Der Winter steht uns bevor - die kalte Zeit mit Schnee und Eis, in der wir uns am liebsten in den vier Wänden verkriechen. Gemütliche Abende unter der Kuscheldecke mit einem wärmenden Tee, gehören zur besinnlichen Vorweihnachtszeit einfach dazu. Damit die Stunden daheim aber auch wirklich besinnlich sein können, müssen vor dem Wintereinbruch einige Maßnahmen getroffen werden.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie möglichen Problemen aufgrund von Kälte, Eis und Schnee vorbeugen können, damit auch Sie Ihr Zuhause bei Minusgraden richtig genießen können.
Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O
Bevor der Winter ganz bei Ihnen ankommt und Frost und Kälte unseren Alltag beherrschen, sollten Sie Ihr Haus einem kleinen Wintercheck unterziehen. Folgendes sollten Sie vor dem Wintereinbruch unbedingt nochmals kontrollieren:
- Türen und Fenster:
Sind Ihre Türen und Fenster tatsächlich sicher und dicht? Damit Ihr Eigenheim Sie auch wirklich vor Kälte und Wind schützt, muss hier unbedingt auf Zuverlässigkeit geprüft werden. Zum Testen einfach eine brennende Kerze in die Nähe des geschlossenen Fensters stellen - die Flamme sollte nun nicht flackern. Andernfalls kann dies heißen, dass sie nicht dicht schließen.
Pflegen Sie unbedingt die Tür- und Fensterdichtungen bei Ihrem Zuhause. Reinigen und trocknen Sie die Dichtungen. Anschließend sollten alle beweglichen Beschläge mit harz- und säurefreien Ölen behandelt werden. Falls die Dichtungen allerdings schon sehr porös sind, sollten sie unbedingt von einem Fachmann ausgetauscht werden.
- Fassade und Dach:
Auch Dach und Fassade gehören unbedingt vor dem Wintereinbruch überprüft. Checken Sie, ob sich auf der Fassade Risse oder andere Schäden gebildet haben. In den Rissen kann sich Feuchtigkeit ansammeln, welches im Winter zu Eis wird und dann zu noch größeren Schäden und Sprengungen führen kann. Kleinere Löcher lassen sich problemlos mit Fugenmasse abdichten. Doch auch die Wärmedämmung kann feucht werden - die Dämmwirkung wird beeinträchtigt.
Herbstzeit ist Sturmzeit! Dies kann auch Ihrem Dach zu schaffen machen. Möglicherweise haben sich Ziegel verschoben oder Risse gebildet, die unbedingt ausgebessert gehören. Achten Sie hier besonders auf das Schneefanggitter. Sitzt dieses noch fest und kann somit verlässlich vor der schweren Last des Schnees standhalten?
- Regenrinne:
Sie sollten nach dem Herbst die Regenrinne unbedingt von Laub, Zweigen und Moos befreien, andernfalls kann die Rinne leicht verstopfen, überlaufen, wodurch Schäden entstehen. Das Wasser hat somit keinen Platz mehr in der Rinne und läuft die Fassade hinunter, was zu Feuchtigkeitsschäden oder sogar Schimmel führen kann. Das gestaute Wasser kann natürlich auch bei Minusgraden gefrieren. Mögliche Folgen wären das Platzen der Rohre oder das Herunterfallen auf Passanten.
Falls durch Ihr Verschulden an einem Passanten ein Schaden entsteht, haftet im Normalfall Ihre Haftpflichtversicherung. Private Haftpflichtversicherungen sind deshalb so wichtig, weil sie Sie vor Unsummen an Geld schützen können. Gedeckt sind folgende Schäden:
- Sachschaden: Gegenstände werden durch Ihr Verschulden beschädigt/zerstört
- Personenschaden: Personen kommen durch Ihr Verschulden zu Schaden
- Vermögensschaden: Finanzieller Nachteil, der durch einen Sach- oder Personenschaden entsteht
Übrigens: so eine private Haftpflichtversicherung ist bei vielen Versicherungsanstalten, wie zum Beispiel bei der Grazer Wechselseitigen, bereits in der Haushaltsversicherung inkludiert!
- Wasserleitung:
Da die Leitungen und Rohre im Garten oftmals nicht in frostsicherer Tiefe liegen, kann es bei den kalten Temperaturen schon leicht zu Einfrierungen kommen. Entleeren und überprüfen Sie vor Wintereinbruch also unbedingt die außen verlaufenden Wasserleitungen.
Sie lesen also: es bedarf eigentlich nur wenigen Handgriffen und einem kurzen Zeitaufwand, um Ihr Haus auf Wintertauglichkeit zu überprüfen. Sparen Sie Geld und Nerven und starten Sie noch heute einen Wintercheck an Ihrer Immobilie.