Nie wieder Wegwerf-Deko: So bastelst du Sockenfiguren, die wirklich halten

von Augustine Schneider
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Kennt ihr das auch? Die Tage werden kürzer, draußen wird es ungemütlich, und plötzlich hat man wieder Lust, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen. Bei mir in der Werkstatt ist das die Zeit, in der die großen, lauten Projekte abgeschlossen sind und eine ganz besondere, kreative Ruhe einkehrt. Es ist die perfekte Gelegenheit, aus einfachen Dingen etwas Bleibendes zu zaubern – eine Tradition, die ich liebe.

Und was eignet sich dafür besser als das, was viele von uns im Überfluss haben: einzelne Socken! Aber halt, bevor du jetzt denkst, das wird nur eine kurzlebige Bastelei für einen Nachmittag – weit gefehlt. Mit den richtigen Kniffen und ein bisschen Materialverständnis baust du daraus Figuren, die dich über viele Winter begleiten. Es geht hier nicht um schnelles Basteln, sondern um gutes, ehrliches Handwerk. Lass uns mal schauen, wie das geht.

Die Basis für alles: Das richtige Material und Werkzeug

Bevor wir loslegen, reden wir kurz über die Grundlagen. Wie bei jeder guten Arbeit entscheidet die Vorbereitung über das Ergebnis. Wer hier schludert, ärgert sich später nur. Also nimm dir einen Moment Zeit, das ist gut investiert.

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1. Die Socke – Mehr als nur Stoff

Ganz ehrlich, nicht jede Socke ist für jedes Projekt geboren. Die Wahl des Materials entscheidet über die Haptik, das Aussehen und die Haltbarkeit deiner Figur.

  • Baumwollsocken: Das sind die absoluten Alleskönner und perfekt für Anfänger. Klassische weiße Tennissocken sind ideal für Schneemänner. Sie sind dehnbar, aber trotzdem formstabil und verzeihen auch mal einen kleinen Fehler.
  • Wollsocken: Dicke, gestrickte Socken aus Wolle verleihen Figuren sofort einen rustikalen, gemütlichen Charme. Denk an Wichtel oder kleine Bären! Ihre Textur ist schon Dekoration genug. Achte nur darauf, dass sie nicht zu locker gestrickt sind, sonst blitzt später die Füllung durch.
  • Synthetiksocken: Socken aus Polyester und Co. sind oft super dehnbar und haben eine glatte Oberfläche. Das kann gut sein, aber manchmal halten sie die Form nicht so gut wie Baumwolle. Für kleine Details wie Mützen oder Schals sind sie aber oft eine gute Wahl.

Kleiner Tipp aus der Praxis: Wasch alle Socken vorher einmal durch, auch wenn sie sauber sind. So ziehen sie sich in ihre endgültige Form und verziehen sich später nicht mehr. Wichtig: Bitte keinen Weichspüler verwenden! Der kann die Haftung von Klebstoffen ordentlich vermasseln.

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2. Die Füllung – Das Herzstück der Figur

Die Füllung gibt deiner Figur Gewicht, Stand und Charakter. Je nachdem, was du vorhast, brauchst du etwas anderes. Die Materialkosten dafür sind übrigens minimal, oft unter einem Euro pro Figur.

Der absolute Klassiker ist Reis. Er ist spottbillig (ein Kilo für ca. 2 € reicht ewig) und lässt sich super einfüllen. Er gibt den Figuren ein schönes, sattes Gewicht. Der einzige Nachteil: Reis kann Feuchtigkeit ziehen und im schlimmsten Fall Motten anlocken. Also die Figuren immer schön trocken lagern. Ein alter Trick: Misch ein paar getrocknete Lavendelblüten unter den Reis, das hält Schädlinge fern und duftet auch noch gut.

Wenn du willst, dass deine Figur bombenfest steht, ist Vogelsand oder feines Dekogranulat (findest du im Baumarkt oder Bastelladen) die beste Wahl. Ich nutze Sand oft als unterste Schicht, um den Schwerpunkt ganz nach unten zu verlagern. Das ist der Geheimtipp gegen Wackelkandidaten! Achte nur darauf, dass der Sand absolut trocken ist.

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Für alles, was leicht und fluffig sein soll – wie Köpfe oder Mützen – ist Füllwatte aus Polyester perfekt. Sie ist superleicht und weich, aber für einen ganzen Körper meistens zu instabil. Die beste Lösung ist oft eine Kombination: unten Sand für den Stand, oben Watte für die Form.

3. Kleber, Garn & Co. – Was alles zusammenhält

Eine Figur ist nur so stabil wie ihre Verbindungen. Hier zeigt sich, ob es nur Bastelei oder schon Handwerk ist.

  • Die Heißklebepistole: Ein super Helfer, aber bitte mit Respekt behandeln. Ganz ehrlich, ich hab schon üble Verbrennungen gesehen. Nutze am besten eine Niedertemperatur-Pistole. Der Kleber hält super auf Stoff und trocknet blitzschnell, wird aber hart. Ideal für starre Teile wie Knöpfe oder die Nase.
  • Textilkleber: Mein persönlicher Favorit für fast alles. Ich greife gern zu bewährten Marken, da weiß man, was man hat. Er braucht zwar länger zum Trocknen, bleibt aber flexibel. Diese Geduld zahlt sich aus, denn die Verbindung ist sauber und dauerhaft.
  • Garn und Faden: Die traditionellste und oft stabilste Methode. Ein Körpersegment mit einem festen Garn (Leinengarn ist super) abzubinden, ist jeder Gummiband-Lösung um Längen überlegen. Gummibänder werden mit der Zeit porös und reißen. Eine gute Naht hält quasi ewig.
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Projekt 1: Der klassische Sockenschneemann – Einsteigerfreundlich & standfest

Ein Schneemann aus einer weißen Socke ist der perfekte Einstieg. Hier lernst du die wichtigsten Grundlagen. Wir bauen ihn so, dass er auch nach Jahren noch kerzengerade steht.

Plan mal ein: ca. 30–45 Minuten
Kosten: unter 5 €, wenn du die Socke schon hast

Was du brauchst:

  • 1 weiße Baumwollsocke
  • Füllung: ca. 500g Reis und eine Handvoll Vogelsand
  • Stabiles, weißes Garn
  • Scharfe Stoffschere
  • Textilkleber oder Heißkleber
  • Ein paar schwarze Knöpfe und Perlen
  • Ein Stoffrest für den Schal (ca. 20 cm lang und 3 cm breit)

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Befüllen ohne Sauerei: Schneide die Socke knapp über der Ferse gerade ab. Das Fußteil wird der Körper. Und jetzt der Werkstatt-Trick: Nimm eine leere PET-Flasche und schneide den oberen Teil ab. Das ist der perfekte Trichter! Stülp die Socke drüber und fülle zuerst eine Schicht Vogelsand ein. Das ist das Fundament. Den Rest füllst du mit Reis auf, bis die Socke gut gefüllt ist.
  2. Den Körper formen: Binde die Öffnung mit dem Garn bombenfest zu. Jetzt formst du mit den Händen den dickeren Bauch und den kleineren Kopf. Wickle dann ein langes Stück Garn mehrmals fest um die „Taille“ des Schneemanns und zieh es richtig straff an, bis eine klare Trennung entsteht. Verknoten, fertig. Hier nicht sparen, das ist das Skelett deiner Figur!
  3. Die Mütze: Der überstehende Sockenrest wird zur Mütze. Du kannst den Rand einfach hochrollen. Sauberer sieht es aber aus, wenn du den Fersenteil der Socke (oder eine andere bunte Socke) als separate Mütze drüberstülpst und mit ein paar Tropfen Kleber fixierst.
  4. Gesicht und Details: Klebe zwei schwarze Perlen als Augen und die Knöpfe auf den Bauch. Für die Nase kannst du ein winziges Stück orangefarbenen Filz zu einem Kegel rollen. Lass alles gut trocknen.
  5. Der letzte Schliff: Binde ihm den Schal um. Der verdeckt nicht nur die Garnbindung am Hals, sondern gibt ihm auch Persönlichkeit. Wenn du die Enden des Schals ein wenig ausfranst, wirkt es lebendiger.

Was tun, wenn…? Dein Schneemann kippt ständig um? Dann hast du wahrscheinlich am Fundament gespart. Die unterste Schicht muss schwer sein (Sand!). Ist er zu unförmig? Du hast nicht genug Füllmaterial verwendet oder es nicht fest genug gestopft. Sei da nicht zu zimperlich!

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Dein Wichtel mit Charakter: So baust du ein echtes Erbstück statt billiger Deko

Projekt 2: Der skandinavische Wichtel – Ein echtes Charakterstück

Der Wichtel ist etwas für Fortgeschrittene. Hier geht es um Texturen, und vor allem um den Bart. Ein gut gemachter Wichtelbart ist das Aushängeschild.

Was du brauchst:

  • 1 graue oder melierte Socke
  • Reis oder Granulat als Füllung
  • Ein Stück Kunstfell (ca. 10×10 cm, Reste gibt’s günstig im Stoffladen)
  • Eine Holzkugel für die Nase (ca. 1-2 cm)
  • Garn, Heißkleber, Textilkleber
  • Ein scharfes Cuttermesser (Achtung!)
  • Ein Rest Filz für die Mütze

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Der Wichtelkörper: Fülle die Socke zu einem bauchigen, kegelförmigen Sack. Hier gibt es keinen abgetrennten Kopf. Binde sie oben fest zu und schneide den Rest ab.
  2. Der Profi-Trick für den perfekten Bart: Das ist der wichtigste Schritt! Dreh das Kunstfell um und zeichne auf der Rückseite (dem Gewebe) die Bartform auf. Nimm jetzt den Cutter und schneide mit leichtem Druck NUR durch das Gewebe, nicht durch die Haare. Wenn du das richtig machst, fallen die langen Fellhaare unbeschädigt über die Schnittkante. Eine Schere würde eine harte, unnatürliche Kante erzeugen. Das ist der kleine, aber feine Unterschied!
  3. Bart und Nase anbringen: Klebe den Bart mit Heißkleber am oberen Rand des Gewebes fest an den Wichtelkörper. Die Haare sollen locker nach unten fallen. Setze dann einen dicken Klebepunkt mittig an den oberen Bartrand und drücke die Holzkugel als Nase fest darauf.
  4. Die typische Wichtelmütze: Wichtel haben lange Schlappmützen, die tief ins Gesicht gezogen sind. Forme aus Filz eine lange Tüte und klebe sie zusammen. Stülpe sie über den Wichtel, sodass sie die Nase leicht berührt und den oberen Bartansatz verdeckt. Mit ein paar Klebepunkten am Hinterkopf fixieren.

Kleiner Meister-Tipp: Schieb einen dünnen Draht oder einen Pfeifenreiniger in die Mütze, bevor du sie zuklebst. Dann kannst du sie später in jede lustige Form biegen!

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Projekt 3: Rustikale Stoffkugel-Girlande – Baumschmuck für die Ewigkeit

Diese Girlanden sind eine tolle Alternative zu zerbrechlichen Glaskugeln – robust genug, dass auch Kinder beim Schmücken helfen können.

Was du brauchst:

  • Alte Socken in verschiedenen Farben
  • Styroporkugeln (ca. 4-5 cm Durchmesser, gibt’s im Bastelbedarf)
  • Textilkleber
  • Stabile Kordel (z.B. Jute)
  • Eine lange, dicke Nadel (Polsternadel)

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Die Verpackungstechnik: Schneide aus dem Sockenstoff Kreise aus, die im Durchmesser etwa dreimal so groß sind wie deine Kugeln.
  2. Die Kugel ummanteln: Bestreiche eine Styroporkugel großzügig mit Textilkleber. Leg sie in die Mitte des Stoffkreises und zieh den Stoff rundherum nach oben. Lege ihn dabei in kleine Falten, so wie man ein Bonbon einwickelt. Drücke die Falten an einem Punkt fest zusammen, bis der Kleber anzieht.
  3. Der saubere Abschluss: Schneide den überstehenden Stoffwulst sauber ab und versiegele die Stelle mit einem extra Tropfen Kleber. Das wiederholst du für alle Kugeln und lässt sie gut trocknen.
  4. Das Auffädeln: Fädle die Kordel auf die dicke Nadel und stich mittig durch jede Kugel. Der Trick, damit die Kugeln nicht verrutschen: Mach vor und nach jeder Kugel einen festen Knoten in die Kordel. So bleibt alles an seinem Platz.
  5. Aufhängen: An beiden Enden eine stabile Schlaufe knoten, fertig ist dein unkaputtbarer Baumschmuck.
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Weihnachtsbasteln mit Klorollen: So sehen deine Projekte aus wie vom Profi

Ein Wort zur Sicherheit – weil Handwerk auch Sorgfalt bedeutet

Okay, kurzer Sicherheits-Talk, der muss sein. Gutes Handwerk ist immer auch sicheres Handwerk.

  • Heißklebepistole: Lass das Ding niemals unbeaufsichtigt, schon gar nicht mit Kindern im Raum. Immer auf eine hitzefeste Unterlage stellen.
  • Scharfe Werkzeuge: Ein Cutter ist kein Spielzeug. Immer vom Körper weg schneiden und die Klinge sofort wieder einfahren.
  • Kleinteile: Wenn kleine Kinder im Haus sind, sticke die Gesichter lieber auf, anstatt Knöpfe oder Perlen zu kleben. Die können sich lösen und verschluckt werden.

Und zum Schluss…

Du hast jetzt das Rüstzeug, um aus einer einfachen alten Socke etwas Besonderes zu machen. Etwas, das eine Geschichte erzählt – von einem ruhigen Nachmittag, an dem du mit deinen Händen etwas erschaffen hast. Und wenn du diese Figuren in ein paar Jahren wieder aus der Weihnachtskiste holst, wirst du dich genau daran erinnern. Das, mein Freund, ist ein Wert, den man nirgendwo kaufen kann.

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Eicheln für die Ewigkeit: Die Profi-Anleitung für Bastelprojekte, die wirklich halten

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  • Stabilität von unten: Eine Handvoll Reis, Linsen oder feiner Dekosand als unterste Schicht im Sockenkörper wirkt Wunder. Das Gewicht sorgt für einen sicheren Stand auf jeder Oberfläche, vom Fensterbrett bis zum Kaminsims.
  • Luftige Fülle oben: Für den restlichen Körper ist Polyester-Füllwatte (z.B. von Prym oder Rayher) ideal. Sie ist leicht, verklumpt nicht und lässt sich perfekt in Form zupfen.
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Weihnachten mit Hand und Fuß: Der Werkstatt-Guide für echte Qualität statt billigem Kram

In der skandinavischen Folklore sind „Nisse“ oder „Tomte“ kleine Hausgeister, die den Hof und die Familie beschützen, besonders zur Weihnachtszeit. Ein selbstgemachter Wichtel ist also mehr als nur Deko – er ist ein kleiner Glücksbringer mit Tradition.

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Der Bart ist das Herzstück jedes Wichtels. Für einen besonders authentischen Look lohnt sich der Griff zu mehr als nur einfacher Wolle. Langhaariges Kunstfell, oft als Meterware im Stoffladen erhältlich, oder ausgekämmte Merinowolle (Kammzug) schaffen eine unvergleichlich dichte und weiche Textur. Ein kleiner Rest Fellimitat von einem alten Kragen kann hier schon ausreichen.

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Vom Wegwerf-Produkt zum Weihnachts-Wunder: So wird deine Deko aus Papprollen richtig edel

Der Wichtelhut kippt immer zur Seite?

Das Geheimnis für eine formstabile Mütze liegt im Inneren. Ein einfacher Pfeifenreiniger oder ein Stück biegsamer Basteldraht, der mittig in die Mütze eingearbeitet und mit Watte umhüllt wird, gibt ihr die nötige Statur. So können Sie die Mütze sogar in eine kecke Form biegen und sie behält ihre Position – Jahr für Jahr.

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Die Nase – der heimliche Star: Eine einfache Holzkugel oder ein Pompon funktioniert, aber für einen besonders hochwertigen Look sorgen kleine, ungekochte Kichererbsen oder sogar Haselnüsse. Ihre natürliche, leicht unregelmäßige Form verleiht dem Gesicht Charakter. Mit einer Heißklebepistole (z.B. von Bosch oder Pattex) sind sie sicher und schnell fixiert.

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Nordic Chic Farbpalette: Für einen modernen, skandinavischen Stil beschränken Sie sich auf zwei bis drei Farben. Klassiker sind:

  • Grau, Weiß und ein kräftiger Rotton
  • Salbeigrün, Beige und Creme
  • Dunkelblau, Grau und ein Hauch von Senfgelb

Diese Kombinationen wirken ruhig und edel und fügen sich harmonisch in viele Wohnstile ein.

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Der richtige Faden: Wenn Sie den Sockenboden zunähen, verwenden Sie ein reißfestes Garn, das farblich zur Socke passt. Ein sogenannter „Sternchenzwirn“ ist hierfür ideal, da er besonders robust ist und auch bei starkem Zug nicht nachgibt. So bleibt die Füllung sicher dort, wo sie hingehört.

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Laut einer Studie zum Konsumverhalten werfen Deutsche im Schnitt 12-15 kg Kleidung pro Jahr weg. Darunter unzählige einzelne Socken.

Jede Sockenfigur ist also ein kleines Statement gegen die Wegwerfgesellschaft. Sie verwandeln potenziellen Müll in ein langlebiges Dekorationsobjekt mit persönlicher Geschichte – ein echtes Upcycling-Projekt.

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Verleihen Sie Ihren Figuren einen dezenten, winterlichen Duft. Ein oder zwei Zimtstangen, ein paar Nelken oder ein getrocknetes Orangenscheibchen, die Sie mit in die Füllwatte geben, sorgen für eine feine, weihnachtliche Note, die bei jedem Vorbeigehen die Sinne erfreut.

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Wie lagere ich die Figuren nach Weihnachten richtig?

Damit Ihre Wichtel und Schneemänner die Sommermonate unbeschadet überstehen, packen Sie sie am besten einzeln in Seidenpapier und lagern sie in einem festen Karton. Eine kleine Lavendel- oder Zedernholzkugel im Karton schützt Wollsocken zusätzlich vor Motten. So sehen sie auch im nächsten Jahr noch aus wie neu.

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  • Verhindert unschönes Ausbeulen des weichen Stoffes.
  • Schafft eine perfekt ebene Standfläche.
  • Gibt der Figur ein sattes, wertiges Gefühl.

Das Geheimnis? Eine kleine Scheibe aus dicker Pappe oder Moosgummi, die Sie vor dem Füllen passgenau in den Sockenboden legen. Ein kleiner Kniff mit großer Wirkung!

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Nähen mit der Hand: Die traditionellste und haltbarste Methode. Die Nähte sind flexibel und fast unsichtbar, wenn man einen Matratzenstich verwendet. Perfekt für Figuren, die auch mal in Kinderhände geraten.

Kleben mit Textilkleber: Ideal für filigrane Details. Ein guter Textilkleber wie der „UHU Textil“ trocknet transparent und flexibel. Er braucht etwas länger zum Trocknen als Heißkleber, hält dafür aber auch Wäschen stand.

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Denken Sie in Gruppen! Eine einzelne Sockenfigur ist schön, aber eine kleine Familie aus zwei oder drei Wichteln in unterschiedlichen Größen und aufeinander abgestimmten Farben wirkt wie ein echtes Designer-Statement. Stellen Sie einen großen Wichtel neben zwei kleinere – das schafft eine dynamische und interessante Komposition.

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Ein häufiger Fehler: Zu viel Füllwatte auf einmal in den Socken stopfen. Das führt zu unschönen Klumpen und einer unregelmäßigen Form. Besser: Nehmen Sie immer nur kleine Mengen Watte, zupfen Sie diese etwas auseinander und füllen Sie die Figur nach und nach. So wird der Körper schön prall und gleichmäßig.

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Gestalten Sie die Arme Ihrer Figuren beweglich, indem Sie im Inneren einen durchgehenden, stabileren Draht verwenden. So können die Wichtel kleine Gegenstände wie einen Tannenzweig, ein Mini-Geschenk oder ein gefilztes Herz „festhalten“. Das macht die Szenerie lebendiger und erlaubt saisonale Anpassungen.

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Der Trend „Hygge“, das dänische Konzept von Gemütlichkeit, legt Wert auf handgemachte, persönliche Gegenstände und natürliche Materialien. Selbstgemachte Sockenfiguren passen perfekt in diese Philosophie.

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Für den Hut müssen es nicht immer Socken sein. Ein Rest von einem alten Wollpullover, der beim Waschen verfilzt ist, ergibt eine wunderbar feste und rustikale Textur für Wichtelmützen. Einfach ein Dreieck ausschneiden, an der Seite zusammennähen – fertig ist die charakterstarke Kopfbedeckung.

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Welche Socken eignen sich für Minifiguren?

Für kleine Anhänger am Weihnachtsbaum oder als Geschenkanhänger sind Baby- oder Kindersocken die perfekte Wahl. Ihre feine Strickart und die geringe Größe sind ideal für filigrane Projekte. Besonders Socken mit eingestrickten Mustern an der Ferse oder Spitze können hier für überraschende Details sorgen.

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Verleihen Sie Ihrem Schneemann aus weißen Tennissocken das gewisse Etwas mit echten Naturmaterialien. Anstelle von Knöpfen aus Plastik verwenden Sie kleine, dunkle Kieselsteine. Zwei dünne Ästchen aus dem Garten werden zu perfekten Armen. Das schafft einen schönen Kontrast zum weichen Stoff und wirkt besonders authentisch.

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Aufgepasst bei gemusterten Socken: Ein Streifen- oder Karomuster kann fantastisch aussehen, aber achten Sie darauf, dass die Muster beim Zusammennähen und Füllen gerade verlaufen. Eine schiefe Linie kann die ganze Optik stören. Nehmen Sie sich hier einen Moment mehr Zeit, um den Stoff genau auszurichten.

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Lust auf einen leuchtenden Akzent? Integrieren Sie eine kleine, batteriebetriebene LED-Lichterkette (sogenannter „Kupferdraht“) in Ihre Figur. Sie können den Draht zum Beispiel um den Körper des Schneemanns wickeln oder ihn in der Mütze eines Wichtels verstecken, sodass diese von innen heraus sanft leuchtet.

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Eine Studie der Drexel University hat gezeigt, dass kreative Tätigkeiten wie Basteln nachweislich Stress reduzieren und das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren. Das Basteln Ihrer Sockenfiguren ist also nicht nur produktiv, sondern auch pure Wellness für die Seele.

Schaffen Sie sich eine gemütliche Atmosphäre mit Tee, Musik und gutem Licht. Der Prozess des Erschaffens ist mindestens so schön wie das fertige Ergebnis.

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Für einen rustikalen Look: Ein Stück Juteschnur oder rustikales Paketband eignet sich hervorragend, um den Körper vom Kopf abzubinden oder die Mütze zu fixieren. Es unterstreicht den handgemachten Charakter.

Für einen eleganten Look: Ein schmales Samt- oder Satinband in einer Kontrastfarbe verleiht der Figur sofort eine edlere Anmutung.

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Gestalten Sie eine ganze Wichtel-Werkstatt-Szene. Ein Wichtel bekommt einen kleinen Hammer aus einem Zweig, ein anderer eine winzige Säge aus einem Stück Alufolie. Mit kleinen Holzscheiben und Moos aus dem Wald schaffen Sie eine zauberhafte Landschaft, die eine ganze Geschichte erzählt.

Wichtiger Punkt zur Langlebigkeit: Vermeiden Sie lösliche oder nicht wasserfeste Stifte für Details wie Augen oder Wangen. Wenn die Figur einmal feucht wird, könnten die Farben verlaufen. Greifen Sie stattdessen zu wasserfesten Textilmalstiften (z.B. von Edding oder Marabu) oder setzen Sie auf aufgenähte Details aus Filz.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.