Die weißen Nächte in St. Petersburg: Ein Spektakel
St. Petersburg, die nördlichste Millionenstadt der Welt, oder das östliche Venedig in Russland, hat so viel Charme, Romantik und Erlebnis zu bieten, dass man sie einfach mindestens einmal besuchen muss. Doch besonders sticht St. Petersburg in den Weißen Nächten hervor.
Die Seele St. Petersburgs im Gland der Weißen Nächte
Weiße Nächte in St. Petersburg: In dieser Zeit zur Sommersonnenwende pulsiert das Leben in dieser Stadt auf eine ganz besondere Art und Weise. Musik, Theater, Ballett und gemeinschaftliches Zusammenkommen durch die ganze Nacht hindurch. Die Stadt, die niemals dunkel wird und schläft in dieser Zeit. Denn in der ehemaligen Zarenstadt geht die Sonne von Ende Mai bis Mitte Juni nie ganz unter.
Die Weißen Nächte sind geprägt von einzigartigen Lichtspielen in der ganzen Stadt. Die Kathedralen, Paläste und vielen Brücken spiegeln sich in diesem Licht auf eine besonders anmutige und romantische Weise.
St. Petersburg ist die einzige Millionenstadt, die so nah am Polarkreis liegt. Das Phänomen der Weißen Nächte ist verbunden mit langen Tagen mit bis zu 19 Sonnenstunden. Tage, in denen die Sonne nie untergeht und bereits um vier Uhr in der Früh wieder ihre Strahlkraft ausbreitet. In der Nacht wird es in dieser Zeit nur dämmrig. Die Russen sagen dazu „Biely Nochi“. Ein silbriges Licht durchzieht die großzügigen Straßen und majestätischen Plätze in der Stadt bei Nacht.
Nicht nur die Natur macht die Zeit der Weißen Nächte in St. Petersburg zum Tag, sondern auch die Besucher und Einheimischen sind bis in die frühen Morgenstunden bei den unzähligen Anlässen anzutreffen. Sei es bei Konzerten, Tanz- und Theateraufführungen oder auch kulinarischen Erlebnis-Angeboten. Auch die Cafés und Restaurants haben ihre Türen länger als gewöhnlich geöffnet.
Die längste Weiße Nacht in St. Petersburg, die Stadt, die oberhalb des 60. Breitengrades liegt, ist vom 21. auf den 22 Juni. Ein magisches und unwirkliches Licht erleuchtet die Kuppeln der Kirchen und Paläste und die Straßen sind belebt wie wahrscheinlich an keinem anderen Ort der Welt in dieser besonderen Nacht.
Die besten Tipps für Besucher zur Zeit der Weißen Nächte in St. Petersburg
Die Stadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Durch die schönen Schloss- und Stadtgärten, vorbei am Petershof und Katharinenpalast mit dem Ziel, eine eindrucksvolle Bootsfahrt auf den Kanälen zu genießen. Nicht umsonst wird St. Petersburg auch das Venedig des Ostens genannt. Die Stadt beeindruckt mit ihren insgesamt 580 Brücken und 68 Kanälen, die von der Newa gespeist werden.
Die Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt lassen bei einer Bootstour besonders auf sich wirken, auch um sich ein Bild von der Stadtgeschichte zu machen. Der eigenen Fantasie über die Historischen Ereignisse der Stadt werden keine Grenzen gesetzt. Neben der Eremitage und der Schlossbrücke, direkt an der Admiralität befindet sich die Anlagestelle der Boote.
Ein Besuch des Schlossplatzes lässt sich also ideal mit einer anschließenden Bootstour verbinden.
Alternativ kann die Boot-Anlegestelle auch über die Metrostation Admiralteyskaya erreicht werden. Selbst die Metro wird ein besonderes Erlebnis sein, da diese Station 86 Meter unter der Erde iegt und damit weltweit zu den tiefsten Metrostationen der Welt gehört.
Ein wahres Spektakel sind die Scharlachroten Segel. Ein Schiff, das gerade während der Weißen Nächte besonders viel Aufmerksamkeit erregt. Jedes Jahr fährt dieses Schiff zwischen dem 18. und 23 Juni auf der Newa und legt in St. Petersburg zwischen der Eremitage und der Peter-Paul-Festung an. Das Ziel dieses Events ist die größte Absolventenfeier in ganz Russland. Die scharlachroten Segel des Schiffs können dann zusammen mit einem riesigen Feuerwerk zu dieser Feierlichkeit bestaunt werden.