Longboard Arten und Komponenten – Basic Info
Basics zum Longboard-Trend – Von Komponenten und Boardarten
Als Surfer ihre Surfbretter mit Rollen ausstatteten, um mit ihren geliebten Wassersportgeräten die Straßen unsicher zu machen, ahnten sie sicher nicht, welchen Trend sie damit auslösten. Doch mittlerweile hat sich aus der ursprünglichen Do-it-yourself-Idee zum Fortbewegen ein markanter Boom entwickelt: Die Longboards! Nicht nur Kids und Jugendliche cruisen damit über den Asphalt. Auch immer mehr Erwachsene entdecken die angesagte Skateboard-Alternative für sich. Doch was macht ein Longboard eigentlich aus und was hat es mit den unterschiedlichen Formen auf sich? Wir haben einige der beliebtesten Arten zusammengestellt und erklären den Aufbau grob.
Der Aufbau von Longboards
Der grundlegende Aufbau der verschiedenen Longboards ist immer gleich. Sie bestehen aus einem Deck, Achsen und Rollen. Nachfolgend werden diese drei Komponenten kurz thematisiert:
• Deck: Beim Deck handelt es sich um den Teil des Boards, auf dem der Boarder steht. VLAM bedeutet übersetzt vertikal laminiert.“ Zudem wird ergänzt: „Bei den Decks sollte man beachten, dass nicht jede Holzart den gleichen Härtegrad aufweist.“ Während Ahornholz relativ steife Boards hervorbringt, sorgt Mahagoniholz für weichere Modelle und damit auch höhere Flex. Mahagoni-Boards sind also flexibler. Aus welchem Holz das Deck besteht, hat damit großen Einfluss auf das Fahrerlebnis. Oft wird das jeweilige Holz mit Epoxydharz, Fiberglas und anderenMaterialien ergänzt beziehungsweise überzogen. Bezüglich Form, Länge, Breite und Shapes gibt es massive Unterschiede. Diese Maße und Eigenschaften entscheiden darüber, um welche Art von Longboard es sich handelt.
• Achsen: Die Achsen verbinden die Rollen mit dem Deck. Gängig sind bei Longboards sogenannte „Reverse King-Pin Achsen“ und „Standard King-Pin-Achsen“. Die Achsen müssen zur Deck-Breite passen, um für ausreichend Stabilität, Flexibilität und Fahrspaß zu sorgen.
• Rollen: Longboard-Rollen (Wheels) werden in zahlreichen Größen, Breiten und Härten verkauft. Sie haben Einfluss auf Laufruhe, Traktion, Grip und Slidefähigkeit.Die Herstellung erfolgt mit robustem Polyurethan.
Longboard Arten im Überblick
Wer sich bereits in einem Skatershop oder online umgeschaut hat, wird schnell feststellen, dass Longboards teilweise extrem unterschiedlich ausschauen. Insbesondere betrifft dies das Deck. Von relativ gleichmäßig geformten Ausführungen bis hin zu Modellen mit individueller Formgebung reicht das Spektrum. Wir haben acht Boardtypen recherchiert und passend dazu kurz erklärt, für wen diese geeignet sind.
1. Der Cruiser
Vom Typ Cruiser gibt es drei Varianten: 2. Drop Down
Das Deck beim Drop Down Board neigt sich nach unten und die Achsen werden von unten angeschraubt. Die Boards sind aufgrund des tiefen Schwerpunktes ideal zum Cruisen.
3. Top Mount
Top Mount Boards werden besonders häufig verkauft und gehören zu den beliebtesten Ausführungen. Das Kurvenverhalten ist sehr gut, sodass Sliden und Carven damit Freude macht. Die Standardmontage der Achsen erfolgt von unten.
4. Drop Through
Drop Through bezeichnetdie Montageform der Achsen. Im Gegensatz zu Drop Down und Top Mount werden diese beim Drop Through Board von oben am Board montiert. Der entscheidende Unterschied: Der Schwerpunkt des gesamten Longboards verlagert sich, wodurch das Lenkverhalten anders wird. Mit diesem Board kommen Anfänger gut klar, aber auch Profis greifen gerne zum Drop Through Board. Nahezu alle Fahrtechniken lassen sich mit diesem praktischen Allrounder ausüben und selbst hohe Geschwindigkeiten sind kein Problem.
5. Double Drop
Ein Double Drop Longboard verfügt über einen niedrigen Schwerpunkt und ein nach unten gebogenes Deck. Während eine Achse von unten am Board befestigt wird, erfolgt die Montage der zweiten Achse durch das Deck. Diese Longboard-Art bringt viel Stabilität mit sich und vereint die Vorteile von Drop Through und Drop Down.
6. Slalom-Boards
Slalom-Boards sind insbesondere in der Schweiz stark vertreten. Die Länge beträgt rund 50 bis 80 Zentimeter und ist damit ähnlich wie beim Skateboard. Schmale Achsen stehen hier weit außen. Slalom-Boards zeichnen sich durch hohe Flexibilität, Wendigkeit und Speed aus. Sie sind sowohl für die Stadt als auch für den Freestyle-Bereich prädestiniert.
7. Downhill Longboard
Downhill Longboards sind meist steif, flach, bieten ein Maximum an Laufruhe und sind für Abfahrten mit hoher Geschwindigkeit konzipiert. Aber auch weite Kurven lassen sich damit fahren. Sollen allerdings enge Gassen und Tricks vollzogen werden, wäre ein anderes Modell besser geeignet.
8. Der Hybride
Hybridboards können mit Skateboards verglichen werden. Sie sind lediglich etwas größer, relativ hart und optimal für Pool-Fahrten, damit ist das Fahren mit Boards in stillgelegten Swimmingpools gemeint, wie es in Amerika gerne betrieben wird. Oldschool-Skateboarder und alle, die gerne Tricks machen, werden mit dem Hybriden ihren Spaß haben.
Wie Longboarden in der Praxis aussehen kann, zeigt nun ein Longboarder im folgenden Video: