Moderner Materialismus: Kupfer in der Architektur verwenden
Moderner Materialismus: Kupfer, die natürliche Schönheit in der Architektur
Beim Kupfer handelt es sich um eines der markantesten und trotzdem sehr selten benutzen Materialien für Außengestaltung. Seine starke Wirkung verdankt es dessen Umwandlungsfähigkeit. Der Edelrost setzte sich dauerhaft darauf und sorgt für den Übergang zwischen den Farben Orange, Braun, Grün. Dieser Übergang kann bis zu insgesamt 10 Jahre dauern. Durch die Mischung von Kupfer und Zink schafft man Messing. Die Bronze ist ein Resultat aus der Paarung von Kupfer mit Aluminium, Nickel oder Silber.
Heute steht das Kupfer im Mittelpunkt. Man wird weiterhin einen starken Akzent auf den mit ihm verbundenen grünen Edelrost setzten. Zusätzlich finden Sie ein paar praktische Ratschläge für den Einsatz des Materials.
Kupfer in der Architektur verwenden
Der Architekt Travis Price hat eine klare Vorliebe fürs Kupfer und den aus diesem resultierenden grünen Edelrost. Dieser Gestalter arbeitet in Washington. Die Häuser, welche er kreiert, verschwinden praktisch in der grünen Umgebung.
Das Kupfer ist teuer, weich und jedoch sehr nachhaltig
Diese Eigenschaften machen es ideal für dünne Schichten. Diese können wunderbar kombiniert werden. In einer weiteren, von Price geschaffene Residenz, kombiniert man wunderbar die weichen Kurven der Kupferwand mit extrem langen Stücken.
Die hohen Kosten des Kupfers werden durch deren oft vorkommenden Wiederverarbeitung kompensiert. Drei Viertel der Menge des in der Architektur verwendeten Kupfers ist wieder verarbeitet. Diese Menge gleicht dem neu gewonnenen Metall.
Die Verwendung des neu verarbeiteten Kupfers trägt stark zum Umweltschutz bei
Kupfer ist korrosionsbeständig und diese Eigenschaft macht es ebenfalls so passend für die Verwendung im Außenbereich. Dies verändert sich jedoch, wenn Kupfer mit Zedernholz kombiniert wird. In diesem Falle wird Korrosion entstehen.
Deswegen sollte man bei Installationen wie die hier abgebildete auf die Trennung zwischen dem Metall und dem Zedernholz extrem achten.
Ähnliche, doch schwächere Wirkung zeigt auch die Kombination des Kupfers mit Edelstahl, Blei, Aluminium, Zink und Eisen. Aus diesem Grund sollten die Metallverschlüsse am liebsten ebenfalls aus Kupfer sein.
Wie bereits erwähnt, entsteht der grüne Edelrost ungefähr nach 10 Jahren, wenn man dies der natürlichen Entwicklung überlässt
Säuren und bestimmte Verarbeitung können diesen Prozess beschleunigen. Doch der Effekt wird nicht dem natürlichen genau gleich sein.
In der Abbildung hier sehen wir ein Haus in West Virginia. Dieses unterscheidet sich von den vorherigen Beispielen durch die vertikale Aufstellung der Paneele. Durch diese Lösung hat der Architekt eine Parallelität zu den umgebenden Bäumen geschaffen.
Die Nahaufnahme dieser Fassade macht die grünen Stähnchen der Fassade sichtbar
Doch man kann auch die vertikal aufgestellten Fugen sehen. Weiterhin fällt die Dominanz der Paneele auf.
Auf Grund der Haupteigenschaften des Kupfers (die Fähigkeit, bei anderen Materialien, Korrosion zu verursachen, sich leicht zu biegen, löten, schweißen) zieht man eher das Einschweißen als die mechanische Kombination mit anderen Elementen vor. Dadurch findet das Kupfer auch einen sehr breiten Einsatz.
Der Edelrost aus Kupfer kann zum Verfärben benachbarter Materialien wie Stein, Stuck, Beton und anderer leichter Oberflächen führen
Diese Fähigkeit muss Price im Sinne gehabt haben: Das erkennt man an der Fassade unten. Er hat hell bemalten Stuck an der Fassade verwendet. Diese ist durch weiße Schindeln mit dem Kupfer verbunden.
In der weiteren Abbildung sieht man eine Residenz, welche von Architekten Wnuk Spurlock Architecture gestaltet wurde
Dieses Haus zeigt zwei Einheiten von bemaltem Kupfers. Diese wurden seitlich des mittleren Bereichs positioniert. Dort findet man Cor Ten Stahl. Das ist ein Material, welches seine eigene Art Edelrostbedeckung bekommt.
Im nächsten Bild sehen wir eine andere Variation des Edelrostes
Dieses Projekt des CCS Architecture Studio zeigt gestapelte Einheiten
Um Unterscheidungsfähigkeit zu entwickeln, könnten Sie sich nun diese seitlichen Fassaden anschauen, welche noch keinen Edelrost entwickelt haben. Jede dieser ist den anderen nach deren Form und Größe ähnlich, doch jede wird mit verschiedenen Materialien bedeckt.
Mit der Zeit wird der mittlere Bereich Edelrost entwickeln und dies wird zu der Integration des Hauses in die Umgebung beitragen.
Man sieht hier ein adäquat benanntes „Kupferhaus“ in Sydney
Es handelt sich hier um ein Werk des Takt | Studio for Architecture Studios. Durch die Säuerung der Materialien erreichte man hier eine Kombination aus Farben.
Der aus Kupfer entstandene Edelrost ist das Ergebnis aus Schwefelverbindungen
Diese sind durch den Kontakt mit der Atmosphäre in einigen bestimmten Gebieten möglich. Der Prozess wird beschleunigt in industriellen und Küstengebieten und auch in Bereichen mit großer Feuchtigkeit.
Zwar ist hier der Kupferbereich viel kleiner als dieser mit dem Holz und doch ist seine Wirkung viel stärker
Kommen wir nun zu unserem letzten Beispiel. Man zeigt hier, wie das Kupfer eine starke Aussagekraft bekommen kann.
Fragen Sie sich nun, wie Sie mit der aus diesem Artikel gewonnen Kenntnis in der Praxis umgehen. An erster Stelle müssen Sie gut die Umwandlungsfähigkeit des Kupfers kennen und somit auch die negativen und positiven Folgen daraus vorsehen. Weiterhin könnten Sie kreative Ideen für die Gestaltung Ihres Landhauses schöpfen. Jedenfalls hoffen wir, Ihnen behilflich gewesen zu sein.