Mit diesen 6 Elementen kommt Hygge ins Wohnzimmer

von Augustine Schneider

Wer sich nach Räumen voller Entschleunigung sehnt, hat mit Hygge seine Antwort gefunden. Der Einrichtungsstil aus Dänemark fasziniert mit seiner Gemütlichkeit und Schlichtheit. Auf den sozialen Medien kursieren zahlreiche Bilder von traumhaften Wohnzimmern im Hygge-Stil, aber wie integriert man den Stil als Nicht-Influencer ins eigene Zuhause? Tatsächlich braucht es – ganz in Übereinstimmung mit der Hygge-Philosophie – nur wenige Grundelemente, um sich diese Atmosphäre ins Wohnzimmer zu holen.

Infografik - die Idee hinter Hygge

Die Idee hinter Hygge

„Hygge“ bedeutet so etwas wie „Wohlbefinden“ oder „einfaches Glück“ und hat seinen Ursprung in Dänemark. Die Lebensphilosophie hat aber schon längst auch weitere Länder für sich begeistert. Hygge steht für eine gemütliche, herzliche Atmosphäre, die am besten mit Familienmitgliedern oder Freunden genossen wird. Bei Kerzenschein und gutem Essen mehrere Stunden am Tisch sitzen und sich mit Herzensmenschen unterhalten – das ist Hygge. Aber bei Hygge geht es nicht nur um Essen und Gemeinschaft, sondern es ist auch ein Einrichtungsstil, den Sie sich nach Hause holen können.

Vor allem das Wohnzimmer als Ort des Beisammenseins und der Entspannung ist ein perfekter Ort für hyggelige Momente. Wenn einige Grundelemente in die Einrichtung integriert werden, steht Momenten voller Gemütlichkeit nichts mehr im Wege.

1.   Kaminofen: Der Inbegriff von Hygge

Hygge im Wohnzimmer

Bild: Polina Lebed über iStock

Vor dem knisternden Kamin gemeinsam eine Tasse heiße Schokolade trinken: mehr Hygge geht nicht. Die Hauptsaison der Hygge ist definitiv die dunkle Jahreszeit, denn diese ist in Dänemark auch besonders lang. Die Weihnachtszeit wird in Kopenhagen ganz besonders zelebriert – mit gemütlichen Weihnachtsmärkten und dekorierten Straßen. Das Zentrum der Hygge sind aber nicht die Straßen der Hauptstadt, sondern das Wohnzimmer. Die Winter-Hygge dreht sich vor allem ein Einrichtungselement: den Kamin.

Mit einem Kaminofen kommt behagliche Wärme ins Wohnzimmer, sodass man sich dort im Winter ganz automatisch versammelt. Ganz im Zeichen der Hygge lassen sich Kamine, Schornsteine und das nötige Zubehör mittlerweile ganz bequem online bestellen. Ein vertrauenswürdiger Anbieter mit einer großen Auswahl hochwertiger Produkte ist https://www.schornsteinmarkt.de/.

Neben dem Hygge-Faktor hat ein Kamin gegenüber anderen Heizsystemen außerdem folgende Vorteile:

  • Nachhaltigkeit: Mit Holz zu heizen ist besser für die Umwelt als die Nutzung von fossilen Brennstoffen beim Heizen.
  • Preis: Mit den neuen Auflagen für klassische Heizsysteme sind hohe Kosten und aufwändige Einbaumaßnahmen nötig. Ein Kamin hingegen ist eine einmalige Investition und lässt sich günstiger einbauen.
  • Design: Ein Kamin setzt ein besonderes Statement im Wohnzimmer und kann unterschiedlichste Einrichtungsstile optisch aufwerten.

2. Beisammensein auf dem Sofa

Zu einem Kamin im Wohnzimmer gehört als Pendant natürlich eine gemütliche Sitzgelegenheit, in die man sich kuscheln kann. Da Hygge stark mit Gemeinschaftsgefühlen verbunden ist, eignen sich große Sofas für mehrere Personen.

Versuchen Sie sich vor dem Kauf die gemütlichen Abende vorzustellen: Wer soll alles Platz haben? Kann man sich auf dem Sofa Ihrer Wahl so richtig schön ausstrecken und einkuscheln? Ist das Sofa angeschafft, können flauschige Kissen für noch mehr Gemütlichkeit sorgen.

Weiche, aber schlichte Farben wie Weiß, Braun, Grau, Creme oder die Trendfarbe Greige eignen sich besonders gut. Generell sind Erdtöne und warme, aber gedeckte Farben Teil der Farbpalette des Einrichtungsstils. Der Hygge-Einrichtungsstil lebt nämlich von einer unaufdringlichen, aber warmen Gemütlichkeit.

Hygge Momente mit der Familie vor dem Kamin

3. Kuschelecken gibt es nicht nur im Kindergarten

Bei Wohnzimmern mit ungenutztem Platz in den Ecken der auf weitläufigen Fenstersimsen, sorgt eine Idee für Hygge pur: die Kuschelecke. Hierzulande eher aus dem Kindergarten bekannt, kann eine solche Ecke auch ein hyggeliger Rückzugsort im Zuhause werden. Solche Nischen können einem Raum außerdem mehr Charakter und Tiefe verleihen.

Die Grundlage dafür ist eine bequeme Sitzgelegenheit: ein gemütlicher Sessel, ein Sitzkissen auf dem Boden oder einfach ein weiches Polster auf dem Fenstersims. Allgemein gilt: je mehr Kissen und kuschelige Decken, desto besser. Für Kinder kann auch ein Kinderzelt Hygge verbreiten. Dann können Sie sich den Details zuwenden. Kerzen, Lieblingsbücher und Lichterketten machen die gemütliche Ecke perfekt.

Hygge im Kinderzimmer mit Spielzelt und Lichterketten

4. Natur pur

Naturmaterialien wie Holz, Kork oder Rattan sind ein fester Bestandteil des Hygge-Stils. Holz sorgt dafür, dass die neutralen Farben des skandinavischen Stils nicht steril wirken und fügt eine warme Note hinzu. Naturmaterialien stehen für den Aspekt der Ursprünglichkeit und der Naturverbundenheit in der Hygge. Materialien wie Kunststoff hingegen wirken oft zu aufdringlich, ungemütlich oder künstlich für diesen Stil.

Auch für die Dekoration des Hygge-Wohnzimmers können natürliche Elemente zum Einsatz kommen: Steine, Äste, Baumscheiben oder Kastanien können Teil eines simplen Dekoraktionskonzepts sein. Allerdings gilt bei Dekoration: Weniger ist mehr!

5. Schluss mit Gefängnislicht

Was die Beleuchtung angeht, sollten Sie im Wohnzimmer auf warmes Licht setzen. Auch wenn eine helle Deckenlampe im Winter ihre Berechtigung hat, geht der Hygge-Trend ganz klar in Richtung indirektes Licht. Das bedeutet konkret, dass mehrere Lichtquellen vorhanden sein sollten oder zumindest eine dimmbare Deckenlampe.

Verteilen Sie Papierlampen, Kerzen, Lichterketten oder Wandleuchten im Raum und machen Sie den grellen Deckenfluter überflüssig. Auch Salzkristalllampen sind für ihr besonders warmes und unaufdringliches Licht bekannt. Idealerweise ist das natürliche Licht eines Kaminfeuers das Zentrum dieser Lichtgestaltung.

6. Gehen wie auf Wolken

Ein kahler, kalter Boden ist für Hygge-Fans nicht denkbar. Aus diesem Grund sind Teppiche oder Felle ein wichtiges Einrichtungselement, um einen wohnlichen Raum zu gestalten. Auch hier sind Naturmaterialien die erste Wahl. Wer Naturfelle nicht mag, kann auf Wollteppiche, Juteteppiche oder Webteppiche setzen – bevorzugt einfarbig oder mit schlichten Mustern. Mittlerweile gibt es auch Teppiche aus Kunstfasern, die das Gefühl von natürlichem Material sehr gut nachahmen können.

Ein Teppich sollte allerdings nicht im luftleeren Raum herumliegen. Nutzen Sie Teppiche, um den Raum zu gliedern, beispielsweise indem Sofa und Sitzgruppe auf einem Teppich stehen, während ein weiterer Teppich den Esstisch im Raum verankert.

Ihre persönliche Wohlfühl-Oase

Insgesamt steht der Hygge-Einrichtungstrend aus Dänemark für Gemütlichkeit, Heimeligkeit und entschleunigtes Glück. Diese abstrakten Gedanken lassen sich mithilfe von 6 Grundelementen in jedem Wohnzimmer umsetzen: ein wärmender Kaminofen, ein weiches Sofa eine gemütliche Kuschelecke, Möbel aus Naturmaterialien, indirektes Licht und Teppiche.

Auch wenn in diesem Einrichtungsstil bestimmte Materialien, Farben und Konzepte besonders wichtig sind, ist und bleibt Hygge eine individuelle Erfahrung. Der Stil lässt sich an persönliche Bedürfnisse anpassen, die Hauptsache ist das das Gefühl des Ankommens im häuslichen Glück. Mit bewährten Elementen wie der Kaminofen gelingt der Umstieg vom digitalen Stress zum gemütlichen Miteinander.

Hygge mit heißem Kakao und Katze auf dem Sofa

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.