Die Hecke als natürlicher Sichtschutz – worauf sollte dabei geachtet werden?

von Emma Wolf
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Ein Garten erfüllt häufig mehrere Funktionen gleichzeitig. Oft wird das Gartenareal für die Aufzucht von Gemüse genutzt. Meist ist der Gartenbereich vor allem Treffpunkt für die ganze Familie sowie Wohlfühloase und Rückzugsort zugleich. Damit die Privatsphäre gewährleistet ist, wird häufig großer Wert auf einen ausreichenden Sichtschutz gelegt. Natürlicher Sichtschutz ist dabei allen anderen Arten weit überlegen.

Die Hecke als natürlicher Sichtschutz - worauf sollte dabei geachtet werden Lonicera Maigrun Hecke

Das Gartenareal vor neugierigen Blicken abschirmen

Ein Sichtschutz im Garten dient dazu, sich vor neugierigen Blicken aus der Nachbarschaft abzuschirmen. Außerdem hat man dann nicht mehr die asphaltierte Straße und die vorbeifahrenden Autos vor Augen. Verglichen mit baulichen Sichtschutzmaßnahmen wie beispielsweise Sichtschutzwänden aus Holz sind Hecken ein natürlicher Sichtschutz, der einfach anzulegen ist, eine lange Lebensdauer hat und abgesehen vom regelmäßigen Formschnitt kaum Pflege benötigt. Eine Hecke kann daher ein langfristiger Sichtschutz sein, sofern das Gewächs robust ist und sich über mehrere Jahre hinweg hält.

Da Hecken in vielen verschiedenen Varianten vorkommen, ist es ratsam, sich zuvor über die möglicherweise infrage kommenden Heckenpflanzen zu informieren. Im Unterschied zu Gärtnereien, deren Aufgabe vorwiegend im Handel mit Blumen und Zierpflanzen besteht, konzentrieren sich die Baumschulen auf den Anbau und Weiterverkauf von Forstpflanzen, Zierhölzern, Bäumen, Sträuchern und Hecken. Daher sind professionelle Beratung sowie hilfreiche Pflanz- und Pflegetipps beim Anbau von Hecken bei Experten wie der Baumschule Bohlken zu erwarten. Die Gestaltung einer Hecke als Sichtschutz ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So ist es wichtig, zuvor festzulegen, wie hoch die Sichtschutzhecke wachsen soll.

Die Hecke als natürlicher Sichtschutz - worauf sollte dabei geachtet werden Rhododendron hybride Cunninghams White Hecke

Wie viel Pflege benötigt die Hecke?

Manche Heckenarten können durchaus stattliche Wuchshöhen erreichen, während andere weniger hoch wachsen. Beim Kirschlorbeer handelt es sich beispielsweise um eine Pflanzenart aus der Gattung der Rosengewächse, die eine Größe von bis zu sechs Metern erreichen kann. Eine Zypresse wird hingegen maximal zwei bis vier Meter hoch. Außerdem unterscheidet sich die Wuchsstärke von Hecken je nach Art sehr stark. So sind die Jahrestriebe langsam wachsender Heckenarten wie Stechpalme oder Eibe kaum länger als 15 Zentimeter.

Zu den schnellwachsenden Hecken zählen Rotbuchen, Hainbuchen und Feldahorn, die unter günstigen Bedingungen in einer Saison bis zu 40 oder 50 Zentimeter wachsen können. Wenn die Hecke auch während der Winterzeit einen Sichtschutz bieten soll, können immergrüne Heckenpflanzen die beste Option sein, da diese im Herbst keine Blätter abwerfen und somit ganzjährige Blickdichte bieten. Gleichzeitig sorgen immergrüne Gewächse in der kalten Jahreszeit für einige Farbakzente im Garten. Oft genügt bereits eine einzige Zierpflanze, um mehr Farbe in den Herbstgarten zu bringen.

Damit eine Hecke langfristig einen wirklich blickdichten Schutz bietet, ist außer dem artgerechten Einpflanzen eine sorgfältige Pflege wichtig. Bei schnellwachsenden Hecken ist mit einem höheren Schnittaufwand zu rechnen. Es sollte daher berücksichtigt werden, dass Heckenarten wie der Feldahorn und die Hainbuche mindestens zwei Formschnitte pro Jahr brauchen, während Stechpalme und Eibe mit einem Schnitt auskommen. Die beste Zeit, um eine Hecke einzupflanzen, ist im Herbst.

Natürlicher Sichtschutz erfordert regelmäßiges Trimmen

Die Hecke als natürlicher Sichtschutz - worauf sollte dabei geachtet werden Taxus baccata schneiden

Die herbstliche Bepflanzung hat den Vorteil, dass die Hecke schon im ersten Jahr um einige Zentimeter wächst. Empfindliche Heckenarten muss man im Winter vor Frostschäden schützen, beispielsweise mit einem für Heckenpflanzen geeigneten Winterschutz. Manche Arten wie die Blasenspiere, die buchsblättrige Berberitze und die Weigelie sind von Natur aus winterfest. Damit die Hecke eine blickdichte Blätterkrone bilden kann, ist vor allem in der Anfangszeit eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung notwendig, da man dadurch das Wachstum fördert. Um diesen Effekt zu verstärken, können Sie zusätzlich Dünger verwenden.

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Emma Wolf

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