollten an dem Ort platziert werden, der aufgewertet und besonders in Szene gesetzt werden soll – dabei müssen die Wände nicht immer nur in einem reinen weiß erstrahlen. Besonders Fotografien oder Drucke in Schwarz-Weiß wirken an farbigen Wänden sehr ästhetisch und stark.
Darüber hinaus müssen die Bilder nicht nur im Schlaf- oder Wohnzimmer angebracht werden. Auch in der Küche oder im Badezimmer sorgen sie für einen tollen Mehrwert. Findet sich ein Platz, der sowohl sonnen- als auch regensicher ist, können sie sogar die Atmosphäre auf der Terrasse in hohem Maße prägen. Es ist somit empfehlenswert, auch nach untypischen Orten, an denen die Kunstwerke aufgehängt werden können, Ausschau zu halten.
Die richtige Anzahl der Bilder
Wenn ein einzelnes, ganz bestimmtes Exemplar in Szene gesetzt werden soll, sollte dieses einzeln aufgehängt werden. So bekommt es eine ganz besondere Bühne, um zu wirken. Es gibt allerdings auch Kunstwerke, die von ihrer Thematik sehr gut zusammenpassen oder durch ihre Farbauswahl ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Komplementärfarben, wie Blau und Orange verstärken ihre Leuchtkraft gegenseitig in besonderem Maße. Außerdem ist es möglich, Bilder in Schwarz-Weiß mit anderen Kunstwerken in sehr kräftigen und leuchtenden Farben zu kombinieren.
Es ist sinnvoll, die Wirkung, welche die unterschiedlichen Bilder aufeinander haben, ein wenig auszutesten, indem diese auf dem Boden ausgelegt werden, bevor sie letztendlich an die Wand gehängt werden.
Die Bilder an den Wänden erstrahlen lassen
Eines der wichtigsten Dinge, wenn es darum geht, Kunstwerke optimal in Szene zu setzen, ist es, diese optimal zu beleuchten. Daher müssen die jeweiligen Lichtverhältnisse unbedingt beachtet werden, um den idealen Platz für die Bilder zu finden.
Nicht nur Bilder auf Leinwand wirken bei einem natürlichen Tageslicht am schönsten – handelt es sich um Bilder oder Fotos, die in einem Rahmen aus Glas eingelassen sind, könnten diese durch die Einwirkung von künstlichen Lichtquellen verspiegelt werden. Diejenigen, die ihre Bilder gerne mit einer Lampe beleuchten möchten, müssen demnach darauf achten, dass die Lichteinstrahlung nicht zu stark ausfällt und die Lichtquelle direkt über dem jeweiligen Bild angebracht wird.
Die passende Höhe für die Bilder
Es wäre ein Fehler, die Bilder in einer zu großen Höhe aufzuhängen. Besser ist es, diese stets auf der Höhe der Augen anzubringen – so können diese für die Betrachter in einer optimalen Position ihre Wirkungen ideal entfalten.
Bei der Anbringung ist es äußerst hilfreich, die Hilfe einer weiteren Person in Anspruch zu nehmen. Während das Bild aufgehängt wird, kann so vom Bett, dem Tisch oder der Couch aus überprüft werden, wie sich die Wirkung des Bildes gestaltet. Im Übrigen ist es gar nicht immer nötig, die Bilder überhaupt an der Wand zu befestigen. Sie können ebenfalls eine tolle Wirkung entfalten, wenn sie auf einer Kommode, einem Regal oder auf dem Boden aufgestellt werden.
Mut zu neuen Wegen
Auch, wenn sich die jeweilige Wohnung eher durch eine klassische Einrichtung auszeichnet, sollten die Räume durch die richtigen Kunstwerke aufgepeppt werden. Angst vor zu starken Kontrasten oder zu abstrakten und modernen Bildern ist gar nicht nötig.
Auch, wenn die Wohnung ansonsten in einem sehr modernen und gradlinigen Stil eingerichtet ist, können besonders die Stücke von Vermeer oder Ruben für einen tollen Stilbruch sorgen. In das Badezimmer kann ein kreativer Wind gebracht werden, indem dieser Raum durch tolle Fotografien in Schwarz-Weiß in schwarzen Bilderrahmen aufgewertet wird.
Das richtige Hänge-Arrangement finden
Wenn an einer Wand gleich mehrere Bilder Platz finden sollen, gibt es verschiedene gängige Arten, diese anzuordnen. Hierbei kommt es natürlich in erster Linie auf den persönlichen Geschmack an. Dennoch wird auch die Wirkung der Bilder durch die entsprechende Anordnung beeinflusst.
Beispielsweise wirkt die sogenannte „Petersburger Hängung“ oder „Salonhängung“ auf den ersten Blick ein wenig chaotisch, dennoch liegen ihr gewisse Regeln zu Grunde. Es wird auf eine feste Sichtachse verzichtet und die Kunstwerke in lockerer Anordnung neben-, unter-, und übereinander aufgehängt. Dadurch entstehen verbindende Elemente, die ein harmonisches Gesamtbild ergeben – zumindest, wenn Zusammenhänge geschafft werden. Es können beispielsweise ähnliche Motive oder Farben gewählt, außerdem sollten die gleichen Passepartouts oder Rahmen genutzt werden. Die Abstände zwischen den einzelnen Bildern sollten stets gleich ausfallen.
Ebenfalls ist es möglich, die „Inside the Lines“-Hängung zu wählen. Auch diese ist grundsätzlich eher locker gestaltet, wirkt allerdings trotzdem überaus harmonisch. Ihre Basis bildet eine gedachte geometrisch Form. In den jeweiligen Rahmen dieser Form werden die Bilder aufgehängt, egal, ob eine Diagonale, ein Rechteck oder ein Kreis. Straff gespannte Schnüre können dabei helfen, die gewünschte Form einzuhalten, falls die bloße Vorstellungskraft nicht ausreichend ist.
Anders als bei der beschriebenen „Petersburger Hängung“ müssen dabei nicht zwingend verbindende Elemente geschaffen werden. Es können daher durchaus unterschiedliche Rahmen, Motive, Farben und Stile miteinander vermischt werden, ohne, dass das Gesamtbild gestört werden würde. Ein guter Tipp ist es, mit dem größten der Bilder zu beginnen und die kleineren Ausführungen um dieses herum zu gruppieren.