Die Damaszener Rose – eine stolze Vertreterin dieser Blumengattung
Die Königin der Blumen hat unzählige Gesichter. Wir haben Ihnen schon einige Rosensorten vorgestellt. Heute geht es aber um eine stolze Vertreterin der Rosengattung – die Damaszener Rose. Sie nämlich wird am meisten in der Kosmetik benutzt dank ihres himmlischen Duftes und extrem hohen Gehalts an ätherischem Öl. Diese Rose wurde nach dem Namen der Stadt Damaskus, Syrien genannt. Es wird vermutet, dass die Kreuzritter sie nach Europa gebracht haben. Andere Theorie besagt, die Damaszener Rose soll schon bei den Römern beliebt gewesen sein und sie haben diese nach England mitgebracht.
Die neusten Studien beweisen allerdings, dass die Rose ein Hybrid ist und aus den mittleren Regionen Asiens herkommt. Einige der größten Anbaugebiete mit Damaszener Rose befinden sich zurzeit in Bulgarien. Noch genauer gesagt: im weltberühmten Rosental. Jedes Jahr wird in Bulgarien die Rosenernte gefeiert. Mit bunten Trachten, mit Rosengirlanden geschmückt, pflücken die Leute die wertvolle Rose und singen und tanzen nach den fröhlichen Folklorerhythmen.
Prächtige, duftende Blüte
Die Damaszener Rose ist eigentlich ein Strauch, der 1,5 bis 3 Meter hoch wird und biegsame Zweige hat. An denen sitzen viele rötliche, hakenförmige Stachel. Die graugrünen Blätter sind leicht aufgewölbt und die feinen, aber reichen rosernen Blüten hängen nach unten. Typisch sind die langen Kelchblätter. Die Früchte selbst entwickeln sich dann zu krugförmigen Hagebutten. Die Rosenernte ist im Mai und Juni. Da der Ölgehalt der Blüten sich bei der Wärme stark verringert, fängt normalerweise die Ernte noch vor Sonnenaufgang an.
Romantische Inspiration im Sommer
Die Damaszener Rose hat einen breiten Einsatz vor allem in der Kosmetik. Am wertvollsten ist das Rosenöl, das eines der teuersten ätherischen Öle überhaupt ist. Um ein Liter Rosenöl zu gewinnen, braucht man vier bis fünf Tonnen Blüten. Es wird oft als eine der Hauptsubstanzen von edlen Parfümen benutzt. Aus den Rosen wird auch das Rosenwasser produziert, das schon seit 3000 Jahren ein beliebtes Hausmittel ist. Mit diesem wurden nicht nur Hände gewaschen, sondern auch das Gesicht, sowie kleine Babies. Heutzutage werden aus den Rosen auch Badesalz und duftende Seife gemacht. Eine gesunde und sehr beliebte Speise in vielen südlichen Ländern ist die Rosenkonfitüre, die man besonders beim Frühstück genießt.
Das Rosenöl kann auch als Allheilmittel bezeichnet werden. Einige der wichtigsten Anwendungsgebiete sind: Bronchitis, trockene, strapazierte Haut, Geschwüre, Herzprobleme, Depressionen, Ängste. Das ätherische Öl findet auch bei der Geburt seine Anwendung. Es unterstützt die Entspannung vor allem durch seine harmonisierende Wirkung. Mit ihrer Sorte – der Damaszener Rose – beweist sich die Königin der Blumen noch einmal als unabdingbar nicht nur wenn es um Schönheit geht, sondern auch um Gesundheit und Harmonie. Der herrliche Duft und die wertvollen, ätherischen Öle laden uns immer wieder ins Reich der Rosen ein.
Die kostbaren Blüten werden immer von Hand geerntet
Rosa Damascena Aurora
Saftiges Grün und ein zartes Rosa
Aromatische Schönheit im Rosental, Bulgarien
Die Ernte hat schon angefangen
Ein Mädchen in traditioneller Tracht schmückt die Körbe mit frischen Rosenblüten
Die Rosenpflückerinnen tragen herrliche Blumengirlanden
Selbst ältere Frauen nehmen an der Ernte teil
Das edle Material muss verarbeitet werden
Jedes Jahr wird am Festival der Rosen in Bulgarien auch eine Königin gewählt
Ergiebige Ernte
Eine Gesichtsmaske aus Rosen wirkt antiseptisch und beruhigend
Hausgemachtes Badesalz mit getrockneten Rosenblütenblättern
Das Rosenwasser und seine universalen Eigenschaften
Das ätherische Rosenöl ist das Geheimnis vieler teuren und beliebten Parfüme
Rosenseife selber machen
Gesunde Rosenkonfitüre zum Frühstück essen
