Die Einrichtung wächst mit: So wird aus einem Kinder- ein Jugendzimmer
Typisches Mädchenrosa, Piratenmotive an der Wand und weitere verspielte Details machen aus einem Raum das ideale Kinderzimmer. Die fantasievolle und kindgerechte Einrichtung bietet genug Möglichkeiten zum Spielen und lässt der kindlichen Kreativität genug Freiraum, sich zu entfalten. Doch irgendwann werden aus den Kindern junge Erwachsene, deren Interessen und Vorlieben sich durch das Älterwerden verändern. Damit sich die Jugendlichen mit ihrem Zimmer identifizieren und darin wohlfühlen können, ist es wichtig, dass die Eltern das Kinderzimmer an die veränderten Bedürfnisse anpassen.
Welche Elemente sollten verändert werden?
Ein entscheidender Punkt für die Kennzeichnung eines Jugendzimmers ist die Wandgestaltung. Tapeten mit kindlichen Motiven wie Teddybären, Elefanten und weiteren Tieren sollten durch neutralere Designs ausgetauscht oder überstrichen werden. Als Farbton eignet sich besonders gut die Lieblingsfarbe der Jugendlichen, die Blau oder Rosa sein kann, aber nicht muss. Poster von Schauspielern, Sängern, Sportlern und anderen Idolen sind ebenfalls empfehlenswert, um das Kinderzimmer cooler aussehen zu lassen.
Darüber hinaus ist spätestens im Teenageralter der richtige Zeitpunkt für ein neues Bett gekommen. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann dies eine Größe von 140 x 200 cm besitzen. Zwar sind Etagenbetten ideal, um den zur Verfügung stehenden Raum in einem Zimmer optimal ausnutzen zu können, allerdings möchten die meisten Jugendlichen nicht mehr über eine Leiter ins Bett gehen. Um die Raumnutzung weiterhin möglichst effizient zu gestalten, empfiehlt sich ein Bett mit integrierten Schubkästen. Alternativ können auch Schänke, Regale oder eine Wohnwand um den Schlafplatz herum gestellt werden. Dadurch stehen zum einen genügend Staumöglichkeiten zur Nutzung bereit und zum anderen entsteht so ein Sichtschutz, der einen wunderbaren Rückzugsort zum Lesen oder Träumen ermöglicht.
Welche Einrichtungsgegenstände sind für ein Jugendzimmer wichtig?
Wenn die Kinder auf weiterführende Schulen gehen, ist ein großer Arbeitsplatz wichtig, an dem die Hausaufgaben optimal erledigt werden können und auf dem auch ein Computer Platz findet. Der Schreibtisch sollte möglichst schlicht sein, damit er zur restlichen Jugendzimmereinrichtung passt. Der Stuhl kann dagegen ruhig etwas auffälliger sein. Geeignet sind zum Beispiel Modelle in bunten Farben (gesehen bei Möbel Jack), die einen coolen Farbklecks darstellen und für gute Laune sorgen. Steht ein kleiner Tisch im Jugendzimmer, können die Teenager mehrere von diesen Stühlenals Sitzgelegenheiten verwenden, wenn Freunde zu Besuch kommen. Eine Alternative ist ein kleines Sofa, auf dem sie es sich bequem machen können, um sich zu unterhalten, gemeinsam Videospiele zu spielen oder zu lernen. Ist dieses ausziehbar, kann es zudem als Schlafplatz genutzt werden, denn im Teenageralter werden Übernachtungsbesuche häufiger.
Da Jugendliche auch in Sachen Mode immer mehr ihren eigenen Kopf entwickeln, benötigen sie in der Regel einen größeren Kleiderschrank. Insbesondere die meisten Mädchen stylen sich ab dem Teenageralter gerne und brauchen daher ausreichend Platz für Kleidung, Schuhe und Accessoires, damit sie Ordnung halten können. Für Jungen ist dagegen meistens wichtiger, ausreichend Platz zu haben, um ihre Vorlieben für bestimmte Sportarten oder Computerspiele auszuleben. Daher ist es ratsam, sich für funktionelle Möbelstücke zu entscheiden, die sich leicht verändern oder zur Seite räumen lassen. Ein ausklappbarer Sessel kann zum Beispiel zur großzügigen Sitzfläche werden, auf der die Freunde Platz finden, um gemeinsam auf der Spielekonsole Fußball oder Autorennen zu spielen. Soll dagegen mit vollem Einsatz virtuell Golf oder Tennis gespielt werden, lässt sich der Sessel platzsparend zusammenklappen.
Grundsätzlich ist es für Eltern ratsam, die Kinder bei der Gestaltung des Jugendzimmers miteinzubeziehen und nicht nur die eigenen Vorstellungen zu realisieren. Wenn Vater und Mutter die Auswahl des Schreibtisches bestimmen, damit dieser ergonomisch und rückenschonend ist, sollten die Jugendlichen sich selbst das Bett oder eine Couch aussuchen dürfen. Dies ist wichtig, damit die Einrichtung zu ihnen passt und sie sich in ihrem Jugendzimmer wohlfühlen können. Zudem verdeutlicht dies, dass ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen respektiert werden, und hilft ihnen auf dem Weg zum Erwachsenen.