Physalis – exotisches Obst in orange Lampions gehüllt
Sicher haben Sie bereits die kleinen orangefarbenen Früchte der Physalis auf Ihrem naheliegenden Obstmarkt gesehen oder Sie kennen diese als Verzierung von Desserts oder Obstsalaten. Auch die orange bis hellbraunen Hüllen dieses exotischen Obstes sind attraktiv, denn sie sehen wie kleine Lampions aus und werden deshalb oft und gern bei Herbstdeko Arrangements verwendet. Wollen Sie aber noch etwas mehr über die Physalis erfahren, dann sind Sie heute hier am richtigen Ort. Im Folgenden berichten wir kurz über die Herkunft dieser Pflanze und geben Ihnen Pflegetipps, wenn Sie sie in Ihrem Garten anbauen wollen. Bleiben Sie dabei und lassen Sie sich über die Physalis weiter informieren.
Inhaltsverzeichnis
Völlig zu Recht wird die Physalis auch Lampionblume genannt.
Woher stammt die Physalis und wie wird sie noch benannt?
Ursprünglich kommt die Physalis aus Peru und Chile, deshalb ist das exotische Obst auch unter dem Namen Andenbeere (Physalis peruviana) oder Kapstachelbeere bekannt. Die zweite Bezeichnung kommt aus der Vermutung, dass die Frucht während der Kolonialzeit von Seefahrern von Südamerika über den Seeweg nach Südafrika gebracht wurde, und zwar zum Kap der Guten Hoffnung. Die Physalis ist ohne weiteres eine wärmeliebende Pflanze, kann aber auch in unseren Breitengraden kultiviert werden. In Europa wird sie auch als Erdkirsche oder Blasenkirsche bezeichnet. Egal wie wir die exotische Obstpflanze nennen, handelt es sich bei Physalis um eine Staude. Sie ist im Prinzip mehrjährig, wird aber bei uns wegen ihrer Frostempfindlichkeit nur einjährig kultiviert. Eigentlich kann man sie nur in warmen Regionen Deutschlands anbauen und sich über ihre schmackhaften Früchte in schön geformten orangefarbenen Hüllen freuen. Sie sind essbar und erinnern je nach ihrem leicht säuerlichen Geschmack an die Stachelbeeren.
Diese kleinen orangefarbenen Früchte schmecken wunderbar!
Extra Tipp: Bei der Andenbeere ist ja Vorsicht angesagt! In den Blättern und Wurzeln der Physalis sind giftige Alkaloide enthalten! Passen Sie deshalb damit auf!
Die Hüllen enthalten giftige Alkaloide!
Die Physalis besticht uns durch ihr exotisches Aussehen
Die Andenbeere ist eine schnell und üppig wachsende Pflanze. Sie kann eine Höhe von 2 m erreichen. Die Blätter sind herzförmig, samtweich und leicht behaart. Die Blüten sind ganz attraktiv, denn in ihrer Form ähneln sie kleinen Lampions. Außerdem sind sie gelb und haben manchmal schwarze Flecke. Acht bis neun Wochen nach der Blüte bilden sich daraus zuerst grüne Laternen. Diese werden orange bis hellbraun während der Erntezeit gefärbt. Sie öffnen sich leicht und sehen wie winzige Lampions aus. Wegen dieses exotischen Aussehens werden die Beerenhüllen gern beim Dekorieren eingesetzt. Sie verleihen jeder Herbstdeko mehr natürlichen Charme. Die kleinen gelben eher Cocktailtomaten ähnlichen Früchte darin sind essbar und sehr gesund, denn sie haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Das macht sie bei der Zubereitung und Verzierung von Obstsalaten und Desserts gefragt. Man kann die Früchte roh oder getrocknet konsumieren.
Physalis im Kübel – bei richtiger Pflege können Sie die exotische Pflanze mehrere Jahre lang züchten.
Was soll man bei der Pflege der Physalis in Betracht ziehen?
Damit Sie die Andenbeere auch im eigenen Garten bewundern können, ist es empfehlenswert, folgende Pflegetipps in Betracht zu ziehen.
- Standort und Erde: Die Physalis mag einen warmen, vollsonnigen und windgeschützten Ort. Der Boden soll locker und nährstoffreich sein, dann kann die wärmebedürftige Pflanze ihre Früchte bilden. Falls es in Ihrer Region früh im Jahr kühl wird und Nachtfröste kommen, dann müssen Sie die Physalis vielleicht im Kübel anbauen. So kann man sie bei ungünstigen Temperaturen draußen (zum Beispiel unter 12 Grad nachts) leichter ins Haus bringen.
- Pflanzung: Falls Sie eine Jungpflanze gekauft haben, dann ist im Mai nach den letzten Frösten die beste Zeit, diese draußen auszupflanzen. Sehen Sie einen weiten freien Platz für Ihre Andenbeere vor, denn sie wächst buschig und bildet viele Triebe. Zum Beispiel im Abstand von 1 m müssen Sie nichts Anderes einpflanzen. Oft benötigt die Pflanze auch eine Rankhilfe.
Die Physalis benötigt ein Gerüst oder Gitter, um richtig hoch zu wachsen.
- Wässern und düngen: Die Andenbeere muss man regelmäßig wässern, jedoch jegliche Staunässe vermeiden. Die Erde sollte aber gleichmäßig feucht sein. Zum Düngen gibt man am besten etwas Hornspäne noch beim Einpflanzen dazu. Eine schwache Kompostgabe wäre ebenfalls ausreichend.
- Überwintern: Die Physalis ist frostempfindlich, deshalb ist es schwer, die niedrigen Wintertemperaturen bei uns im Gartenbeet zu überstehen. Empfehlenswert ist es deshalb, sie im Kübel zu kultivieren. Bevor Sie die Exotin ins Winterquartier bringen, müssen Sie sie um zwei Drittel zurückschneiden. Suchen Sie für die Physalis einen hellen Ort im Haus, wo die Temperatur nicht unter 10 Grad fällt. Im Frühjahr muss sie sich wieder mal an die Sonne gewöhnen, bevor Sie sie ins Freie bringen.
Ca. zehn Wochen nach der Blüte sind die Früchte der Physalis erntereif.
Sie haben einen süß-säuerlichen Geschmack und erinnern an Stachelbeere und Ananas.
Die orangefarbenen Hüllen der Physalis werden beim herbstlichen Dekorieren der vier Wände gern verwendet.
Die perfekte Dekoration von Cocktails, Obstsalaten und Desserts.
Die kleinen Früchte passen prima als Verzierung zu diesem leckeren Zitronenkuchen.