Endlich ab ins Traumhaus – wichtige Tipps beim Hausbau oder Hauskauf
Der Traum vom eigenen Haus soll nun endlich in Angriff genommen werden. Doch bevor Sie einen Architekten oder Immobilienmakler beauftragen können, müssen Sie klären, welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Hierbei ist ein Beratungsgespräch bei der Bank sinnvoll. Ein Immobilienkredit kann Ihnen dabei helfen, die ersten Schritte zum Eigenheim zu gestalten. Doch welche Aspekte müssen berücksichtigt werden? Wo verstecken sich Kosten beim Hausbau oder Hauskauf?
Von Steuern und Kosten
Viele zukünftige Bauherren und Bauherrinnen planen den Hausbau oder -Kauf sehr genau. Der Kaufpreis ist klar, das monatliche Nettoeinkommen des Haushaltes genau berechnet und das Eigenkapital gut aufgestockt.
Was jedoch zum Verhängnis werden kann, sind anfallende Zusatzkosten oder Steuern, die meist nicht berücksichtigt werden.
Beginnen Sie zunächst einmal bei der Grunderwerbssteuer. Jene ist von Bundesland zu Bundesland anders bemessen. In Hessen ist aktuell ein Steuersatz von 6,0 % vorherrschend, wohingegen in Bayern lediglich ein Prozentsatz von 3,5 gilt.
Weiterhin gilt es Maklerkosten in die Kalkulation miteinzubinden. Schließlich liegen diese bei circa 3 bis 7% des Gesamtkaufpreises des Hauses, was sich deutlich merkbar auf die Gesamtkostenrechnung auswirkt.
Hinzu sollten Sie circa 2 % des Gesamtkaufpreises noch einmal auf die Kostenrechnung aufschlagen. Jene fallen für den Notar sowie den Eintrag ins Grundbuch an. Der Eintrag in das Grundbuch ist unbedingt notwendig. Hiermit werden Sie als rechtmäßige Besitzer bzw. Käufer des Grundstücks vermerkt. Jene Kosten fallen auch dann an, wenn Sie das Grundstück geerbt haben, auf welchem Sie nun bauen möchten. Hierzu müssen Sie meist nur den Erbschein vorlegen. Den Gang zum Notar sollten Sie so schnell wie möglich umsetzen, damit es keine rechtlichen Fragen und Unklarheiten gibt, wenn Sie mit dem Bau beginnen möchten.
Im Grundbuch werden nicht nur Besitzer oder Eigentümer eingetragen. Vielmehr finden sich Informationen zu Ihrer Person bezüglich der Eigentumsverhältnisse, Lasten und Beschränkungen sowie Grundpfandrechte des Objektes.
Versteckte Kosten beim Hausbau / Hauskauf
Der Hausbau scheint zunächst einmal ein sehr überschaubares finanzielles Ereignis. Doch oftmals muss der finanzielle Rahmen für dieses Vorhaben schon nach kurzer Zeit überdacht sowie ausgeweitet werden. Die Baufinanzierung ist zu knapp bemessen. Ein großes Risiko ist das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sicherlich möchten Sie so viel Geld wie möglich einsparen. Hierzu sollen Fließen selbst verlegt werden, die Wände verputzt oder gar aufgezogen werden. Doch nicht immer gelingen diese Vorhaben wie in der Theorie gedacht. Daher sollten Sie einen finanziellen Puffer einplanen, falls Arbeiten doch durch eine spezialisierte Firma ausgeführt werden müssen.
Wovon niemand im Vorfeld ausgehen möchte, was jedoch immer öfter geschieht, sind schwarze Schafe der Baubranche. Sollten Sie an eine Firma geraten, die keine guten Leistungen beim Bau erbringt, ist der Vertrag mit diesem Unternehmen zu kündigen. Das Ausfindigmachen eines hochwertigen Unternehmens, sowie die dabei anfallenden Kosten sollten als finanzieller Puffer in den Hausbau eingeplant werden.
Beim Kaufen eines Hauses kommt die Bauphase zwar nicht zum Tragen, hingegen aber die Renovierungs- oder Sanierungsphase. Hierbei gilt Gleiches: Kalkuliert werden meist geringere Kosten, als jene, welche in der Realität anfallen. Ein finanzieller Puffer ist auch hier wieder einzuplanen.