Die fünf wichtigsten Tipps rund um stressfreies Einkaufen im Alltag
Einen Haushalt mit all seinen Pflichten zu führen, erfordert so einiges Planungsgeschick. Nicht jedem gelingt die Kombination von Hausarbeit, Einkaufen, Job und eventuell auch Kinderpflege spielend leicht. Gerade die wöchentlich anstehenden Einkäufe bringen ein recht großes Stresspotenzial mit sich, wenn sie nicht auf einer sinnvollen Vorbereitung und Durchführung basieren. Wer glaubt, mit einem Einkauf „auf gut Glück“ wirklich sinnvoll und stressfrei leben zu können, liegt daher zumeist falsch und hält sich viel zu oft in viel zu überfüllten Geschäften auf. Fehlen dann nach dem Einkauf auch noch die wichtigsten Zutaten für das Abendessen, ist der Stress vorprogrammiert. Glücklicherweise aber lässt sich auch in die eigene Einkaufs-Routine im Handumdrehen mehr Ordnung und Struktur bringen. Die fünf folgenden Tipps bringen alles wieder ins Lot.
- Listen erleichtern das Leben
Was ToDo-Listen im Büro und Gästelisten bei einer Familienfeier sind, sind Einkaufslisten bei der Führung eines Haushaltes. Einfach unersetzlich. Daher lohnt es sich, vor jedem Einkauf mindestens eine halbe Stunde einzuplanen und alle benötigten Dinge genau zu notieren. Eine Hilfe kann es sein, wenn zu Beginn einer Woche ein kompletter Essensplan für die kommenden sieben Tage aufgestellt wird. Anhand der Rezepte lässt sich die Einkaufsliste dann bereits sehr gut füllen. Zusätzlich sollte die verantwortliche Person durch das Haus oder die Wohnung gehen und nach Shampooflaschen, Waschmittelboxen und anderen Dingen suchen, die in nächster Zeit neu befüllt oder ersetzt werden müssen. Wer noch etwas weniger Stress bei der Erstellung einer Einkaufsliste haben möchte, lässt diese ganz bequem im Alltag wachsen. Hierfür eignen sich laut haushaltstipps.com Blöcke, die sich zentral aufhängen oder ablegen lassen. Große Tafeln sehen zwar schön aus, können jedoch nicht mit in den Supermarkt genommen werden. So müsste die gesamte Liste kurz vor dem Einkauf noch einmal abgeschrieben werden.
Beim Einkaufen hilft eine gut strukturierte Liste. (Quelle: miradeshazer (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Was die Struktur einer Einkaufsliste betrifft, so sollte diese nach dem gängigen Aufbau klassischer Supermärkte gestaltet werden. Da sich Obst und Gemüse zumeist kurz hinter dem Eingang befinden, werden diese auf der Einkaufsliste ganz oben eingetragen. Alle weiteren Lebensmittel wie Fleisch, Nudeln, Reis oder auch Gewürze lassen sich dann gut in Gruppen unterteilen. Dies verhindert ein zielloses Umherschweifen im Supermarkt, bei dem oft viel Zeit verloren geht.
- Einkaufstouren clever planen
Oft stehen auf der Einkaufsliste Nahrungsmittel und andere Waren, die ein einziger Supermarkt alleine nicht führt. Daher müssen bei der wöchentlichen Einkaufstour gleich mehrere Läden angesteuert werden. Auch wenn sich die Anzahl einzelner Einkaufstrips in Deutschland verringert und der Trend einem Bericht von impulse.de zum One-Stop-Shopping bewegt, kaufen viele Kunden in mehreren Geschäften nacheinander ein. Hier ist es wichtig, die Reihenfolge der Geschäfte sinnvoll zu planen. Ein Laden, in dem frisches Fleisch oder Tiefkühlware gekauft werden soll, sollte vor allem im Sommer am Ende der Einkaufstour stehen. Drogerieutensilien und wärmeunempfindliche Waren kann die verantwortliche Person getrost zu Beginn der Einkaufsrunde besorgen. Dies verringert den Zeitdruck während des Einkaufens.
- Vorräte anlegen, seltener einkaufen
Das Einrichten einer Vorratskammer ist einer der wohl wichtigsten Tipps auf dem Weg zum stressfreien Haushalt. Viele Nahrungsmittel verfügen über ein verhältnismäßig langes Mindesthaltbarkeitsdatum und lassen sich daher auch über mehrere Monate aufbewahren. Größere Mengen Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Getränke oder auch Gewürze und ungeöffnete Konserven kaufen Frauen und Männer dann am besten ein, wenn diese gerade im Angebot sind. Das spart Geld und lässt die Einkaufsliste in der kommenden Zeit kürzer ausfallen. Zudem ist es mit einer gut gefüllten Vorratskammer auch möglich, eine spontane Mahlzeit zuzubereiten, wenn einmal zu wenig Zeit zum Einkaufen bleibt.
Eine strukturierte und gut gefüllte Vorratskammer vereinfacht den regelmäßigen Einkauf. (Quelle: jarmoluk (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
In der Vorratskammer hängen die Wohnungsbesitzer am besten eine kleine Liste auf, die den aktuellen Bestand zeigt. Immer, wenn etwas aus den Regalen genommen wird, vermerkt die Person das auf dem Zettel. So lässt sich das plötzliche Fehlen von Grundnahrungsmitteln vermeiden.
- Verantwortung teilen
In modernen Haushalten ist es inzwischen üblich, dass sich nicht nur eine Person um die regelmäßigen Einkäufe kümmert. Um die Belastung aller Mitglieder der Familie möglichst gering zu halten, teilen sich wenigstens Mann und Frau die Besorgungen fair auf. So könnte sich der Mann künftig um den Einkauf schwerer Getränke kümmern, oder auf dem Heimweg von der Arbeit beim Fleischer vorbeifahren und Zutaten für das Abendessen holen. Je nach Zeit und Familiensituation wird die Einkaufsarbeit so fair aufgeteilt. Dies sorgt nicht nur für weniger Stress beim Einkaufen, sondern kann auch die Atmosphäre in der Familie entspannter gestalten. Fühlt sich niemand mit den Einkäufen und dem Haushalt im Stich gelassen, entstehen potenzielle Streitthemen gar nicht erst. Auch das ist ein wichtiger Punkt auf dem Weg zu einem effektiven Stressabbau.
- Nicht zu Stoßzeiten einkaufen
Es gibt Zeiten, zu denen viele Menschen besonders gerne einkaufen. Dies wird zumeist von der allgemeinen Alltagsgestaltung bestimmt. Stoßzeiten in Supermärkten sind daher vor allem die Feierabendzeit zwischen 16 und 17 Uhr, sowie der Vormittag zwischen zehn und elf Uhr. Wer in Ruhe einkaufen möchte, ohne sich einen Gang mit mehreren Personen teilen und hinterher an einer ellenlangen Schlange stehen zu müssen, sollte diese Zeiten meiden. Ein Blick auf die aktuellen Öffnungszeiten der Supermärkte in der Nähe hilft bei der Planung des Einkaufs außerhalb der Stoßzeiten.
In leeren Gängen gelingt der Wocheneinkauf weitaus stressfreier. (Quelle: ElasticComputeFarm (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
So sind Supermärkte aller Erfahrung nach am frühen Morgen und am späten Abend besonders leer. Öffnet der Markt schon um sieben Uhr, darf der Wocheneinkauf gerne bereits um halb acht erledigt werden. Und bleibt am Morgen keine Zeit, lohnt sich der Gang zu einem Supermarkt, der bis 22 Uhr am Abend geöffnet hat. Der Einkauf zwischen zwanzig und 22 Uhr dürfte das wohl entspannteste Einkaufserlebnis bieten.