SpaceX richtete am Sonntag sein viertes jährliches Finale des SpaceX Hyperloop Pod Rennens aus. Der Wettbewerb fand am 1.83 km langen Boring Test Tunnel außerhalb des Hauptsitzes des US-amerikanischen Raumfahrtunternehmens in Hawthorne statt. Und zum vierten Mal in Folge brachte wiederum Team TUM von der Technischen Universität München den Sieg ein.
Der Pod von TUM (früher als Team WARR Hyperloop bekannt) erreichte im diesjährigen Finale eine Höchstgeschwindigkeit von 463 km/h, nur 3 Stundenkilometer weniger als ihr eigener Weltrekord von 2018. Am Ende der Strecke schienen Funken und Trümmer zu fliegen. Der Pod überlebte aber größtenteils intakt und konnte sich für den Sieg qualifizieren. Das Video können Sie sich hier ansehen. Nach dem Event twitterte Elon Musk, dass der Hyperloop Pod Wettbewerb im nächsten Jahr in einem 10 km langen Vakuumtunnel mit einer Kurve stattfindet, was reale Bedingungen viel genauer nachahmen würde.
Das stolze Team aus München posiert mit Elon Musk
21 Studententeams, mehr als 700 Teilnehmer, 4 Finalisten
TUM besiegte drei weitere Finalisten, darunter Delft (Niederlande), EPFL (Lausanne) und Swissloop (Zürich). Der Pod von EPFL erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h, Swissloop 257 km/h, Delft musste leider wegen eines Kommunikationsfehlers nach knapp 200 m bremsen und disqualifiziert werden.
Der gesamte Prozess des Finales umfasste das Laden der Pods, die ein wenig Bobschlitten ähneln, im Testrohr. Das Rohr wird dann verschlossen und nahezu Vakuum drucklos gemacht. Dies entspricht im Wesentlichen dem ursprünglichen Konzept von Elon Musk, das die Super-Speed-Transportmethode in naher Zukunft vorsieht.
CEO Elon Musk eröffnet den Wettbewerb
Der Pod von TUM startbereit
Hyperloop soll die Zukunft des Verkehrswesens darstellen
Dieses Jahr konzentrierte sich das SpaceX Hyperloop Pod Rennen eher auf geschwindigkeitsbasierte Technologie als auf das Innendesign der Pods. 21 Studententeams mit rund 700 Teilnehmern aus der ganzen Welt müssten im Laufe von zwei Woche mehr als 100 Tests bestehen, um sich für das Finale zu qualifizieren.
Die Designs der jetzigen Pods könnten eines Tages Passagier-Pods für den Hyperloop inspirieren. SpaceX CEO Elon Musk hofft schließlich, Menschen mit bis zu 1.223 km/h durch Rohre über oder unter der Erde befördern zu können. Mit einer Länge von nur 1,7 Metern und einem Gewicht von 70 kg ist der Prototyp von TUM allerdings immer noch ein Bruchteil der Größe der geplanten Passagier-Pods.