Wissenswertes über die einzigartige italienische Spezialität – den Parmesankäse
Der Parmesankäse ist ohne Zweifel eines der Symbole der italienischen Küche. Der bekannteste und weit verbreitete italienische Hartkäse hat die ganze Welt mit seinem göttlichen Geschmack erobert. Hier sind einige der interessantesten Fakten über dieses Produkt, in welchem sogar die Geschmacksnuancen von Rosinen und Ananas zu spüren sind.
Der ursprüngliche Name vom Parmesankäse
Sein Name lautet im Original „Parmigiano-Reggiano“ und stammt aus dem Gebiet, wo dieser Käse seit Jahrhunderten immer noch nach dem gleichen Rezept zubereitet wird – in der Nähe von Parma, Reggio, Modena und Bologna, die sich in der Region Emilia-Romagna befinden. Das Wort „Parmesan“ ist die französische Version des Namens, womit der Käse weltweit bekannt ist.
Im Jahr 2008 entschied der Europäische Gerichtshof, dass nur aus diesem Gebiet erzeugter Käse mit „Parmigiano-Reggiano“ bezeichnet werden darf – der einzige Hartkäse in der Welt, der rechtlich Parmesan genannt wird.
Die Erfinder und ihr Rezept
Als Erfinder des Rezepts für den Parmesankäse werden die Benediktiner aus der oben genannten Region betrachtet. Sie haben damals versucht, einen haltbaren Käse herzustellen. Daraus ist eine köstliche Delikatesse entstanden. Diese wurde aus nicht pasteurisierter Kuhmilch hergestellt. Das Erzeugnis ist durch das Mischen von zwei Milchsorten gelungen – die am Abend gemelkte und vorher entrahmte Milch, sowie die am Morgen gewonnene und auf natürliche Weise eingesetzte Milch.
Produktion von Parmesankäse
Für die Herstellung von 1 Kilogramm Parmesankäse werden ca. 16 Liter Kuhmilch benötigt. Die unfertigen runden Käselaibe werden zuerst für ca. 3 Wochen in speziellen Lösungen aufbewahrt. Danach reifen sie unter bestimmter Temperatur und Feuchtigkeitsgrad auf speziell dafür angefertigten Holzregalen.
Sorten und Struktur
Abhängig von der Dauer der Reifung unterscheidet man zwischen drei Sorten Parmesankäse: jung (reift innerhalb anderthalb Jahren), alt (zwei Jahre) und sehr alt (drei Jahre). Der Reifungsprozess wird von den Käsemeistern kontinuierlich gesteuert und überwacht. Ein durchschnittlicher Käselaib erreicht ein Gewicht von etwa 30 bis 36 kg. Die Schale ist hart und glänzend, und die Innenfarbe variiert von Elfenbeingelb bis Orange, je nach dem Grad der Reifung. Aufgrund seiner körnigen Flockenstruktur kann man den Käse nicht mit einem gewöhnlichen Messer schneiden. Dafür wird ein Instrument benutzt, das einem Meißel ähnelt.
Serviervorschläge
Der Parmesan kann sowohl als Tafelkäse, als auch zu Obst serviert werden. Gerieben schmeckt er unglaublich lecker auf Bruschetten, auf Brotscheiben, sowie auf Nudeln, Lasagne, Pizza, Risotto, Suppen, Salaten und Soßen. Man kann ihn perfekt mit Früchten kombinieren, vor allem mit Feigen, Birnen und Trauben. Ein kräftiger Rotwein gehört selbstverständlich auch noch dazu.
Inhaltliche Vorteile
Natürlich gereifter Parmesankäse ist leicht verdaulich. Statistisch nimmt die Verdauung von 100 g Parmesan etwa 45 Minuten in Anspruch, während für 100 g Fleisch ca. 4 Stunden gebraucht werden. Zugleich enthält 100 g Käse die gleiche Proteinmenge, die in 185 g Rindfleisch, 225 g Forelle oder 190 g Schweinefleisch enthalten wird.
Holen Sie sich also ein Stück davon und genießen Sie den wunderbaren Geschmack …Guten Appetit!