Mit Hund in den Urlaub? So wird’s für euch beide eine entspannte Zeit

von Augustine Schneider
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Ich bin seit über 30 Jahren im Hundetraining aktiv und, ganz ehrlich, ich habe auf Reisen mit meinen eigenen Hunden so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man sich vorstellen kann. Da war der junge Terrier, der mir in den Alpen ausgebüxt ist, weil ich das neue Terrain komplett unterschätzt habe. Oder mein alter Labrador, der in Dänemark am Strand so viel Salzwasser geschluckt hat, dass uns der Schreck in die Glieder fuhr. Aber genau diese Erfahrungen – die guten wie die schlechten – haben mir eins gezeigt: Urlaub mit Hund kann der absolute Hammer sein!

Vorausgesetzt, man geht es ehrlich an. Es geht nicht nur darum, eine Packliste aus dem Internet abzuhaken. Es geht darum, die Welt mal kurz durch die Augen deines Hundes zu sehen. Dieser Leitfaden ist also keine trockene Theorie, sondern geballtes Wissen aus der Praxis. Für alle, die ihrem Vierbeiner nicht nur ein „Mitbringsel“, sondern eine richtig gute Zeit sein wollen.

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1. Die brutale Ehrlichkeit: Ist mein Hund überhaupt ein Reise-Typ?

Bevor du jetzt von Stränden und Bergen träumst, stell dir die eine, wirklich entscheidende Frage: Sollten wir überhaupt zusammen fahren? Für einen Hund ist ein Urlaub eine massive Umstellung. Alles ist neu – die Gerüche, die Geräusche, der gewohnte Tagesablauf. Das steckt nicht jeder Hund locker weg.

Also, Hand aufs Herz:

  • Wie geht dein Hund mit Neuem um? Ist er der neugierige Entdecker oder eher der ängstliche Typ, der sich am liebsten verkriecht? Ein Hund, der schon beim Stadtbummel in der Nachbarstadt Stress hat, wird eine Woche im fremden Ferienhaus kaum genießen.
  • Autofahren – Freund oder Feind? Dauerhecheln, Sabbern, Bellen? Das sind glasklare Stresszeichen. Daran kann man arbeiten, klar, aber bitte nicht erst eine Woche vor der Abfahrt.
  • Ist dein Hund körperlich fit? Ein Senior mit Arthrose wird bei einer Wanderwoche keinen Spaß haben, egal wie schön die Aussicht ist. Und ein Hund mit Herzproblemen gehört im Hochsommer nicht an die italienische Riviera. Sprich mit deinem Tierarzt! Eine professionelle Einschätzung ist Gold wert und kostet meist nicht mehr als 30-50 Euro für einen kurzen Check-up.
  • Und sein Sozialverhalten? Pöbelt er gerne mal andere Hunde oder Menschen an? In einem belebten Urlaubsort wird das zum Dauerstress – für dich und für ihn.

Manchmal ist die größte Tierliebe, eine professionelle und herzliche Betreuung zu Hause zu organisieren. Ein guter Hundesitter, den dein Hund schon kennt und mag, ist für nervöse, alte oder kranke Tiere oft die weitaus bessere Wahl. Das ist kein Versagen, sondern ein Zeichen von Verantwortung. Der Urlaub soll ja für alle Erholung sein.

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2. Die Vorbereitung: Das Fundament für entspannte Tage

Okay, die Entscheidung steht: Ihr fahrt gemeinsam! Super, dann beginnt jetzt der Teil, der 90 Prozent des potenziellen Urlaubsstresses abfängt.

Der offizielle Kram: Papiere & Gesundheit

Hier gibt’s keine Diskussionen. Innerhalb der EU sind zwei Dinge Pflicht: der Mikrochip zur Identifikation und der blaue EU-Heimtierausweis. In diesem Ausweis MUSS eine gültige Tollwutimpfung vermerkt sein. Und jetzt kommt’s: „Gültig“ heißt, die Impfung muss mindestens 21 Tage alt sein, bevor ihr die Grenze überquert. Ich hab Leute an der Grenze stehen sehen, deren Urlaub genau dort geendet hat. Ärgerlich und so vermeidbar!

Mein Profi-Tipp: Mach etwa vier bis sechs Wochen vor der Reise einen Termin beim Tierarzt. Das gibt euch genug Puffer für eventuelle Auffrischungen. Besprich auch dein Reiseziel. Fährst du Richtung Süden? Dann wird dein Tierarzt dir wahrscheinlich eine Prophylaxe gegen Herzwürmer und Leishmaniose empfehlen. Das sind fiese Krankheiten, die du auf keinen Fall als Souvenir mit nach Hause bringen willst.

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Ach ja, und noch ein kleiner Hack: Fotografier den EU-Heimtierausweis und die Police deiner Tierhaftpflichtversicherung mit dem Handy ab. So hast du immer eine digitale Kopie parat, falls die Originale mal im Ferienhaus liegen bleiben.

Das Reiseziel: Nicht jeder Ort passt zu jedem Hund

Ein Husky im August an der Algarve? Keine gute Idee, auch wenn der Strand noch so schön ist. Berücksichtige das Klima und die Rasse deines Hundes. Für südliche Länder sind die Vor- oder Nachsaison oft viel entspannter. Informiere dich auch über die lokalen Regeln. In manchen Ländern oder sogar Bundesländern gilt für bestimmte Rassen eine Leinen- oder Maulkorbpflicht. Ein kurzer Blick auf die Webseite der Touristeninformation vor Ort kann dir eine Menge Ärger ersparen.

Die Unterkunft: Der feine Unterschied zwischen „geduldet“ und „willkommen“

„Haustiere erlaubt“ kann alles und nichts bedeuten. Manchmal heißt es nur, dass der Vermieter das zusätzliche Geld mitnimmt, aber eigentlich bei jedem Hundehaar die Augen verdreht. Das spürt man.

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Ich suche gezielt nach Unterkünften, wo Hunde wirklich willkommen sind. Ein super Indikator: ein eingezäunter Garten. Aber Vorsicht, „eingezäunt“ ist ein dehnbarer Begriff. Ein 50 cm hoher Jägerzaun ist für einen agilen Hund eher eine sportliche Einladung als ein Hindernis. Frag gezielt nach: Wie hoch ist der Zaun? Ist er lückenlos? Bitte ruhig um aktuelle Fotos. Ein Vermieter, der Hunde wirklich mag, hat dafür volles Verständnis.

3. Sicher unterwegs im Auto: Mehr als nur eine Formsache

Die Fahrt ist oft der größte Stressfaktor. Und hier geht es um knallharte Physik und Gesetze. Ein Hund gilt im Auto als Ladung und muss gesichert werden. Das ist keine Schikane, sondern überlebenswichtig.

Stell dir mal vor: Ein 20 kg schwerer Hund, ungesichert auf der Rückbank. Bei einem Aufprall mit nur 50 km/h wird er mit der Wucht von über 500 kg durchs Auto geschleudert. Das überlebt weder der Hund noch wahrscheinlich die Menschen auf den Vordersitzen. Diese Zahl sollte man im Kopf haben.

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Es gibt verschiedene Systeme, jedes mit Vor- und Nachteilen:

  • Die Transportbox: Das ist ohne Frage die sicherste Methode. Eine stabile Box, die im Kofferraum direkt an der Rückbank anliegt und zusätzlich verzurrt ist, wirkt wie eine Knautschzone. Die Kosten liegen je nach Größe und Qualität zwischen 80 € und über 200 €. Wichtig: Die Box muss positiv trainiert werden! Sie darf niemals zur Strafe dienen. Füttere deinen Hund darin, leg sein Lieblingsspielzeug rein – sie soll seine sichere Höhle werden.
  • Das Hundegitter: Eine gute Alternative, besonders für große Hunde. Ein fest mit der Karosserie verschraubtes Gitter schützt die Insassen zuverlässig. Bei einem Heckaufprall bietet es dem Hund aber weniger Schutz als eine geschlossene Box.
  • Das Sicherheitsgeschirr: Flexibel und praktisch, aber hier darf man nicht sparen. Billige Geschirre für 15 € reißen bei einem Unfall. Achte auf crash-getestete Systeme, oft erkennbar an Prüfsiegeln. Es gibt spezialisierte Marken, die solche Produkte anbieten. Das Geschirr muss eng anliegen und die Verbindung zum Gurtschloss so kurz wie möglich sein, damit der Hund nicht durchs Auto katapultiert wird. Preislich liegt ein gutes System meist zwischen 50 € und 100 €.

Und die größte Gefahr im Sommer? Hitzschlag! Ich kann es nicht oft genug sagen: Lass deinen Hund NIEMALS allein im Auto. Nicht für fünf Minuten. Nicht mit Spalt offenem Fenster. Bei 24 Grad Außentemperatur heizt sich ein Auto in 10 Minuten auf 34 Grad auf. Das ist für einen Hund ein Todesurteil. Siehst du einen Hund in Not, zögere nicht: Scheibe einschlagen. Du rettest ein Leben.

4. Die Packliste vom Profi: Das muss wirklich mit

Vergiss überladene Listen. Konzentrier dich auf das Wesentliche, das du wirklich brauchst.

  • Futter & Wasser: Nimm das gewohnte Futter für die gesamte Reisedauer mit. Eine Futterumstellung plus Reisestress ist ein Garant für Magen-Darm-Probleme. Pack auch eine große Flasche Wasser von zu Hause ein, um die Umstellung am Urlaubsort sanfter zu gestalten.
  • Die Reiseapotheke: Ein Muss! Meine enthält immer: Desinfektionsspray (ohne Alkohol), sterile Wundauflagen und selbsthaftende Verbände, eine gute Zeckenzange, Kohletabletten (nach Absprache mit dem Tierarzt!), eine abgerundete Schere und die Nummer der Giftnotrufzentrale und deines Tierarztes.
  • Dokumente: EU-Heimtierausweis und die digitale Kopie davon gehören ins Handgepäck, nicht in den Koffer.
  • Ein Stück Zuhause: Die eigene Decke oder das Körbchen riecht vertraut und schafft Sicherheit in der neuen Umgebung. Ein, zwei Lieblingsspielzeuge sind super gegen Langeweile.
  • Praktisches für unterwegs: Faltbare Silikonnäpfe, ausreichend Kotbeutel, ein altes Handtuch, eine lange Schleppleine (10-15 Meter sind ideal für sichere Erkundungen) und ein Maulkorb. Auch wenn dein Hund ihn sonst nie trägt: In vielen Bergbahnen oder öffentlichen Verkehrsmitteln im Ausland ist er Pflicht. Übe das Tragen vorher positiv, dann ist es im Ernstfall kein Drama.

5. Angekommen! So meistert ihr die neue Umgebung

Der erste Moment ist entscheidend. Stürmt nicht sofort ins Ferienhaus. Macht lieber erst einen entspannten Spaziergang in der näheren Umgebung. So kann dein Hund sich lösen und die ersten Eindrücke in Ruhe verarbeiten.

Danach darf er das neue Domizil erkunden. Zeig ihm seinen Platz, wo sein Bett und sein Wassernapf stehen. Richte diese „sichere Basis“ an einem ruhigen Ort ein. Und ganz wichtig: Lass ihn in den ersten Stunden nicht allein. Er muss erst lernen, dass dies sein neues, sicheres Revier ist und du immer wiederkommst.

Gefahren vor Ort – Augen auf!

Jede Region hat ihre Tücken. Es ist dein Job, sie zu kennen.

  • Am Meer: Zu viel Salzwasser trinken kann zu einer gefährlichen Salzvergiftung führen. Nimm also immer genug Süßwasser mit an den Strand. Achte auf scharfe Muscheln, Quallen oder im Spätsommer auf Blaualgen.
  • In den Bergen: In absturzgefährdetem Gelände gehört dein Hund an ein gut sitzendes Geschirr und die Leine. Vorsicht vor Kreuzottern auf sonnigen Steinen und halte respektvollen Abstand zu Weidetieren.
  • Im Süden: Meide die Mittagshitze. Der Asphalt kann glühend heiß werden. Der 5-Sekunden-Test: Leg deinen Handrücken für fünf Sekunden auf den Boden. Wenn es für dich zu heiß ist, ist es für die Pfoten deines Hundes die reinste Folter. Informiere dich auch über lokale Parasiten wie Sandmücken und die hochgiftigen Prozessionsspinner-Raupen.

6. Was tun, wenn doch was passiert? Erste Hilfe für den Notfall

Trotz bester Planung kann immer etwas schiefgehen. Das Wichtigste: Ruhe bewahren! Deine Panik macht alles nur schlimmer. Speicher dir schon vor der Reise die Nummer eines Tierarztes oder einer Tierklinik in der Nähe deines Urlaubsortes im Handy ab. Im Notfall danach zu suchen, kostet wertvolle Zeit.

Kleine Notfälle, große Wirkung:

  • Durchfall: Oft eine Folge von Stress und neuem Wasser. Ein bis zwei Tage Schonkost (gekochtes Hühnchen mit Reis, ohne Gewürze) wirken oft Wunder.
  • Schnitt in der Pfote: Die Wunde vorsichtig mit sauberem Wasser reinigen, desinfizieren und einen Pfotenverband anlegen. (Kleiner Tipp: Eine alte Socke drüberziehen schützt den Verband vor Schmutz.)
  • Größere Probleme: Bei Beißereien, Hitzschlag oder Vergiftungsanzeichen gibt es nur eins: Sofort zum Tierarzt! Keine Experimente.

Ich kenne eine Familie, deren junger Hund in Kroatien plötzlich apathisch wurde. Sie hatten zum Glück die Nummer der lokalen Tierklinik parat. Diagnose: schwere Salzvergiftung. Die schnelle Reaktion hat ihm das Leben gerettet. Das ist der unschätzbare Wert guter Vorbereitung.

Ein letztes Wort…

Ja, ein Urlaub mit Hund ist ein bisschen Arbeit. Er fordert Planung und manchmal auch Kompromisse. Aber er ist eine unglaubliche Bereicherung. Zusammen neue Wege zu entdecken, deinen Hund am Strand toben zu sehen oder nach einer langen Wanderung gemeinsam müde und zufrieden auf dem Sofa zu liegen – das sind die Momente, die eure Bindung unzerstörbar machen. Wenn du es richtig angehst, bringst du mehr als nur Fotos mit nach Hause: einen Hund, der dir noch mehr vertraut als je zuvor.

Und jetzt bin ich neugierig: Was ist euer bester Reise-Hack mit Hund? Schreibt ihn doch mal in die Kommentare!

Inspirationen und Ideen

  • Eine Zeckenzange und ein mildes Desinfektionsspray (z.B. Octenisept, nach Tierarzt-Absprache)
  • Selbsthaftende Verbände und sterile Kompressen für kleine Wunden
  • Eine bewährte Pfotensalbe, besonders bei Wanderungen oder Strandtagen
  • Medikamente gegen Reiseübelkeit, falls Ihr Hund dazu neigt (z.B. Cerenia, vom Tierarzt)
  • Die Notfallnummer Ihres Heim-Tierarztes und einer Klinik am Urlaubsort

Das Geheimnis einer guten Reiseapotheke? Sie ist klein, griffbereit und genau auf die Bedürfnisse Ihres Hundes und das Reiseziel zugeschnitten.

Mein Hund frisst im Hotelzimmer plötzlich nicht mehr – was tun?

Keine Panik, das ist ein häufiges Stresssymptom. Die fremde Umgebung verunsichert viele Hunde. Nehmen Sie unbedingt das gewohnte Futter von zu Hause mit, um den Magen nicht zusätzlich durch eine Futterumstellung zu belasten. Oft hilft es schon, den eigenen Napf aufzustellen. Ein Löffel Hüttenkäse oder hochwertiges Nassfutter unter das Trockenfutter gemischt, kann wahre Wunder wirken. Geben Sie ihm Zeit und Ruhe beim Fressen und vermeiden Sie es, ihn zu bedrängen.

Der Geruchssinn eines Hundes ist bis zu 10.000 Mal feiner als der eines Menschen.

Stellen Sie sich vor, was das für Ihren Hund am Urlaubsort bedeutet: Ein Tsunami an neuen Informationen! Der Duft von salziger Meeresluft, fremden Hunden am Strand, exotischen Pflanzen. Gönnen Sie ihm deshalb bewusst ruhige „Schnüffel-Spaziergänge“, bei denen er in seinem Tempo die Umgebung erkunden darf. Das ist pures Wellness für die Hundenase und hilft ihm, den neuen Ort mental zu verarbeiten und sich sicherer zu fühlen.

Wichtiger Punkt: Der EU-Heimtierausweis ist kein optionales Dokument, sondern Pflicht bei Reisen innerhalb der EU. Dieser blaue Pass muss eine gültige Tollwutimpfung (mindestens 21 Tage alt) und die Nummer des Mikrochips enthalten. Eine Kontrolle an der Grenze ist zwar selten, aber bei einer Routineüberprüfung oder einem Tierarztbesuch im Ausland ist das Fehlen ein ernsthaftes Problem, das zu Quarantänemaßnahmen führen kann.

Ankommen und auspacken ist für uns Menschen die Devise. Für Ihren Hund bedeutet Ankommen, Sicherheit zu finden. Richten Sie ihm sofort nach Betreten der Ferienunterkunft seine persönliche Ecke ein. Legen Sie seine gewohnte Decke oder sein Bett an einen ruhigen Platz, stellen Sie seinen Wassernapf und ein bekanntes Spielzeug daneben. Diese kleine, vertraute Insel hilft ihm enorm, sich im fremden Revier schneller zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Faltbare Stoffbox: Ideal für den Kofferraum oder als Rückzugsort im Hotelzimmer. Sie ist leicht, schnell aufgebaut und bietet einen gemütlichen Höhlencharakter. Marken wie Trixie oder Hunter bieten hier stabile Modelle.

Stabile Kunststoff-Transportbox: Die sicherste Wahl für Flugreisen (IATA-konform!) oder für Hunde, die gerne mal an Stoff nagen. Sie ist robuster und einfacher zu reinigen. Die „Atlas“-Serie von Ferplast ist hier ein Klassiker.

Fazit: Für den reinen Autourlaub gewinnt oft die flexible Stoffbox, für maximale Sicherheit und Flugreisen ist die Kunststoffbox unschlagbar.

„Schon ein Flüssigkeitsverlust von 10 % des Körpergewichts kann für einen Hund zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.“ – Deutsche Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT)

Gerade bei Aufregung, Hitze und Anstrengung im Urlaub steigt der Flüssigkeitsbedarf rapide. Haben Sie deshalb immer eine Wasserflasche und einen Reisenapf dabei – nicht nur bei langen Wanderungen, sondern auch bei einem einfachen Stadtbummel. Achten Sie auf Anzeichen wie starkes Hecheln, trockene Schleimhäute und Abgeschlagenheit.

Eine der größten Sorgen im Urlaub: Der Hund erschreckt sich vor einem unbekannten Geräusch und läuft in der fremden Umgebung weg. Ein kleiner GPS-Tracker am Halsband oder Geschirr kann hier für enorme Beruhigung sorgen. Modelle von Anbietern wie Tractive oder Fressnapf zeigen Ihnen per App auf dem Smartphone metergenau den Standort Ihres Hundes an. Eine kleine Investition, die im Ernstfall Gold wert ist und für deutlich entspanntere Spaziergänge sorgt.

Ein Restaurantbesuch oder ein Tag am See? Ob Ihr Hund willkommen ist, entscheidet über einen entspannten oder stressigen Ausflug. Recherchieren Sie vorab!

  • Strände: Suchen Sie gezielt nach ausgewiesenen Hundestränden. Außerhalb der Hauptsaison sind die Regeln oft lockerer.
  • Gastronomie: Viele Cafés und Restaurants mit Außenbereich erlauben Hunde. Ein kurzer Anruf schafft Klarheit und verhindert Enttäuschungen.
  • Sehenswürdigkeiten: In Parks und Gärten sind Hunde oft an der Leine erlaubt, in Gebäuden wie Museen oder Burgen meist nicht.

Lange Autofahrten oder Regentage im Ferienhaus können langweilig werden. Ein einfacher „Schnüffelteppich to go“ sorgt für mentale Auslastung. Nehmen Sie ein altes Geschirrtuch, legen Sie einige Leckerlis darauf und rollen oder falten Sie es locker zusammen. Ihr Hund muss nun mit Nase und Pfoten arbeiten, um an seine Belohnung zu kommen. Das beschäftigt, beruhigt und wiegt fast nichts im Gepäck.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.