6 Mythische Vorstellungen über die Dachbegrünung
Dachbegrünung – Wissenswertes über die grünen Dächer
Es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen für diese umweltfreundliche Anlage – die Dachbegrünung. Sie kommen auch an ganz viele Orten und Stellen in den Häusern. Immer verbreiteter werden nicht nur die Anlagen, sondern auch die falschen Vorstellungen, welche damit verbunden sind. Den drei meist verbreiteten habe ich den heutigen Artikel gewidmet. Ich bin gespannt, ob Sie mit mir einverstanden sein werden.
Grundlagen
Die grünen Decken stellen Anlagen dar, welche die Entwicklung von Vegetation fördern. Sie bestehen aus einer wasserdichten Schicht, Wurzelsperre, Drainagesystem und das Wachstum förderndes Mittel. Man hat auch „intensivere“ Varianten, bei denen sich verschiedene Extras finden.
Traumhaftes Gründach mit buntem Moos
Kennen Sie den Begriff extensives „Gründach“? In diesem Fall handelt es sich um eine Konstruktion, welche dünner ist und mehr an der normalen Decke erinnert. Oft wird es mit Fetthenne bepflanzt. An solchen Decken sind meistens einheimische Pflanzen zu sehen. Das könnten sowohl Gras-, als auch Blumenarten verscheidender Art sein.
So ein Gründach passt perfekt zu rustikalen Fassaden
Die Mythen
Nun kommen wir auf die Mythen, welche zur Verwirrung führen, wenn es sich um diese Decken handelt.
Mythos Nr. 1
Es handele sich um eine neue und experimentale Tendenz.
Auf welches Jahr glauben Sie, geht die Installation von grünen Decken zurück? Auf 1940! Auf der Konferenz der Internationalen Gründecken Assoziation in Hamburg hat man drei Anlagen aus dem Jahr 1943 in Wohldorf-Ohlstedt besucht.
Viele Ökohäuser verfügen über eine Dachbegrünung
Mythos Nr. 2
Grüne Decke gehört nur zu den Green Building
Sicher haben grüne Decke einen hohen Wert hinsichtlich des Umweltschutzes. Doch sie passen wunderbar auch zu jedem üblichen Haus. Die nächsten Bilder zeigen den hohen ästhetischen Wert der grünen Anlagen, sowohl, wenn man aus dem eigenen Fenster als auch, wenn man vom Himmel herunter schaut.
Nicht zuletzt handelt es sich hierbei um eine gute Isolation, welche die Energiekosten reduzieren wird
Luxus Dachterrasse im Herzen der Stadt
Gründächer sorgen für zusätzlichen Sauerstoff in urbanen Regionen
Moos und Sukkulenten eignen sich perfekt für die Dachbegrünung
Mythos Nr. 3
Grüne Decken verursachen strukturelle Probleme
Auf Grund der Struktur, die oben erklärt wurde, gibt es keinen Grund zur Sorge. Ganz im Gegenteil – sie liefern einen zusätzlichen Schutz!
Dazu muss natürlich die Installation richtig gemacht worden sein
Bei manchen Gründecken finden sich Kieselgrenzen, welche die Pflanze vor den windigen Bereichen beschützen. Das muss aber nicht sein. Es handelt sich hierbei um eine individuelle Entscheidung.
Ein Gemüsegarten auf dem Dach
Gute Isolation ist unabdingbar
Moderne Architekten kennen die Bau-Verordnungen und sie werden wissen, wenn irgendwas an Ihrer Decke die Sicherheit des Hauses oder der Umgebung beeinträchtigt.
Eine eigene Wiese auf dem Dach haben
Die Decken der Retroart erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht
Mythos Nr. 4
Grüne Decken seien schwierig und kostenaufwendig auf Grund der Bewässerung
Hier gelten die gleichen Regeln wie im Garten. Wenn Sie sich für einheimische Arten entscheiden, werden diese durch die natürlich fallenden Regen genug Wasser bekommen.
Sie können wunderschöne Blumen auf dem Dach anpflanzen
Die Bewässerung hier ist nicht aufwendiger als im Garten
Ziehen Sie eine Drainagenschicht in Erwägung. Dort kann sich Wasser sammeln, welches dann die Pflanzen wieder benutzen können.
So werden Sie den Bedarf an zusätzlicher Bewässerung wesentlich reduzieren.
Man kann die Decke auch in ein grünes System umwandeln, welches die Lebensqualität steigert
Das Watershed Company in Seattle hat eine ähnliche Herangehensweise. Man kann durch diese Anlagen auch viele Insekten anziehen.
Mythus Nr. 5
Sie können einfach ein bisschen vom eigenen Dreck auf die Decke hinbringen, um eine grüne Installation zu schaffen.
Immer gepflegt und gut aufgeräumt
Auf keinen Fall sollten Sie das tun! Die grüne Decke ist eine sichere Anlage, nur wenn die Struktur des Hauses gut überprüft wurde und die entsprechenden Konstruktionselemente anwesend sind.
Winterharte Pflanzen wie Fetthenne und Sukkulenten für eine gelungene Dachbegründung
Für die warme Jahreszeit kann es auch üppiger gehen
Mythos Nr. 6
Die grüne Decke sei zu teuer und kompliziert.
Das muss nicht sein. Sie müssen einfach gut genug nach den passenden Fachleuten in Ihrem Bereich suchen. Kaufen Sie am besten ein Paket, welches die jährliche Pflege einschließt.
So werden Sie ohne Probleme so einen tollen Dachgarten haben
Fragen Sie die Experten
Haben Sie bereits schon mal eine grüne Decke in Erwägung? Nun können Sie sehen, dass Sie bei einer Dachbegrünung nichts zu befürchten haben.