Urban Gardening – der letzte Trend in der Gärtnerei

von Julia Steinhoff
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Die Großstadtkinder wissen es ganz genau, wie es in einer Millionenmetropole aussieht und was täglich um sie herum passiert. Das Leben ist anstrengend und hektisch, in der Betonwüste ist keine Natur, stattdessen gibt es zu viel Lärm, Staus und schlechte Luft. Um aus diesem Teufelskreis herauszukommen, hat sich in den letzten Jahren ein neuer Trend entwickelt und gewinnt immer mehr an Popularität. Dieser nennt sich Urban Gardening. Den Begriff haben Sie bestimmt schon gehört, aber was genau dahintersteckt, wollen wir heute zusammen entdecken. Ins Deutsche übersetzt heißt Urban Gardening „städtisches Gärtnern“. Damit wird vor allem die gärtnerische Nutzung kleiner Flächen inmitten der Großstadt gemeint. Diese können auch einzelne Hinterhöfe sein, oft sogar total vernachlässigt, oder kleine Gärten, die zwischen den Hochhäusern liegen. Nach dem Gartentrend Urban Gardening ist man bestrebt, diese zu bearbeiten und dort Nahrungsmittel zur Selbstversorgung anzubauen. Das ist aber nicht der einzige Zweck des Urban Gardening.

Kleine grüne Flächen sorgen für mehr Natur in der Stadt.

Urban Gardening kleine grüne Flächen in der Großstadt bewirtschaften gemeinschaftlich bearbeiten

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  • Worauf basiert der Trend Urban Gardening?

Es gibt zahlreiche Ursachen, die zur rasanten Entwicklung des Urban Gardening geführt haben. An erster Stelle steht aber das Streben des modernen Menschen, zurück zur Natur zu kommen. Jeder will etwas mehr Grün vor seinen Augen haben, dem Gesang der Vögel lauschen oder den summenden Bienen zusehen, die friedlich umherschwirren. Denn Urban Gardening ist umweltschonend und nachhaltig. Kleine grüne Gärten in der Stadt verbessern das Mikroklima und wirken sich positiv auf den globalen Klimawandel. Außerdem ist der neue Trend eine gesellschaftliche Reaktion gegen die zunehmende Digitalisierung des modernen Lebens. Man will nicht ständig vor dem PC sitzen und in den eigenen vier Wänden geschlossen sein. Die modernen Menschen brauchen sinnvolle Beschäftigung im Freien. Solche bietet ihnen Urban Gardening. Anstatt in den Fitnessraum zu gehen, kann man unter freiem Himmel mit Spaten und Doppelhacke im Garten arbeiten. Das macht auch fit!

 Jede Beschäftigung im Freien ist gesund.

Urban Gardening sinnvolle Beschäftigung im Freien gesund Pflanzen anbauen

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Urban Gardening ist nicht nur privates, sondern kann auch gemeinschaftliches Gärtnern sein. Es gibt nichts Schöneres, unter Gleichgesinnten zu sein und mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten. Das entwickelt ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit, welches kaum zu beschreiben ist.

Urban Gardening ist eine tolle Möglichkeit, neue gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen.

Urban Gardening vernachlässigte Flächen gemeinschaftlich bearbeiten Möglichkeit für neue Kontakte

Da wir die Ursachen für die Entwicklung des Urban Gardening recherchieren, können wir auf keinen Fall das steigende Bewusstsein für gesunde Ernährung vergessen. Das Sortiment an frischem Obst und Gemüse im naheliegenden Supermarkt ist riesengroß, aber der Geschmack ist nicht immer das, was wir uns wünschen. Ganz anders schmecken frische Tomaten und Gurken von der eigenen Gärtnerei, dort wo keine Chemie beim Anbau und Pflege der Pflanzen verwendet wird. Außerdem haben die modernen Menschen inzwischen ein neues Verständnis für gesunde Ernährung entwickelt. Genau der Trend Urban Gardening entspricht vielen der Food Trends  der nahen Zukunft. In unserem Tagesmenü werden frische Produkte direkt aus dem Garten einen besonderen Anteil haben. Immer öfter fragt man jetzt schon nach der Herkunft der landwirtschaftlichen Produktion, bevor man sich für deren Kauf entscheidet. Jeder will Nahrungsmittel guter Qualität haben. Was spricht denn dagegen, dass man diese selbst anbaut?

 Tomaten aus dem Garten schmecken viel besser als diese aus dem Supermerkt.

Urban Gardening grüne Tomaten im Garten eigene Gemüseproduktion

  • Woher kommt der Trend Urban Gardening?

Obwohl die genaue Herkunft des Urban Gardening bis jetzt nicht exakt definiert worden ist, geht sein Ursprung etwa 30-40 Jahre zurück. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden in New York die sogenannten Community Gardens. Daraus entwickelte sich die politische Bewegung „Guerilla Gardens“. Die Anwohner der Weltmetropole protestierten gegen den Verfall der Städte und gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen. Sie wollten leerstehende Flächen zum neuen Leben bringen und haben viele vernachlässigte Brachen in kleine grüne Oasen inmitten der Großstadt verwandelt. So reagierten auch die Kubaner in den 80gern, da für sie die Selbstversorgung vom kleinen Garten eine Frage des Überlebens war.

 Urban Gardening stellt eine Alternative gegen das unpersönliche Leben in der Großstadt dar.

Urban Gardening Alternative gegen das unpersönliche Leben in der Großstadt

What's Hot

Guerilla Gardening verschönert verwahrloste Stadtflächen

Bei uns in Deutschland ist seit der Mitte der 90er Jahre auch eine Tendenz zu verzeichnen, kleine Flächen und Brachen eigenständig oder gemeinschaftlich zu bearbeiten. Diese ist als „interkulturelle Gärten“ bekannt. Daran beteiligten sich Einwanderer und Deutsche, Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten kamen zusammen, kommunizierten miteinander und bewirtschafteten die Gemeinschaftsgärten in der Stadt. Das war eigentlich nur der Anfang des Urban Gardening. Jetzt hat sich diese Bewegung als ein gesellschaftlicher Trend weiterentwickelt und gewinnt immer neue Fans. Die Vorteile des Urban Gardening liegen offensichtlich auf der Hand, deshalb ist zu vermuten, dass sich dieser Trend in der Gärtnerei weiterentwickelt.

Kleine grüne Flächen zwischen den Häusern bekommen nun eine neue Funktion.

Urban Gardening kleine grüne Flächen zwischen Häusern haben neue Funktion

 Sie verbessern das Mikroklima in der Großstadt….

Urban Gardening kleine grüne Flächen inmitten der Großstadt verbessern das Mikroklima

What's Hot

Gartenpflanzen – Durch Gardenien einen herrlichen Garten-Look erreichen

 …. und verändern den Look der Betonwüste.

Urban Gardening kleine grüne Flächen inmitten der Großstadt verändern den Look der Betonwüste

Urban Gardening grüne Flächen inmitten der Großstadt

What's Hot

Der Slow Gardening Trend – viele unerwartete Vorteile für Umwelt und Gesundheit

Urban Gardening Töpfe mit grünen Pflanzen auf dem kleinen Balkon

Urban Gardening grüne Pflanzen Palmen für einen natürlichen Touch

 Gönnen Sie sich etwas mehr Natur auch im eigenen Garten.

Urban Gardening etwas mehr Natur im eigenen Garten

Auf diese Weise leisten Sie Ihren kleinen Beitrag zum Umweltschutz und Klimawandel.

Urban Gardening alte Gebäude Allee grüne Pflanzen für einen natürlichen Touch

Urban Gardening Grün und Blau wirken beruhigend

Urban Gardening wenig Grün wirkt beruhigend

Die eigene Gartenproduktion ist gesund und schmeckt vorzüglich.

Urban Gardening eigene Gartenproduktion ist gesund schmeckt gut

Urban Gardening anbauen und pflegen in kleinen Gefäßen

 Es ist eine wahre Freude zuzusehen, wie Ihre Pflanzen wachsen.

Urban Gardening zusehen wie die Pflanzen wachsen

 Kräuter anzubauen und diese monatelang in greifbarer Nähe zu haben kann nur von Nutzen sein.

Urban Gardening Kräuter anbauen und griffbereit haben ist von Nutzen

Basilikum , Petersilie, Dill Rosmarin und Co. braucht man ständig beim Kochen und Salate Zubereiten.

Urban Gardening Basilikum Petersilie Rosmarin und Co. anbauen und pflegen

Diese kann man draußen im kleinen Garten pflegen.

Urban Gardening Küchenkräuter draußen im Garten

 Vom Topf direkt ins Gartenbeet legen.

Urban Gardening Kräuter vom Tops ins Gartenbeet legen

 Kräuter zuhause kann man auch auf der Fensterbank haben.

Urban Gardening Kräuter zuhause auf der Fensterbank pflegen

 …. und mit pflegeleichten Zimmerpflanzen  dem eigenen Interieur eine grüne Note verleihen.

Urban Gardening pflegeleichte Zimmerpflanzen für eine grüne Note zu Hause

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.