Holzspielzeug fürs Kinderzimmer selber basteln
Spielsachen aus Holz lassen sich leicht selber bauen. Sie sind hochwertig und langlebig und stellen darüber hinaus keine Gefahr für die Gesundheit des Kindes dar. Die pädagogisch wertvollen Spielsachen sorgen bei den Kleinen für strahlende Augen. Studien zufolge fördert Holzspielzeug zudem die Konzentrationsfähigkeit und Feinmotorik. Ein weiterer Vorteil ist die umweltfreundliche Entsorgung. Bakterien breiten sich auf Holz langsam aus. Das Material ist bekannt dafür, keine Allergien auszulösen. Auch Kinder, die Asthmatiker sind, profitieren von diesem Spielzeug.
Holzspielzeug ist nachhaltig und schädigt die Gesundheit der Kinder nicht
Bildquelle: Wooden Earth
Tipps rund um das Basteln mit Holz
Die Möglichkeiten, Holzspielzeug herzustellen, sind vielseitig. Von der Murmelbahn bis hin zum Schaukelpferd, im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen und Vorlagen zum Basteln mit diesem Material. Interessierte können sogar ein Hochbett mit Rutsche bauen. Das Holz, das zur Anwendung kommt, lässt sich im Wald sammeln. Am besten eignet sich Kiefernholz. Alternativ bietet sich der Baumarkt an. Dort lässt sich das Material günstig erwerben und das passende Werkzeug wie Lochsäge, Laubsäge und Bohrmaschine kaufen.
Bauanleitungen für Spielzeug finden sich im Internet
Die Kreativarbeit mit Holz macht nicht nur Erwachsenen Spaß. Kinder können in die Arbeit miteinbezogen werden und trainieren nebenbei ihre manuellen Fähigkeiten. Das Kind sieht, dass sich aus diesem Material viele schöne Dinge basteln lassen. Zudem besteht Holz, wenn es entsprechend gewonnen und verarbeitet wurde, aus schadstofffreiem Material, was wichtig ist, wenn Kleinkinder damit spielen. Diese nehmen nämlich das Spielzeug gerne in den Mund.
Bastler sollten dennoch das Holz mit einem ökologischen Mittel schützen, da es im Laufe der Zeit zwangsläufig mit Keimen und Bakterien in Kontakt kommt. Außerdem landet es oft auf dem Boden. Doch nicht nur das Holz ist zu schützen, auch das Kind, welches dieses in den Mund nimmt. Je nach Holzart, kann das Material einen hohen Gerbstoffanteil enthalten, welches zu Brechreiz, Magenschleimhautentzündungen oder Leberproblemen führen kann. Wie lässt sich das Holzspielzeug vor der Arbeit reinigen? Die Oberfläche des gebastelten Spielzeugs lässt sich am besten hiermit behandeln. Anschließend ist es gesundheitlich unbedenklich.
- Kinder freuen sich wahnsinnig über ein selbstgebasteltes Holzspielzeug. Die Herstellung ist nicht teuer und die Möglichkeiten, sich kreativ auszuleben, sind enorm. Die Spielzeuge aus diesem Material zeichnen sich durch hohe Robustheit, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit aus. Außerdem sind sie frei von Schadstoffen.
Holzspielzeug fördert die Kommunikation und Selbstwirksamkeit
Pädagogisch wertvolle Holzspielzeuge fördern die Selbstwirksamkeit des Kindes
Warum ist ein traditionelles Holzspielzeug besser als ein blinkender Musikball, der durchs Zimmer rollt? Die Forscherin Anna Sosa der Northern Arizona Universität hat in einer Studie untersucht, wo die Unterschiede sind, wenn Kinder mit einem Elektrospielzeug spielen anstatt mit einem traditionellen. Sie beobachtete Eltern mit Kleinkindern zwischen 10 Monaten und 1,5 Jahren. Diese erhielten drei elektronische Spielzeuge sowie ein Holzpuzzle, Holzwürfel zum Stapeln, ein Steckspielzeug und Bücher. Die Eltern sollten ihre Kleinen in einem Zeitraum von jeweils 15 Minuten zuerst mit elektronischen und danach mit Holzspielzeug und Büchern spielen lassen.
In ihrem Bericht schreibt Anna Sosa, dass beim Spielen von Elektrospielzeug eindeutig Nachteile nachweisbar waren. Zum einen sprachen die Eltern weniger mit ihren Kindern und gaben kaum Feedback, zum anderen artikulierten die Kleinkinder selbst nur wenig. Darüber hinaus herrschte kaum Austausch beim Spielen. Die Kleinen banden Mama und Papa weniger ins Spiel mit ein. Bei den traditionellen Spielsachen gab es intensiven Austausch zwischen Eltern und Kindern und sie sprachen häufiger über den Inhalt. Außerdem zeigte sich, dass Kinder, die sich mit Holzgegenständen vergnügen, ein Gefühl dafür bekommen, wie sie die Umwelt steuern oder kontrollieren können.
Was Kinder dafür brauchen, ist eine angemessene Spielumgebung, in der sie sich spielerisch entfalten können und von den Eltern zum Erkunden angeregt werden.
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