Gerüchte, dass das faltbare Mate X demselben Schicksal wie sein Vorgänger erliegt und Termine auf September für weitere Tests verschiebt, ergaben sich als unwahr. Während sich das Samsung Galaxy Fold aufgrund einer Reihe von Bildschirmproblemen verzögert, bleibt die Freigabe des Huawei Mate X im Juni noch auf Kurs.
Huawei wird die Veröffentlichung vom neuen Faltgerät nicht verschieben
Ist das Design des Huawei Mate X fragbar oder genial?
Das Design des Huawei Mate X hat bei seiner ersten Präsentation einige Fragen zur Haltbarkeit aufgeworfen. Im Gegensatz zum Galaxy Fold, dessen Bildschirm nach innen klappt und bei Nichtgebrauch im Handy verstaut bleibt, klappt das Display des Mate X nämlich um die Außenseite des Scharniers. Dadurch ist nur ein einzelner Bildschirm erforderlich, statt zwei. An der Knickstelle ist ebenfalls keine unangenehme Unebenheit zu spüren. Somit ist die Kunststoffbeschichtung aber auch anfälliger für Beschädigungen wie Kratzer und Abnutzung. Es ist unklar, ob die gleichen Probleme wie beim Galaxy Fold vorhanden sein werden oder ob das umgekehrte Faltdesign dies verhindern wird.
Das Faltdesign steht ganz auf dem Kopf
Das OLED 4K-Display des Mate X erfüllt eigentlich eine dreifache Aufgabe. Wenn das Gerät zusammengeklappt ist, verfügen Sie im Wesentlichen über ein 6,6-Zoll Smartphone mit zwei Bildschirmen. Mit dem Display auf der Rückseite können Sie Selfies mit der Hauptkamera aufnehmen oder das, was sich auf Ihrem primären Display befindet, mit einer Person auf der anderen Seite teilen. Wie mit einem Spiegel kann diese dann genau sehen, wie sie aussehen wird, bevor Sie das Bild schnappen.
So gibt es nie wieder Unzufriedenheit mit den Fotos
Öffnen Sie ein Mate X, und Sie erhalten ein fast quadratisches 8-Zoll Tablet mit minimalen Kanten an drei Seiten. Eine der Seiten ist für einen dickeren Griffbereich reserviert, in dem sich die drei Kameras und der zugehörige Blitz befinden, sowie ein Verriegelungsmechanismus. Dadurch weist das Mate X eine beeindruckende Dicke von nur 5,4 mm auf. Selbst im Handy-Modus ist es nur 11 mm dünn. Im Vergleich ist das Galaxy Fold 7,5 mm oder 17 mm dick.
Im Tablet-Modus ist Multitasking auf mehreren Fenstern möglich
Hauptkameras und Verschluss befinden sich auf der Rückseite, sodass sie Sie beim Benutzen nicht stören
Beeindruckende Leistung des bald kommenden Huawei Mate X
Auch in anderen Bereichen zieht Huawei alle Register und darf damit prahlen. Das Mate X wird von Huawei als „das schnellste faltbare 5G-Handy der Welt“ bezeichnet. Dies ist eine Behauptung, mit der Samsung Probleme haben könnte. Obwohl das Galaxy Fold ebenfalls 5G-Konnektivität bietet, gibt es diese nur in einer Version.
Huawei Mate X verwendet ein Quartett von 5G-Antennen, um eine Verbindung zu den 5G-Netzwerken herzustellen, die noch dieses Jahr online gehen. Huawei geht davon aus, dass der Download eines 1 GB Films über 5G dadurch nur etwa drei Sekunden dauern wird. An Bord befinden sich außerdem ein Kirin 980 Prozessor und das Balong 5000 Modem. Zwei Batterien auf jeder Seite sorgen für eine gesamte Leistung von 4.500 mAh. Dazu gibt es ein 55-Watt Schnellladegerät, das bereits nach 30 Minuten 85 Prozent Ladung bringt.
5G kommt noch dieses Jahr auf den Markt
Solch eine beeindruckende Ausstattung wird verständlicherweise auch nicht besonders billig sein. Das Mate X kostet fast 3.000 Euro für eine Speichervariante mit 8 GB RAM und 512 GB internem Speicher.