7 verlassene Wunder der Architektur – nostalgische Eleganz
Wunder der Architektur
Prachtvolle Schlösser, normale vorstädtische Häuser, Wolkenkratzer Wohnungen und vertikale Armenvierteln sind von ihren Einwohnern verlassen worden und stehen als Ruinen. Egal ob einst opulente Schutzorte der Reichen oder einige der am meisten schockierenden Bedingungen von bitterer Armut der Welt, sind diese 7 geisterhaften verlassenen Wunder der Wohnarchitektur köstlich gruselig und seltsam hübsch, auch wenn ein bisschen traurig.
Chateau de Noisy, Belgium
Die alte prachtvolle Treppe sieht völlig verwüstet aus
Gruselige Atmosphäre in Schwarz-Weiß
Offiziell Chateau Miranda benannt, wurde dieses neogotische Schloss im Jahre1866 von einem englischen Architekten gebaut, der vor seinem Abschluss verstorben ist.
Vor dem Zweiten Weltkrieg hat es als Sommerresidenz für eine reiche Familie gedient, dann wurde es von den Nazis requiriert. In den nächsten Jahrzehnten war das Chateau Miranda im Betrieb als Hotel und Unterkunft von Kindern von belgischen Straßen Mitarbeitern, im 1991 aber führte ein Brand zum Verlassen. Seitdem ging es zu seinem Zerfall immer näher und näher.
Ein Rundgang in dem ruinierten Schloss ist ganz gefährlich, da die meisten der oberen Etagen zerfallen sind. Es ist schade etwas, einst so Hübsches, abgerissen zu sehen. Städtische Forscher nehmen einige schöne Bilder vom Interieur auf TalkUrbex.com auf.
Sathorn einmaliger Wolkenkratzer, Thailand
Der 47 stöckige Sathorn, der einmalige Turm sollte ein gut ausgestatteter, moderner Wohnsitz für wohlhabende Bürger von Bangkok, Thailand sein. Jetzt ist er ein Geisterturm, der unheimlich leer und still vor dem Horizont der Stadt steht, und dessen Betonflächen schon beschmutzt und verrostet sind.
Unternehmer haben diesen und vielen anderen Wolkenkratzer in Bangkok während eines Wirtschaftsaufschwungs gebildet, aber das Vermögen fiel, die Unternehmer sind in Insolvenz gegangen, und die Gebäude sind leer geblieben. Bei Sturm fallen Bauschutte auf der Straße. Drinnen ist es fast stockdunkel und die offenen metallen Röhre und Rahmen lassen die Forscher sich wundern, wann sie zuletzt eine Tetanus-Impfung hatten. Ganz oben, aber, ist es sehr leicht zu sehen, warum das eine der am meisten prestigeträchtigen Adressen der Stadt werden konnte.
Verlassenes Prinzen Haus, Russland
Vielleicht sind verlassene Herrenhäuser, Schlösser und Chateaus so faszinierend, weil es für viele von uns schwierig ist zu verstehen, wieso teure Anlagen verfallen gelassen werden. Jemand hat alle Schwierigkeiten erlebt, das Design des Hauses zu machen, die dekorative Elemente auszuwählen und feine Ausstattung zu kaufen, damit das Alles einfach zu früh Ruinen zu werden. Dieses russische Prinzen Haus, das sich am Schwarzmeer in Abkhazia befindet, ist ein Beispiel dafür. Im Hinblick darauf, was die Oberschicht der Russen als „russische Riviera“ genannt hat, ist dieses Schloss fast 200 Jahre alt.
Das Haus aber verlor seine Pracht in sowjetischer Zeit, wie viele andere Dinge. Auf Befehl von Stalin wurde es auf Hotel Seemöwe umgebaut, eine Sommerresidenz für männliche Regierungsbeamte aus Moskau. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde es verlassen, Georgien ist so oft in Krieg, dass die Renovierung kaum Priorität bekommen könnte.
Kolmanskop, Namibia
Das Smaragdgrün der Wände kann man heute noch bewundern
Eine alte Dame in Kolonialstil
Zu den am meisten surrealen Stilllegungen gehört die alte Diamantenminen Stadt Kolmanskop in Namibia. Diese Geisterstadt war einmal ein kleines, aber sehr reiches Dorf, voll mit deutschen Bergleuten, die durch das Potential für schnellen und einfachen Reichtum angezogen wurden. Es ist in einem deutschen Baustil errichtet. Die Stadt erlebte nach dem Ersten Weltkrieg einen Rückgang, und wurde im Jahre 1954 komplett verlassen.
Das Interessanteste über Kolmanskop ist die Tatsache, dass seine Häuser, Krankenhaus, Ballsaal, Schule und andere Gebäude nun mit Sand gefüllt sind, so dass es scheint, als ob sie gerade im Sand verschwinden würden. Das heißt, windiges Wüstenklima bläst Sand durch alle Fenster und Türen.
Das verlassene Villa von Steve Jobs, California
In der Nacht – mexikanische Romantik
Die wunderschönen bunten Fliesen sehen immer noch wie neu aus
Das Leben von Steve Jobs ist bereits eine Legende, aber hier ist eine Geschichte, die nicht viele Menschen kennen: die der verlassenen Villa von Jobs in Woodside, Kalifornien. Jackling Mansion wurde im 1925 als Residenz für Kupferbergbau Baron Daniel Cowan Jackling und seine Familie gebaut und projektiert von dem Architekten George Washington Smith in spanischen Neokolonialstil. Steve Jobs kaufte die 153 qm Haus im Jahr 1984 und lebte dort etwa 10 Jahre lang vor ihrer Vermietung. Im Jahr 2000 hat Steve Jobs angeblich gestoppt, das Gebäude instand zu halten, und es verfiel. Es hat nicht lange gedauert, bevor die historische Struktur abzubröckeln begann, seine beeindruckenden Elemente – zum Beispiel massive Orgel – zu verrotten.
Jobs plante das ursprüngliche Herrenhaus abzureißen und da ein neues zu bauen, aber eine Gruppe von lokalen Denkmalschützern haben Einspruch erhoben, was zu einer juristischen Schlacht führte, die bis 2011 dauerte. Jobs gewann am Ende das Recht, das Haus abzureißen, und es wurde nur einige Monate vor seinem Tod gerissen. Zum Glück konnte Fotograf Jonathan Haeber diese Bilder in einem noch relativ stabilen Stand des Gebäudes aufnehmen.
Die 45000 verlassenen Häuser im Detroit
Die stilvolle Architektur sieht man immer noch 
Die Ruinen von Detroit sind sagenhaft. Die Stadt ist ein wirksames Symbol des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruchs geworden, mit Tausenden Einwohnern geflohen vor dem Niedergang der Autoindustrie, der zu den schwierigsten und dramatischsten Armut und Sozialkonflikten geführt hat. Detroit hat schätzungsweise 45.000 verlassene Häuser, mit einer Gesamtzahl der verlassenen Anlagen bis Hunderttausende. Sogar seine öffentlichen Parks werden geschlossen.
Dies hat zu einer geisterhaften Stadtlandschaft geführt, voll mit den verrottenden Überresten menschlicher Besiedlung. Viele der Häuser sind von der Natur überholt, getarnt in das verwilderte Grüne rund um sie herum.
Edificio Sao Vito, Brasilien
Ein Blick von unten
Die Fassade sieht fast apokalyptisch aus
Während ihres Bestehens vom 1959 bis 2004 war Edificio São Vito als das größte vertikale Armenviertel von São Paulo bekannt. Die Einheimischen nannten es Treme-Treme (zittern-zittern), das 27-stöckige, 110m- hohe Gebäude wurde als Lösung für populären Wohnbau konzipiert, gezielt auf die Freiberufler, Migranten, Reisende und Umsiedler aus anderen Städten. Es hatte ursprünglich 624 Wohnungen, jede 27 qm groß. Bis 1985 wurde es von drei-tausend Einwohnern, die meisten mit niedrigem Einkommen, bewohnt und man hat begonnen, die Wohnungen in mehreren Einheiten aufzuteilen. Fehlende Abfalldienstleistungen bedeuteten, dass Müll und Schmutzwasser einfach aus dem Fenster geworfen wurde. Im Jahr 2002 war nur eine der drei Aufzüge im Betrieb, was eine halbe Stunde Wartezeit genommen hat. Das Gebäude ist extrem gefährlich geworden – ein unvermeidlicher Todesfall im Falle eines Brandes. Im Laufe der Jahre haben die Einwohner begonnen aufgrund hoher Kriminalität das Gebäude zu verlassen, bis die endgültige Verlassung. Es wurde im 2004 evakuiert und schließlich im Jahr 2011 abgerissen.
