Reisekasse bombensicher machen: Ein Guide aus der Praxis, nicht aus dem Prospekt

von Mareike Brenner
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Ich erinnere mich noch gut an eine meiner ersten Dienstreisen ins Ausland, das war in einem kleinen Ort in Norditalien. Jung, das frisch verdiente Geld in der Tasche und ehrlich gesagt mehr auf die Arbeit als auf meine Umgebung konzentriert. An einem belebten Markttag ist es dann passiert: ein kurzer Rempler im Gedränge, nichts Wildes. Erst abends im Hotel hab ich gemerkt, dass die Brieftasche weg war.

Das war eine verdammt harte Lektion. Nicht nur das Geld war futsch, sondern auch der Ausweis und die Papiere. Der ganze Zirkus mit der Botschaft und der Polizei hat mich am Ende mehr Nerven gekostet als der finanzielle Verlust selbst.

Seitdem hat sich natürlich viel getan. Die Welt ist vernetzter, das Bezahlen ist einfacher geworden. Aber die Risiken? Die sind geblieben, sie haben sich nur verändert. Heute bringe ich meinen Azubis nicht nur bei, wie man eine saubere Schweißnaht zieht, sondern auch, wie sie auf Reisen sicher bleiben. Denn in der Werkstatt wie auf der Straße gilt dasselbe Prinzip: Unachtsamkeit ist das größte Risiko. Ein guter Handwerker verlässt sich nicht aufs Glück, sondern auf Vorbereitung und das richtige Werkzeug. Und genau das gilt auch für deine Reisekasse.

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Dieser Text hier ist kein 08/15-Ratgeber. Hier steckt meine gesammelte Erfahrung aus über 30 Jahren drin, beruflich und privat. Es geht darum, Probleme zu vermeiden, bevor sie überhaupt entstehen können.

Erst mal verstehen, wie der Hase läuft: Die Psychologie des Diebstahls

Bevor wir über Geldgürtel oder Kartensperren reden, müssen wir eines kapieren: Diebe sind im Grunde auch nur Handwerker, nur eben in einem unehrlichen Gewerbe. Die suchen immer den einfachsten Weg, das Ziel mit dem geringsten Widerstand. Sie halten Ausschau nach Leuten, die abgelenkt, unsicher oder schlicht unvorbereitet wirken. Ihre Werkzeuge sind nicht Brecheisen, sondern Täuschung, Ablenkung und pure Geschwindigkeit.

Ein Taschendieb will keinen Stress, er will unbemerkt bleiben. Deshalb sind belebte Orte wie Bahnhöfe, Märkte oder Touristen-Hotspots seine Werkstatt. Die Masse bietet Anonymität, und die Leute sind mit Fotografieren, Staunen oder Orientieren beschäftigt. Perfekte Bedingungen.

Hier mal ein paar klassische Tricks, die ich selbst oder Kollegen schon erlebt haben:

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  • Der „Rempler“: Der absolute Klassiker. Im Gedränge stößt dich jemand an, entschuldigt sich vielleicht sogar theatralisch. Während du kurz abgelenkt bist, greift ein Komplize in deine Tasche.
  • Der „Ketchup-Fleck“: Jemand schüttet dir „versehentlich“ etwas über die Jacke. Während er dir übertrieben hilfsbereit beim Saubermachen hilft, wird deine Brieftasche geklaut.
  • Der „falsche Helfer“ am Geldautomaten: Jemand bietet dir ungefragt Hilfe an, weil deine Karte angeblich klemmt. Sein wahres Ziel ist, deine PIN auszuspähen oder die Karte zu klauen. Finger weg!

Wenn du diese Muster kennst, entwickelst du mit der Zeit ein Bauchgefühl. Du wirst einfach aufmerksamer, wenn dir eine Situation komisch vorkommt. Das ist kein Misstrauen, das ist gesunder Menschenverstand.

Deine Werkzeugkiste: Zahlungsmittel clever kombinieren

Früher war’s einfach: Bargeld und vielleicht noch Reiseschecks. Heute haben wir eine ganze Werkzeugkiste voller Zahlungsmittel. Die Kunst ist, sie richtig zu kombinieren. Wer nur auf ein einziges Werkzeug setzt, steht blöd da, wenn es versagt.

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1. Die Kreditkarte: Dein Universalwerkzeug

Ganz ehrlich: Ohne eine gute Kreditkarte geht heute auf Reisen fast nichts mehr. Sie wird fast überall akzeptiert und ist für Hotel- oder Mietwagenbuchungen oft sogar Pflicht. Warum? Weil das Unternehmen eine Kaution auf der Karte blockieren kann, was mit einer normalen Girocard oft nicht geht.

Worauf du bei der Auswahl achten solltest:

  • Akzeptanz (Visa/Mastercard): Nimm eine Karte von Visa oder Mastercard. Die haben weltweit die höchste Akzeptanz. Andere Anbieter haben zwar oft nette Zusatzleistungen, werden aber in kleineren Läden oder Restaurants im Ausland seltener angenommen.
  • Keine Auslandseinsatzgebühr: Viele Banken kassieren 1-2 % Gebühr auf jeden Umsatz, der nicht in Euro getätigt wird. Das läppert sich. Es gibt aber einige Anbieter, die darauf verzichten. Ein kurzer Vergleich vor der Reise spart richtig Geld. Schau mal nach Karten von Direktbanken wie der DKB oder Anbietern wie der Hanseatic Bank – deren Modelle sind oft für genau diesen Zweck gemacht.
  • Kostenlos Bargeld abheben: Achte darauf, dass deine Bank keine eigenen Gebühren fürs Geldabheben im Ausland verlangt. Aber Achtung: Der Betreiber des ausländischen Geldautomaten kann trotzdem eine eigene Gebühr erheben. Die wird dir aber immer vor der Auszahlung angezeigt – dann kannst du den Vorgang noch abbrechen.

Die fieseste Kostenfalle: „Dynamic Currency Conversion“ (DCC)

Am Kartenlesegerät oder am Automaten wird dir oft die Wahl geboten: „In Euro belasten?“ oder in der Landeswährung. Klingt nett, ist aber eine teure Falle. Wenn du „in Euro“ wählst, legt der Händler den Wechselkurs fest, und der ist fast immer grottenschlecht. Goldene Regel: Wähle IMMER die Abrechnung in der Landeswährung!

2. Die Girocard (früher EC-Karte): Der Spezialist für Europa

Die deutsche Girocard ist ein solider Begleiter, aber meist nur innerhalb Europas. Sie ist wie ein Spezialschlüssel, der nur für bestimmte Türen passt. Außerhalb der EU ist sie oft nutzlos. Verlass dich also niemals allein auf diese Karte. Beim Geldabheben im Ausland fallen zudem oft hohe Gebühren an, meist so zwischen 5 und 10 Euro pro Vorgang.

Im direkten Vergleich ist die Sache also klar: Die Kreditkarte ist der flexible Alleskönner für die Weltreise, die Girocard ist die zuverlässige Karte für den Einkauf im Nachbarland.

3. Bargeld: Die eiserne Reserve

Auch im digitalen Zeitalter ist Bargeld unverzichtbar. Auf dem kleinen Markt in der Provence, für das Trinkgeld oder wenn mal wieder die Technik streikt – da brauchst du Scheine und Münzen. Vor ein paar Jahren war ich für ein Projekt in einem Bergdorf in den Abruzzen. Das Kartenlesegerät im einzigen Laden war seit Wochen kaputt. Ohne Bargeld hätte ich nicht mal Wasser bekommen.

Kleiner Tipp aus der Praxis: Informiere dich vorher kurz über die Gepflogenheiten im Zielland. In Skandinavien kannst du fast alles mit Karte zahlen, manchmal ist Bargeld gar nicht mehr erwünscht. In Deutschland oder Japan hingegen liebt man das Bargeld noch.

Als Faustregel für die Menge an Bargeld hat sich bei mir bewährt: Plane pro Tag etwa 30-50 Euro für Kleinigkeiten wie Kaffee, Snacks oder Trinkgelder ein. In teureren Ländern wie der Schweiz oder Norwegen eher 80-100 Euro, in Südostasien reichen oft schon 20-30 Euro. Den Rest holst du bei Bedarf am Automaten.

Die richtige Aufbewahrung: Leg niemals alle Eier in einen Korb

Die beste Alarmanlage nützt nichts, wenn die Tür sperrangelweit offen steht. Genauso ist es mit deinen Wertsachen. Die sicherste Aufbewahrung ist eine simple Strategie der Verteilung. Das ist das A und O.

  • In die Brieftasche kommt nur das Nötigste für den Tag: etwas Bargeld und vielleicht eine weniger wichtige Karte.
  • Nah am Körper trägst du eine zweite Kreditkarte und größere Geldscheine.
  • Im Hotelsafe bleiben der Reisepass, die Haupt-Bargeldreserve und eventuell eine dritte Notfall-Karte.
  • Im Gepäck (oder besser noch in der Cloud) hast du Kopien der wichtigsten Dokumente.

Wird dir so die Brieftasche geklaut, ist das ärgerlich, aber keine Katastrophe. Du bist weiterhin zahlungsfähig und hast deine Papiere.

Für die Aufbewahrung am Körper gibt es geniale, unauffällige Helfer. Ein Geldgürtel mit Reißverschluss auf der Innenseite ist perfekt für gefaltete Scheine. Den kriegst du für 20-40 Euro in jedem Outdoor-Laden oder online. Wichtig: Das ist dein Tresor, nicht deine Handkasse. Fummel da nicht in der Öffentlichkeit dran rum! Eine flache Bauchtasche unter der Kleidung ist ebenfalls super für Pass und Notfall-Karte.

Kleiner Exkurs: Der Hotelsafe

Ein Hotelsafe ist gut, aber nicht unknackbar. Das Personal hat oft einen Mastercode. Ich hab mir angewöhnt, eine kleine „Falle“ zu stellen: Ich klemme ein einzelnes Haar in die Tür oder platziere ein winziges Papierschnipselchen an einer unauffälligen Stelle. Wenn es bei meiner Rückkehr nicht mehr da ist, weiß ich, dass jemand am Safe war. Für Hostels oder einfache Unterkünfte ist ein „Pacsafe“ eine Überlegung wert. Das ist ein Beutel aus Drahtgeflecht, den du mitsamt Wertsachen an einem Heizungsrohr festschließen kannst.

Digitale Sicherheit: Dein Smartphone ist Freund und Risiko zugleich

Dein Handy ist heute Geldbörse, Ausweis und Landkarte in einem. Das macht es zu einem extrem wertvollen Ziel.

Ein Anruf, der Gold wert ist: Sag deiner Bank Bescheid!

Ein häufiger Fehler, den viele machen: Sie fliegen los, ohne ihrer Bank Bescheid zu geben. Nichts ist ärgerlicher, als wenn deine Karte am ersten Tag in Bangkok gesperrt wird, weil das Sicherheitssystem deiner Bank von einem Betrugsversuch ausgeht. Ein kurzer Anruf oder eine Nachricht im Online-Banking vor der Reise verhindert diesen ganzen Ärger. Plane dafür ein paar Tage Vorlauf ein.

Das Smartphone richtig absichern

  • Sperrbildschirm: Eine starke PIN oder biometrische Daten (Fingerabdruck, Gesicht) sind absolute Pflicht.
  • „Mein Gerät finden“ aktivieren: Richte diese Funktion unbedingt vor der Reise ein. Damit kannst du dein Handy orten, sperren oder aus der Ferne löschen.
  • Öffentliches WLAN meiden: Erledige niemals Bankgeschäfte in einem ungesicherten WLAN am Flughafen oder im Café. Nutze im Zweifel lieber deine mobilen Daten.
  • Wichtige Dokumente digital sichern: Mach Fotos von Pass, Ausweis, Führerschein und den Kreditkarten (Vorder- und Rückseite!) und speichere sie in einer sicheren Cloud (z.B. Dropbox, Google Drive) mit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Profi-Tipp: Gib einer Vertrauensperson zu Hause ebenfalls Zugriff auf diesen Ordner. Wenn dein Handy samt Passwort-Manager geklaut wird, kommst du sonst trotzdem nicht an deine Daten.

Der Notfallplan: Wenn doch was passiert

Die beste Vorbereitung kann Pech nicht ausschließen. Wenn der Ernstfall eintritt, zählt nur eins: kühlen Kopf bewahren. Hektik macht alles schlimmer.

Was du JETZT sofort tun kannst: Speicher die zentrale Sperr-Notrufnummer +49 116 116 in dein Handy ein. Nicht unter „Sperr-Notruf“, sondern unter einem unauffälligen Namen wie „AA Werkstatt“ oder „Pizza Toni“. Dauert 30 Sekunden und rettet dich im Notfall.

  1. Sofort sperren: Ruf die eben genannte Nummer an. Die ist aus dem Ausland erreichbar (das +49 ist wichtig!) und rund um die Uhr besetzt. Dort kannst du fast alle deutschen Karten sperren lassen.
  2. Anzeige bei der Polizei: Geh zur örtlichen Polizei. Das ist oft mühsam, aber die Diebstahlsmeldung brauchst du für die Versicherung und für Ersatzdokumente. Lass dir eine Kopie geben.
  3. Deutsche Botschaft/Konsulat: Wurde dein Pass geklaut, ist das deine nächste Anlaufstelle. Mit den digitalen Kopien deiner Dokumente geht die Ausstellung eines Passersatzes viel schneller.
  4. Notfall-Bargeld organisieren: Wenn alles weg ist, können dir Freunde oder Familie über Dienste wie Western Union Geld schicken. Das ist schnell, aber teuer. Einige Premium-Kreditkarten bieten auch einen Notfall-Bargeldservice an.

Zum Schluss: Deine Checkliste für eine sichere Reisekasse

Reisen ist eine der besten Schulen des Lebens. Ein Diebstahl ist eine bittere Pille, aber mit guter Vorbereitung verliert er seinen Schrecken. Denk immer dran: Deine Sicherheit beginnt im Kopf. Sei aufmerksam, aber nicht ängstlich.

Hier nochmal alles Wichtige auf einen Blick:

  • Mindestens 2 Zahlungsmittel dabei? (z.B. eine Visa- und eine Mastercard)
  • Reise-Kreditkarte ohne Auslandsgebühren? (Vergleich gemacht?)
  • Bank über die Reise informiert? (Anruf oder Online-Nachricht)
  • Sperr-Notruf +49 116 116 im Handy gespeichert? (Unter unauffälligem Namen!)
  • Digitale Kopien von Dokumenten erstellt und sicher gespeichert? (Und mit Vertrauensperson geteilt?)
  • Bargeld für die ersten 1-2 Tage dabei? (Rest wird vor Ort abgehoben)
  • Wertsachen aufgeteilt? (Brieftasche, am Körper, im Safe)

Wenn du diese Punkte abhaken kannst, hast du deine Hausaufgaben gemacht. Dann kannst du dich entspannt zurücklehnen und die Reise genießen. Pass auf dich auf!

Inspirationen und Ideen

Die falsche Sicherheit: Das Handschuhfach im Mietwagen ist kein Tresor. Professionelle Diebesbanden haben es oft gezielt auf Touristenfahrzeuge abgesehen, besonders auf Parkplätzen von Stränden oder Sehenswürdigkeiten. Sie benötigen nur Sekunden, um ein Schloss zu knacken. Lassen Sie niemals Geldbörsen, Pässe oder Elektronik im Auto zurück, auch nicht „nur für fünf Minuten“.

„Der geschickteste Taschendieb braucht im Schnitt nur drei Sekunden für seine Tat. Die beste Abwehr ist, kein offensichtliches Ziel zu bieten.“

Diese Erkenntnis von Sicherheitsexperten unterstreicht, warum Unauffälligkeit Ihr bester Verbündeter ist. Teure Uhren, offen getragener Schmuck oder das Hantieren mit dicken Geldbündeln signalisieren: Hier gibt es etwas zu holen. Verhalten Sie sich wie ein Einheimischer, nicht wie ein Lottogewinner.

Schon mal vom „Decoy Wallet“ gehört?

Das ist ein genial einfacher Trick: Tragen Sie eine zweite, billige Geldbörse bei sich, gefüllt mit ein paar kleinen Scheinen und abgelaufenen Karten. Diese platzieren Sie in der „typischen“ Gesäßtasche. Ihre echte, wertvolle Brieftasche mit den Hauptkarten und mehr Bargeld verstauen Sie an einem viel sichereren, unzugänglicheren Ort, z.B. in einer Innentasche mit Reißverschluss oder einem flachen Geldgürtel.

  • Verhindert das unbemerkte Öffnen durch Dritte.
  • Kostet praktisch nichts und ist überall umsetzbar.
  • Erhöht den Zeitaufwand für einen Dieb drastisch.

Das Geheimnis? Ein simpler Schlüsselring oder ein kleiner Karabiner, mit dem Sie den Zipper Ihres Rucksack-Hauptfachs an einem Gurt oder einem anderen Reißverschluss einhaken. Diese minimale Verzögerung reicht oft aus, um einen Taschendieb zum nächsten, einfacheren Opfer übergehen zu lassen.

Die digitale Festung: Ihr Smartphone

Da das Handy oft die Kreditkarte ersetzt, muss es besonders geschützt werden. Eine gute Vorbereitung ist alles.

  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Banking- und Bezahl-Apps.
  • Nutzen Sie die „Mein Gerät finden“-Funktion (Android/iOS) und testen Sie sie vor der Abreise.
  • Setzen Sie für kontaktloses Bezahlen ein niedriges Limit, falls Ihre App dies zulässt.
  • Speichern Sie die Notfallnummern zum Sperren von SIM- und Kreditkarten separat ab, nicht nur im Handy selbst.

Moderne Anti-Diebstahl-Rucksäcke und -Taschen sind längst keine klobigen Ungetüme mehr. Marken wie Pacsafe oder Travelon integrieren ihre Sicherheitstechnik heute in stilvolle Designs, die im Stadtbild nicht auffallen.

Achten Sie auf diese Features:

  • eXomesh®-Gewebe: Ein unsichtbares Edelstahl-Drahtnetz, das ein Aufschlitzen der Tasche verhindert.
  • Carrysafe®-Gurte: Mit Stahlseelen verstärkte Trageriemen, die nicht durchgeschnitten werden können.
  • RFIDsafe™-Materialien: Blockieren das unbefugte Auslesen Ihrer Kartendaten (digitaler Taschendiebstahl).

Laut einer Studie des Forsa-Instituts für CosmosDirekt fürchten 43 % der Deutschen den Diebstahl von Wertsachen im Urlaub am meisten.

Diese Angst ist verständlich, aber sie sollte nicht den Urlaub lähmen. Statt permanenter Sorge ist eine einmalige, gründliche Vorbereitung der Schlüssel. Wer sein Geld und seine Dokumente clever aufteilt und sich der Risiken bewusst ist, kann die Reise viel entspannter genießen.

Geldgürtel: Klassisch und unter der Kleidung getragen quasi unsichtbar. Ideal für den Notgroschen und eine Backup-Kreditkarte. Nachteil: Der Zugriff ist oft umständlich und öffentlich unpraktisch.

Brustbeutel: Ähnliches Prinzip, aber oft bequemer zugänglich. Kann sich aber unter dünner Kleidung abzeichnen. Perfekt für wichtige Dokumente wie den Pass am Flughafen.

Für den Alltag in der Stadt sind oft Hosen mit versteckten Reißverschlusstaschen die beste Mischung aus Sicherheit und Komfort.

Die goldene Drittel-Regel ist eine einfache, aber extrem wirksame Strategie. Teilen Sie Ihre Zahlungsmittel immer auf mindestens drei verschiedene Orte auf. Zum Beispiel:

  • Ein wenig Tagesbargeld und eine Karte in der Hosentasche oder einer kleinen Umhängetasche.
  • Eine zweite Karte und größerer Bargeldbetrag im Hotelsafe.
  • Eine Notfall-Kreditkarte und eine Kopie des Ausweises tief im Koffer oder in einem Geheimfach des Rucksacks.

So stellt der Verlust einer Tasche niemals eine totale Katastrophe dar.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.