Fugen bepflanzen und der Natur mehr Platz im Garten lassen
Wenn Sie Ihre Terrasse pflastern und zugleich bepflanzen möchten, gibt es selbst bei kleinen Flächen eine Reihe von schönen Lösungen. Eine mögliche solche möchten wir Ihnen gleich vorstellen. Es hört sich etwas kompliziert an, doch lassen Sie sich davon nicht abhalten. Während Sie Ihre Terrasse pflastern, können Sie ziemlich leicht die Fugen bepflanzen. Was genau dabei zu beachten ist, erfahren Sie gleich. Die Hinweise, welche Sie gleich von uns bekommen, können an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Inhaltsverzeichnis
Das Bepflanzen der Fugen einer Terrasse ist einfacher als man denkt
So können Sie Schritt für Schritt die Fugen bepflanzen
Sie sollten die Pflasterung, bzw. Neupflasterung der Terrasse mit der Bepflanzung der Fugen kombinieren. Während Sie die einzelnen Steine einsetzen, sollten Sie genügend Platz für die Pflanzen dazwischen lassen. Zum Prozess der Terrassenbepflasterung können Sie hier mehr erfahren. Die Größe zwischen den Pflastersteinen hängt von Ihren Vorlieben und von der Art der Pflanzen ab. Wenn Sie Moos oder ähnliche Art von Grün einsetzen möchten, so müssen Sie nur etwas Erde mit den Pflanzensamen
im Zwischenraum verteilen. Manchmal entscheidet man sich für größere Pflanzenarten. In diesem Fall ist es praktischer, etwas anders vorzugehen. Da setzt man lieber Pflanzenkörbe ein. Ansonsten sollten Sie die Pflanzen natürlich danach gießen und pflegen wie es für die jeweilige Art notwendig ist. Ist es wirklich so einfach? Im Großen und Ganzen schon, doch es gibt dabei gewisse Spezifika, die zu beachten sind. Davon wird es gleich die Rede sein.
Indem Sie die Fugen bepflanzen, sorgen Sie für einen grünen Hof, ohne dabei den Wohnbereich einzuschränken
Die wichtigsten praktischen Tipps und Tricks
Wenn Sie Pflanzen zwischen den Pflastersteinen einsetzen möchten, so müsste es einen Abstand von 5- 7 cm geben. In manchen Fällen sollte dieser sogar doppelt so groß sein. Während Sie also Ihre Terrasse bepflastern, sollten Sie größere Lücken dazwischen lassen. Moos und verschiedene Grasarten sind am liebsten bereits in Form von Samen einzusetzen. So kontrollieren Sie besser deren Qualität und Wachstumsprozess. Pflanzen mit Blüten sollten vor dem Einsatz am besten bereits etwas größer gewachsen sein.
Wählen Sie eine passende Pflanzenart für Ihre Fugen aus, die im Einklang mit dem ausgesuchten Gartenstil steht!
Füllen Sie den Raum zwischen den Pflastersteinen mit Kies und Erde
Wenn Sie Ihre Terrasse jetzt pflastern, müssen Sie aufgrund der Bepflanzung den letzten üblichen Schritt auslassen. Das heißt, dass Sie den Raum zwischen den einzelnen Pflastersteinen mit keinem festen Material füllen dürfen. Anstatt dessen sollten Sie diesen mit passenden Materialien voll machen, die das Fugen-Bepflanzen ermöglichen.
Kies füllen
Als erstes sollten Sie Kieselsteine nehmen und damit auch die Lücken zwischen den Pflastersteinen füllen. Wie dick diese Schicht sein muss, hängt es von den einzelnen Fällen ab. Auf jeden Fall brauchen Sie 5 bis 7 cm Platz, sodass sich die Wurzeln gut entwickeln können. Die Kieselsteine müssen ausreichend sein, sodass Sie die Stabilität der Pflastersteine absichern. Auf der anderen Seite sollten Sie es mit der Dichte nicht übertreiben, sodass das Durchdringen der Wurzeln bis in die tieferen Schichten der Erde ebenfalls möglich ist.
Erde und Düngemittel
Als nächstes sollten Sie die Erde vorsichtig mit Ihren Händen in die Spalten zwischen den Steinen verteilen. Wenn es Ihnen bequemer ist, können Sie auch einen kleinen Spatel verwenden. Füllen Sie nicht auf einmal, sondern immer wieder kleine Mengen nach und nach. Verteilen Sie gleichmäßig. Für die guten Ergebnisse ist es wichtig, dass die Erde wirklich locker bleibt und dass die Drainage bei der Bewässerung danach sehr einfach gelingt. Fügen Sie ebenso wie gewoht Düngemittel ein.
Sowohl blühende als auch Gras können pflegeleicht sein. Entscheiden Sie also frei, was Ihnen besser gefällt!
Passende Pflanzen zum Bepflanzen der Pflastersteine
Die besten Arten von Gräsern für die Bereiche zwischen den Pflastersteinen sind unterschiedlich. Das Gemeinsame zwischen denen ist, dass sie alle niedrig wachsen und pflegeleicht sind. Manche blühen auf, andere haben sogar Früchte und andere nichts außer Blattwerk, doch das alles macht keinen großen praktischen Unterschied aus. Es handelt sich dabei eher um eine stilistische Wahl und Geschmackssache.
Damit wir Ihnen die Wahl etwas leichter machen, listen wir einige sehr populäre Arten von Pflanzen für den Bereich zwischen den Pflastersteinen auf:
- Japanischer Schlangenbart,
- Baby Träne,
- Schwarzfrüchtiger Drahtstrauch,
- Knorpelmoos,
- Laurentia fluviatilis (Blue Star Creeper),
- Känguru-Gras,
- Smaragdwinde.
Alle diese weisen einen interessanten individuellen Charakter auf und das gibt Ihnen tolle Möglichkeiten zur Individualisierung Ihres Gartenprojektes.
Der zu bepflanzende Abstand zwischen den Fugen sollte zwischen 5 und 7 cm sein. Doch er könnte auf Bedarf ebenso größer sein!
Diese Alternative gibt es natürlich auch – innerhalb einer Wiese, Pflastersteine auf größeren Abständen einzusetzen. Folgen Sie dabei allen Regeln der Pflasterung außer dieser, die sich auf den Abstand beziehen
Diese Pflasterung mit bepflanzen Fugen passt zum Naturgarten-Stil sehr gut
So eine stilvolle Lösung, finden Sie nicht?
Hier hat man das Gras etwas höher wachsen lassen. So hat die Terrasse einen zugleich modernen und natürlichen Charakter
Noch ein Beispiel, anhand dessen Sie sehen können, wie schön die Pflastersteine mit weißen Blüten aussehen können
Der Kies stellt in der Regel die untere Schicht unter der Erde dar. Doch man kann daraus auch tolle Deko für den Bereich zwischen den Pflastersteinen und um diese herum machen
Bepflanzen Sie die Fugen und verwandeln Sie Ihren Garten in ein kleines Paradies
Die Bepflanzung der Fugen ist sowohl in klassischen als auch in modernen Garten-Konzepten oft zu sehen